Menschen im Wald beerdigt?

Habe gerade im Wald etwas gruseliges entdeckt. Ich bin hier ganz tief im Wald, und 30m vom Gehweg sind einfach so zwei kleine 40x60cm aus der Erde herausragende Grabsteine eines Ehepaares - der Mann laut Grabstein 1952 verstorben, die Frau 1947. Dir Steine sind relativ ordentlich eingesetzt, wurden dem Anschein nach also nicht nur einfach so dort entsorgt. Auch ist vor den Grabsteinen jeweils die Erde im Bereich von 1x2m anders, heisst die Vegetation minimal unterschiedlich so als wäre der Boden dort irgendwann mal umgegraben worden. Das ganze sieht extrem verwildert aus, aber schon so als wäre es vor vielen Jahren (wie viele genau kann ich schlecht schätzen) wissentlich "angelegt" worden. Ich bin jedoch früher schon ein paar Mal an dieser Stelle vorbei und sehe die Grabsteine jetzt zum ersten Mal.

War es früher erlaubt (oder zumindestens nicht unüblich) Menschen in Waldstücken zu beerdigen? Ich finde das ganze sehr gruselige und so wie die beiden Steine nebeneinander irgendwann mal sauber angelegt wurden bleibt da gerade ein komisches Gefühl. Dass jemand die Steine dort entsorgt hat, dafür sieht es mir trotz enormer Verwilderung der Umgebung zu ordentlich aus, immerhin sind die Steine im Boden eingegraben und stehen kerzengerade nebeneinander.

Wie erklärt ihr euch die Situation, und wie würdet ihr damit umgehen? Muss ich das bei der Polizei melden?

(Aus Datenschutzgründen habe ich das Foto nur von weitem aufgenommen. Ich befinde mich auf dem Feld- bzw. Waldweg und die Grabsteine stehen am Ende der verwilderten Fläche vor den Bäumen)

Ich wäre über jeglichen Input und Erklärungsversuche dankbar!

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Religion, Angst, Menschen, Tod, Beerdigung, Friedhof, Glaube, Grab, Grabpflege, Grabstein
Wie findet man ein aufgelöstes Grab und kann man das wieder neu anlegen lassen, falls der Platz gerade nicht vergeben ist?

Ich würde gerne Blumen auf das Grab eines vor 73 Jahren gestorbenen Widerstandskämpfers aus meiner Heimatstadt legen.

Leider ist das Grab schon lange vor meiner Geburt aufgelöst worden und nicht mal das Friedhofsamt weiß mehr genau wo es war, da der Friedhof in den letzten Jahrzehnte viele Veränderungen erfahren hat und viele neue Grabfelder angelegt wurden.

Gibt es da noch irgendwie Möglichkeiten, herauszufinden wo das Grab gewesen ist?

Ich würde gerne Blumen dort niederlegen und eine kleine Engelsfigur.

Dieser Mann hat mehr als 3000 Erwachsene und 900 Kinder vor den Todesmärsche der SS gerettet, da verdient er doch ein würdiges Andenken auf dem Friedhof.

Und wie kommt es, dass die das beim Friedhofsamt nicht wissen? Der Mann war Politiker im Landtag, und an seiner Beerdigung nahm damals fast die halbe Stadt teil...wie kommt das dann, dass keiner mehr weiß wo das Grab war?

Falls man die Stelle doch noch findet, könnte man dort dann auch wieder eine Gedenkstelle für ihn anlegen lassen mit einer Art Gedenkstein?

Er ist von Israel zu einem Gerechten unter den Völkern ernannt worden, und da ist es doch echt traurig, dass die Leute nicht mal mehr wissen, wo sein Grab war.

Gestorben ist er am 6. Dezember 1950, die Beerdigung war am 9. Dezember

Kann das wirklich sein, dass das Friedhofsamt nach 73 Jahren nicht mehr weiß, wo ein Mensch begraben wurde?

In einem Buch über den Friedhof stand sogar noch, wo 1802 die allererste Tote jemals auf diesem Friedhof begraben wurde.

Oder gerät die Grabstelle einer Person in Vergessenheit, wenn das Grab zwei oder dreimal neu vergeben wurde?

Man findet hier wirklich niemanden, der weiß wo das Grab gewesen ist, das finde ich schon sehr traurig.

Mal angenommen, die Grabstelle einer seit 73 Jahren toten Person wäre gerade nicht vergeben und es wäre im Moment niemand dort bestattet, könnte man dann für die vor langer Zeit verstorbene Person ein Grab neu anlegen lassen, selbst wenn man mit der Person überhaupt nicht verwandt ist?

Trauer, Grab, Grabstein
Wie oft soll oder muss man ein Grab besuchen?

