wird Wehrdienst gut & schlecht angesehen?
Hallo und zwar bin ich 18 und wollte mich zum freiwilligen Wehrdienst anmelden (7-12 Monate) und dann 2024 im August eine Ausbildung machen (die nichts mit Bundeswehr zutun hat)
Nun ist die Frage, wird es schlecht oder gut angesehen, wenn es in meinem Lebenslauf steht?
Also meiner Meinung nach ist es schon gut, da man für sein Land kämpft. Aber irgendwie wiederum nicht, da man mit Waffen arbeitet..
Hat man damit Bonuspunkte um in einer besseren Ausbildung angenommen zu werden oder ist es dem Arbeitgeber vollkommen egal?
Habe natürlich kein Fachabi oder sonst was (habs nicht geschafft) Habe nur meinen Realschulabschluss.
also was ich jetzt damit meine ob die Person so reagiert:
''Ach guck mal, der hat ein freiwilliges Jahr Wehrdienst absolviert, der passt aufjedenfall in unser Team'' oder
''Ne ne, so einen wollen wir gar nicht in unserem Team. Den bitte direkt ablehnen.''
11 Stimmen
5 Antworten
Kommt nur drauf an, was derjenige, der später deine Bewerbung liest, selbst für eine Einstellung hat... Kann beides sein: sowohl positiv wie negativ..
In meinen Augen ist ein freiwilliger Wehrdienst eher positiv, obwohl ich selbst eine weitgehend pazifistische Grundhaltung mein eigen nenne: du lernst dich unterzuordnen. Ungeliebte Aufgaben zu erfüllen. Ein Teamplayer zu werden...
Hat man damit Bonuspunkte um in einer besseren Ausbildung angenommen zu werden
Was bezeichnest du als bessere Ausbildung?
I.d.R. sind verschiedene Qualifikationen, wie etwa der Schulabschluss, maßgebend.
Eine möglicherweise relativ kurze Dienstzeit im FWD, in der der Soldat ggf. nicht übers Akten sortieren hinausgekommen ist, spielt für die meisten Arbeitgeber keine Rolle.
Somit beantwortet sich auch folgende Anmerkung von dir.
Ach guck mal, der hat ein freiwilliges Jahr Wehrdienst absolviert, der passt aufjedenfall in unser Team'' oder
''Ne ne, so einen wollen wir gar nicht in unserem Team. Den bitte direkt ablehnen
Ich würde mal sagen, dass das massiv davon abhängt, bei wem du dich später mal bewirbst. Der eine findet das super, der andere überhaupt nicht. Pauschal kann man das nicht beantworten.
Ich würde den Freiwilligen Wehrdiendt für 7 Monate machen um Zeit bis zur Ausbildung bei der Bundespolizei zu überbrücken. Meinen Sie, dass würde bei der Bpol gut ankommen? Empfehlen Sie mir den Wehrdienst?
Hallo SchubertBaubach, ich kann mir gut vorstellen, dass diese 7 Monate dir persönlich und auch in deinem Bewerbungsverfahren (falls noch nicht abgeschlossen) viele Vorteile bietet. Zum Beispiel würdest du schon vertraut gemacht werden mit Schusswaffen, hast eine geordnete Tagesroutine und hast ebenfalls schon eine abgeschlossene Sicherheitsüberprüfung.
Dennoch muss dir klar sein, dass sich der Auftrag von Bundespolizei und Bundeswehr deutlich unterscheidet. Aber Fakt ist, es ist definitiv besser diese 7 Monate im Lebenslauf stehen zu haben, als eine Lücke.
PS: Sollte dein Vorhaben konkreter werden, bewirb dich doch bei den Feldjägern, das ist salopp gesagt die Polizei in der Bundeswehr.
Viel Erfolg!
Natürlich kommt das gut beim Arbeitgeber an.
hängt davon ab ob der Personaler selber mal beim Militär war!
Hallo, erstmal Respekt, dass du mit Gedanken spielst, FWDL zu machen. Ich bin selbst Soldat, und ich finde es immer bewundernswert, wenn Menschen ihrem Land dienen wollen. Ob dir das später Lebenslauf viel bringt, kann man nicht klar beantworten. Aber definitiv lieber 12 Monate FWDL drin stehen haben, als nichts. Du solltest es aber nicht für deinen Lebenslauf tun, sondern für dich. Ich bin erst seit einem Jahr bei der Bundeswehr, aber es hat mich persönlich sehr geprägt bzgl. Bescheidenheit, Disziplin und Demut. Damit du während deines FWDL „kämpfst“ musst du aber zu einer Kampftruppe und selbst da liegt die Wahrscheinlichkeit, insbesondere für einen FWDLer bei so ungefähr 0,1%