Hat LGBTQ zum Teil eine psychische Ursache?

Also ich frage mich in den letzten Tagen, was mich derart motivieren könnte, meine Sexualität öffentlich und ohne Unterlass zu thematisieren.

Ich bin zwar nicht schwul, hab’s mir aber als hetero vorgestellt. Was könnte der Motivator sein? In Deutschland kann man als LGBTQler ja sehr frei leben. Außer vielleicht in rein muslimischen Vierteln. Also das könnte schon mal nicht der Grund sein, so viel Energie aufzubringen, wenn die Freiheit ja schon vorherrschend ist. Dann dachte ich, vielleicht weil es außerhalb der modernen westlichen Welt schwer sein kann, schwul oder lesbisch zu sein. Aber wieso sollte ich dann im deutschen Raum laut mit den Töpfen schlagen? Führt doch zu nichts. Kann’s also auch nicht sein.

Und nun habe ich inzwischen den Verdacht geschöpft, dass es eine psychische Ursache haben könnte. Und zwar, wenn ich mir vorstelle, ich hätte bis, sagen wir, zum 16. Lebensjahr meine Sexualität geheimgehalten bzw was vorgetäuscht, weil ich mich dafür schäme oder es mich verwirrt oder ich mich deshalb nicht mochte, oder familiäre Ablehnung erfahren oder befürchtet habe…. was auch immer… dass ich aus diesem Grund vielleicht auch nach dem „Befreiungsschlag“, einen enormen Drang verspüren würde, mich weiter mitzuteilen. Mich also seelisch nackt zu präsentieren, Schluss mit dem Versteckspiel, Schluss mit den selbstzweifeln, all den negativen Gefühlen. Ich mache mich jetzt so öffentlich, wie möglich, und erfahre auch noch Zuspruch! Und zwar Großen! In Politik, den Medien, in der Kunst, sogar in Männersportarten! Wow! Überall Regenbogen Armbänder. Das muss wie Balsam für die Seele sein. Ein gutes Gefühl, dass man dann vielleicht künstlich verlängert, indem man neutrale Personen (bezogen auf LGBTQ, also nicht mal Gegner von Schwulen oder Lesben etc., sondern jetzt einfach keine LGBTQ Mitkämpfer)… dass man also diese Leute sozusagen zweckentfremdet, sie nutzt, um weitermachen zu können. Um sich weiter zeigen zu können, weiter den Zuspruch der eigenen und LGBTQ zugewandten Leute zu erfahren! Das ist ja auch eine unglaubliche Macht, die LGBTQler haben. Jeder, der nicht für sie ist, ist gegen sie. Was natürlich völliger Humbug ist, aber diese neue selbstbewusste Rolle, tut vielleicht so gut, dass man eine stärkere Ungerechtigkeit „kreiert“, als wahrhaftig vorhanden, um weitermachen zu können. Vielleicht weil es auch eine Opferposition „weiter pflegt“, die der Schlüssel war, zur Akzeptanz, von sich selbst und von der Gesellschaft. Das wäre für mich eine nachvollziehbare Erklärung für das fortwährende LGBTQ, die ja tatsächlich ziemlich alleine auf einem leeren Schlachtfeld stehen.

Demnach hätte es eine psychische Ursache. Was denkt ihr darüber?

Männer, Deutschland, Politik, Frauen, Wissenschaft, Sexualität, Psychologie, Homosexualität, Liebe und Beziehung, Transgender, LGBT+, Philosophie und Gesellschaft
Habe einen Kommilitonen als Schw*chtel beleidigt und nun bin ich bei meiner Gruppe unten durch?

Ich bin jetzt seit gut einem halben Jahr Student (Informatik) und mit dem Studium an sich läuft es auch gut. Jedoch habe ich bei meiner Gruppe (wir sind 15 Leute nur) anscheinend total verschissen. Um jetzt nicht ganz ins Detail gehen zu müssen, weil dies definitiv den Rahmen sprengen würde, werde ich kurz den Sachverhalt erläutern.

Ich habe jedenfalls am Montag den besten Freund? einer Kommilitonin als versch*ssene Schw*chtel beleidigt. Im nachhinein war es falsch, klar. Aber der Typ hat mich sowas von aufgeregt. Der behauptete immer, dass ich ein Verbrecher sei und ich jahrelang Hinter Gitter gesperrt werden müsste. Dazu muss ich sagen, dass ich wegen eines sexuellen Vergehens genau an dieser Kommilitonin eine 1 1/2 Jährige Bewährungsstrafe bekam damals, die ist aber schon um. Das heißt ich bin de facto kein Verbrecher und ein freier Mensch. Er hat sich so sehr darein gesteigert, als er mich sah und redete dann auch noch schlecht über mich, richtig hinterlistig. Dann sagte er auch noch ich sei homophob und ich solle mich schämen, nur weil er "anders" sei als andere, ihn schwer beleidigt zu haben.

Wie dem auch sei haben sich jetzt die anderen Leute aus meiner InfoGruppe gegen mich verschworen und reden nur noch schlecht über mich, ein paar Dozenten wissen auch von dem Vorfall und behandeln mich jetzt auch anders. Die besagte Person will mich anscheinend auch anzeigen, jedenfalls macht er solche Vorbemerkungen, wie ich darauf reagieren werde, keine Ahnung, aber das will ich eigentlich auch nicht auf mich sitzen lassen.

Deswegen hätte ich mehrere Fragen:

  1. Hätte eine Anzeige irgendeine Auswirkung?
  2. Was würde mir drohen?
  3. Wie kann ich das in meiner Gruppe klar stellen?
  4. Wie kann ich das dem Kerl klar stellen, dass er aufhören soll, so hinterlistig über mich zu reden?
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Nach Coming Out zu viel?

Mit dem Titel mei e Ich das mit jetzt nach dem Coming Out alles zu viel wird und wollte Fragen was ihr davon haltet.

Ich gab mich vor kurzem vor meinen Eltern geoutet. Sie haben ganz gut reagiert. Kei e Anweisung oder so. Sie haben nur so übliche Fragen bzw. So etwas unwissende Fragen gestellt die in Ordnung waren.

Eine Freundin von mir ist noch relativ ungeoutet Bi. Wir sind nur vor uns und ich jetzt vor meinen Eltern out. Jetzt wollten wir uns zusammen vor ihnen outen. Wur hatten da auch schon etwas geplant aber noch kein Datum oder so. Ich weiß aber nicht ob mir das nicht zu schnell hintereinander mit dem Outing vor meinen Eltern ist bzw ob ich damit Klar komm.

Jetzt zum Punkt. Ich glaub mir wird das alles deshalb zu viel weil ich gerade ständig Angst vor Fragen meiner Eltern habe, überall total überfordert bin und sehr viel Stress habe.

Ich ziehe mich etwas vor meinen Eltern zurück wril ich eben nicht wirklich mit ihnen darüber reden will bzw keine blöden Fragen/Kommentare hören will.

Vor meinem Outing habe ich mich sehr wohl in der Community als auch mit mir gefühlt. Jetzt nicht mehr.

Ich bin lieber alleine und auch dann einfach nur erschöpft

Glaubt ihr das liegt am Coming Out? Und wenn ja warum?

Sollte ich mich von irgendetwas distanzieren?

Ich hoffe das ich euch wenigstens etwas erklären konnte wie es mir geht.

Danke für ernst gemeinte Antworten.

LG

Sexualität, Coming-Out, Homosexualität, LGBT+, queer

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