Warum ist es genetisch unbedenklich wenn Onkel(Tante) und Nichte (Neffe) ein Kind zeugen?

Hallo,

Eheschließungen, somit auch Fortpflanzung, in gerader Linie sind in Deutschland verboten; unter anderem aus genetischen gründen, wie Erbkrankheiten, Krankheitsveranlagungen, geistigen und körperlichen Behinderungen bei gemeinsamen Kindern.

Frage1: Mir ist nicht klar wieso es genetisch unbedenklich sein soll, wenn Onkel und Nichte ein Kind zeugen, jedoch äußerst bedenklich bei Vater und Tochter.

Diese Unklarheit folgt aus dieser Überlegung:

Vorab theoretische Annahme: Ich bin männlich und habe einen Bruder und ich habe eine Tochter mit meiner Frau. Mein Bruder hat ebenfalls eine Tochter mit seiner Frau. Ich lasse mich scheiden, heirate meines Bruders Tochter und zeuge mit ihr ein Kind, was ja so auch erlaubt wäre.

Das genetische Material unserer Kinder kommt also aus dem selben Pool, wenn man bedenkt, das die Frauen prinzipiell austauschbar wären. Die Tochter Meines Bruder hat also das selbe genetische Material wie eine Tochter die ich mit seiner Frau gezeugt hätte. Meines Bruders Tochter genetisches material ist also aus dem selben Pool erzeugt als wäre es meine Tochter. Wieso dürfte ich mit ihr ein Kind zeugen? Wieso soll das unbedenklich sein?

Frage(n)2: Ist dies lediglich auf Wahrscheinlichketen beründet? Warum verringern sich diese Wahrscheinlichkeiten wenn es meines Bruders Tochter ist? Wie groß sind diese Wahrscheinlichkeiten in etwa? Was ist wenn mein Bruder mein eineiiger Zwillingsbruder wäre?

Sollte generell verboten werden. 67%
So eine Ehe halte ich generell für zulässig. 17%
Andere Meinung / Ist mir egal. 17%
Sollte moralisch verboten werden, genetisch ist es OK. 0%
Sollte wg. Genetik verboten werden, moralisch eigentlich Ordnung. 0%
Eherecht, Genetik, Kinder und Erziehung, Vererbung, Vererbungslehre, Abstimmung, Umfrage
Vererbt sich das Asperger-Syndrom? Und wie genau?

Ich glaube nämlich, dass ich das AS habe (oder zumindest so etwas ähnliches, wie z.B. BAP (Broader Autism Phenotype)). Darum geht es hier aber nicht, das wäre wieder ein anderes, romanumfassendes Thema. Jetzt wollte ich aber wissen, wie sich das vererbt, da ich kürzlich gelesen habe, dass sich das vor allem eben vererbt und wohl eher seltener durch Prägung und Entwicklung entsteht, wie es ja bei anderen psychischen Problemen oder Auffälligkeiten vorkommt. Ich glaube nämlich, da gibt es so etwas in meiner Familie, dass auch schon andere haben bzw. hatten. Es ist wohl auf jeden Fall auf der Seite meiner Oma zu verorten.(Kann auch in anderen Zweigen vorhanden (gewesen sein), jedoch lässt sich das aus versch. Gründen kaum noch ermitteln ...) Sie hat mir schon ein paar Mal erzählt (sie erzählt immer von früher, vieles mehrmals) von einem entfernten Verwandten, der, wie ich quasi, auch immer schon so einzelgängerisch war, ganz allein gelebt hat, (fast) nur zu seiner Schwester (sind sogar Zwillinge, glaube ich); er hatte also , soweit ich weiß nie eine Frau oder Partnerin und der einzige Freund (oder vllt. eher Bekannte), von dem meine Oma weiß, ist ein alter Kamerad aus dem Weiler, aus dem er stammt. Ihm gehört dort zusammen mit seiner Schwester noch ein alter Hof, der von beiden (nicht immer unbedingt gleichzeitig) als eine Art Ferien - oder Wochenendbehausung genutzt wird. Er selbst wohnt ziemlich weit weg von dort, käme aber eben gelegentlich auf den Hof, zumindest war das vor ein paar Jahren noch so, wie es inzwischen aussieht, weiß ich nicht, er muss schon über 80 sein. Er ist der Sohn der Cousine meiner Oma. Eher entfernt also, aber das tut nichts zur Sache. Ich weiß ja von ihm nicht, ob er wirklich AS hat, da man das früher auch generell nicht wusste und eher einfach gesagt hat, derjenige ist halt ein etwas komischer Kauz, gerade, wenn er einigermaßen angepasst war, er ist ja schon ziemlich alt und früher wurde dies ja normalerweise von Niemandem diagnostiziert, die Betroffenen wussten selbst von nichts. Vielleicht würdet ihr sagen, diese eine Person ist Zufall, jedoch vermute ich auch beim Sohn meines Cousins , dass er AS haben könnte. Auch hier keine Diagnose, wir haben auch nicht viel Kontakt, da sie weit weg wohnen, aber ich habe u.a. von meiner Oma und meiner Tante gehört, dass er offenbar in versch. Kitas Probleme hatte (liegt aber auch an seiner selbst etwas verrückten Helikoptermutter), ich weiß halt nicht viel, aber es hat sich so angehört, als könne er nicht so mit Menschen und hätte keine Freunde, etc. Ich weiß daher nicht genau, ob ich Recht habe. Jedoch hat auch mein Vater einzelne m.E. autistische Züge, war aber früher völlig "normal" , hatte Freunde, war eher damaliger "Mainstream" , halt nur etwas ruhiger und passiver. Aber eigentlich wollte ich v.a. etwas über die Vererbung von AS (und auch von HFA, BAP etc.) wissen und auch, wie es sich auf die Kinder von Asperger-Autisten vererbt.

