Wissen die meisten noch genug über den Holocaust?

Es steht schlecht um den Wissensstand über den Holocaust: Laut einer neuen Studie der Jewish Claims Conference in den Niederlanden sind Unwissen und Lügen über die Shoah weit verbreitet.

53 aller Befragten und 60 Prozent der Jüngeren sagen, der Holocaust habe nicht in den Niederlanden stattgefunden – und dies, obwohl 70 Prozent der jüdischen Bevölkerung der Niederlande deportiert worden ist.

Studien der Jewish Claims Conference in den USA, Kanada und Frankreich hatten ebenfalls große Informationsdefizite offenbart. Die Zahl der Befragten, die den Holocaust für einen Mythos halten, ist in den Niederlanden aber höher als in jedem anderen zuvor untersuchten Land.

Der Trend, dass jüngere Generationen weniger über den Holocaust wissen, gilt auch hierzulande,

Rund 40 Prozent der deutschen Jugendlichen zwischen 18 bis 34 Jahren gaben in einer Umfrage des amerikanischen TV-Senders CNN an, "wenig" oder "gar nichts" über den Holocaust zu wissen.

Auch Nazi-Sätze werden immer verwendet, weil die Betroffenen nicht wissen was der Sinn war. So machte eine Stadt in der Schweiz Schlagzeilen als die Stadt mit dem Nazi-Spruch „Arbeit macht Frei“ werbte für einen offenen Sonntag

Meine Frage:

Wie sollte die Bundesregierung weltweit vorgehen, damit alle wissen was der Holocaust war und wer Beteiligt war an dem Holocaust?

Wie sollte die Jugend und generell alle Menschen in Deutschland mehr gebildet werden mit dem Thema?

Wie fandet ihr euren Unterricht in der Schule über Nazi-Deutschland? War er aufklärend oder war das Thema nur obligatorisch?

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Warum hat man solche Verbrecher gedeckt?

Ich kriege immer noch einen roten Kopf, wenn ich das lese. Ich zitiere Wikipedia über Gerhard Gaul, ehemaliger Justizminister SH:

Ihm sind mindestens drei Todesurteile nachzuweisen, die er 1942/43 wegen Fahnenflucht, Wehrmittelbeschädigung und Disziplinlosigkeit fällte. So verurteilte er am 14. April 1942 den Matrosen Walter Rötcher mit folgender Begründung zum Tode: „Für die Fahnenflucht ist die Todesstrafe ausgesprochen. Sie ist notwendig. […] Asoziale Elemente wie der Angeklagte müssen rücksichtslos ausgemerzt werden.“

Nächster Abschnitt:

Eine unter Folter erzwungene Selbstbeschuldigung des Norwegers Finn Hauge würdigte er am 16. Februar 1943 in seiner Urteilsbegründung als „Geständnis“: „Selbst wenn der Angeklagte in der langwierigen und durch das anfängliche Leugnen schwierigen Vernehmung scharf angefasst sein sollte, bestehen doch keine Bedenken.“
Danker und Lehmann-Himmel charakterisieren Gaul in ihrer Studie über das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig-Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS-Zeit als „exponiert-nationalsozialistisch“ und „Verfolgungsakteur“.
In seiner Funktion als schleswig-holsteinischer Justizminister argumentierte er vehement gegen die Verlängerung der Verjährungsfrist für NS-Verbrechen.

Und dann noch diesen Zeitungsartikel:

„1972 wurde ihm im Lübecker Rathaus das Bundesverdienstkreuz verlie- hen. Gerhard Stoltenberg, damals Minister- präsident von Schleswig-Holstein, wür- digte das ,Humane in ihm’“, sagt Manfred Bannow.

Ich möchte am liebsten nur noch Erbrechen.

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