Eine Freundin von mir hat vor zwei Monaten ihre Mutter beerdigt, die sie bis zu ihrem Tod gepflegt hat, über Jahre. Die Mutter hat ihr eine Eigentumswohnung hinterlassen, an der jetzt im Rahmen der Umstellung auf H-Gas erst einmal einiges erneuert und ausgetauscht werden muss, was Geld kostet, auch eine Bestattung ist nicht billig. Wir haben im engsten Freundeskreis zusammengelegt um ihr mit den Kosten für die Bestattung etwas zu helfen. Für den Rest wird sie einen Kredit aufnehmen.

Bei der Bestattung war unter anderem ein alter Schulfreund von ihr, der est mal einen guten Eindruck machte, fuhr sie mit dem Auto zum Friedhof, das Grab besuchen, bot emotionale Unterstützung an.

Dem hat sie von der Erbschaft der Wohnung erzählt und er wurde plötzlich ganz anders. Sie hätte ja jetzt viel Geld, kann doch mit dem Taxi zum Friedhof fahren. Auch rief der sie ein paar Mal an um daran zu erinnern, dass man mal eine neue Kerze am Grab anzünden könnte oder doch mal jedes WE frische Blumen da hinterlassen könnte. Seine Mutter würde immer zum Friedhof gehen, meine Freundin ja wohl nicht.

Auch fragte er, wie es sein kann, dass da immer noch kein Grabstein steht.

Als wir am Freitag am Grab waren, war dort eine Benachrichtigung von der Friedhofsverwaltung, man solle sich bitte dort melden. Bei Anruf stellte sich heraus, dass es ein Fake war, die Nachricht wurde dort nicht offiziell hinterlassen. Wir vermuten, es war dieser Schulfreund. Der lässt sich seitdem am Telefon von seiner Frau verleugnen.

Sorry für die lange Story, aber was denkt ihr über das Verhalten vom Schulfreund und wie oft sollte man ein Grab besuchen?

Menschen, Trauer, Tod, Friedhof, Grab, Grabstein, Trauerfeier
Traumsymbol Grabstein?

Ich hatte heute Nacht zwei Träume, in denen beide Male Grabsteine vorkamen. Vielleicht mag mir ja jemand bei der Deutung helfen.

Der erste war ein Albtraum. Ich war in einer Klasse oder so, und ein Klassenkamerad regte sich sehr über irgendwas auf, war total am durchdrehen. (im meiner Schulzeit ist sowas ähnliches mal passiert). Wir mussten für irgendwas Wörter mit jedem Anfangsbuchstaben finden. Der Lehrer war ein Ex-Chef von mir. 

Am Ende gab er quasi auf und zog sich wie in eine Schublade zurück, an deren Vorderseite dann der Grabstein erschien, darauf waren so betende Hände, die dann auch noch mal mit schwarzen Linien nachgezogen wurden (muss dazu sagen, ich habe so betende Hande erst vor kurzem auf einem Auto als Aufkleber gesehen) dazu hörte ich dann die Stimme "und so sei es" (und das ist aus einem gruseligen Hörspiel, das ich kenne, wo es um den Weltuntergang durch einen Atomkrieg geht, nur da sagt die Stimme "und so geschah es") , davon bin ich dann aufgewacht.

Der zweite Traum war in einer besseren Atmosphäre, irgendwie zwar es wie so eine Art Live-Computerspiel, weil ich die Szene immer wieder wiederholen könnte, aber die Protagonisten anders positionieren, so dass sie zu anderen Zeitpunkten aufeinander treffen, was den Verlauf geändert hat. (Es kam auch eine Armee drin vor, es wurde ein Krieg provoziert weil einer die Armee angespuckt hat). 

Dabei war ich an nem Rand von einem Park mit Mauer und die eine Ecke da war dann wohl so ein Grab, auch wenn es nicht so ganz danach Aussah, aber ich hatte auf einmal die Aufgabe zusammen mit einer anderen die Steine dort zu beschriften mit einer Grabinschrift, wo wir uns auch nicht einigen konnten, zuerst war es was mit "In Liebe an meine Oma" und die andere Person wollte auch gegenüber nochmal was mit Liebe schreiben, und dann kam noch ein Graffiti an den umliegenden Wänden dazu, die eigentlich gar nicht dazu gehörten, ich fand es doof, das überall dasselbe stand, dann war es "von Steffen" (ich kenne keinen Steffen), also es wurde ein paar mal geändert und dann klingelte der Wecker.

Mir ist es erst später aufgefallen, dass in beiden Träumen Grabsteine vorkamen, aber deswegen denke ich, dass das ein Symbol ist, was eine wichtige Bedeutung hat.

Psychologie, Grabstein, Traumdeutung

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