Medizin, Familie, Biologie, Psychologie, Autismus, Genetik, Abstammung, Erbkrankheit, Vererbung
Verhindert der Mensch die natürliche Selektion bei der eigenen Spezies?

Findet heutzutage überhaupt noch natürliche Selektion statt oder wird sie durch den medizinischen und gesellschaftlichen Fortschritt verhindert? Menschen, welche es aufgrund ihrer genetischen Ausstattung früher niemals ins fortpflanzungsfähige Alter geschafft hätten, und ihre Gene somit nach und nach auf natürlichem Wege "aussortiert" wären, überleben dank der modernen Medizin und einer zivilisierten Gesellschaft trotz Krankheit und Behinderung, sodass sie ihre Gene weitergeben können. Sorgt der Mensch somit dafür, dass genetische Mängel und Behinderungen immer wieder vorkommen, anstatt die Anzahl der Menschen die unter genetischen Mängeln leiden zu reduzieren? Was lässt sich dagegen unternehmen? Natürlich sollte man diese Menschen nicht einfach ihrem Schicksal überlassen sondern sie medizinisch versorgen und ihnen Leid ersparen, doch was kann man Unternehmen dass die natürliche Selektion effektiver wird und weniger Menschen behindert oder krank zur Welt kommen? Ich weiß, das ganze ist ein sensibles Thema und kann schnell missverstanden werden, würde mich aber über eine konstruktive und sachliche Debatte freuen.

Medizin, Gesundheit, Menschen, Krankheit, Biologie, Psychologie, Behinderung, Ethik, Evolution, Fortpflanzung, Gene, Genetik, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Philosophie, Erbkrankheit, Selektion, Zivilisation, Vererbung, natürliche Selektion, Philosophie und Gesellschaft
Kann es sein, dass "typisch deutsches" Aussehen inzwischen als "osteuropäisch" gedeutet wird?

Alle Welt macht diese "DNA Tests" und sind stolz auf ihre multiethnische Herkunft, ich gehöre zu denjenigen die per "Ethnizitätskarte" bescheinigt bekommen, dass sie eigentlich typisch (Nord-)Deutsch sind. Total unspektakuläres Ergebnis. Zu über 66% und zu gleichen Anteilen "nordwesteuropäisch" und "skandinavisch". Der Rest, auch zu ungefähr gleichen Anteilen "baltisch" (Riecht mir verdächtig nach meiner preußisch/pommerscher Oma), "irisch, schottisch, walisisch" (keltisch?) und ganz am Ende der Liste ein kleines bischen "osteuropäisch", aber wie gesagt, pommersche Bauern als Großeltern. Wenn ich mir die Ergebnisse von anderen Leuten anschaue, bei denen 60% osteuropäisch oder sowas steht, ich war erschrocken wie "typisch deutsch" mein Ergebnis war, und durch diese keltisch/brittischen Elemente ist West und Ost quasi ausgeglichen und in der Mitte dieser Regionen liegt wirklich Dänemark/Norddeutschland, was mit meinem Geburtsort und Wohnort gut passt.

Nun habe ich aber ganz anderes erwartet, vor allem weil ich immer wieder von irgendwelchen Freaks zu hören bekomme wie "osteuropäisch" ich aussehe, trotz blauer Augen, blasser Haut, brauner Haare. Egal ob irgendwelche "deutschen Spinner" oder auch mal ein türkische Dönerbuden Besitzer, immer diese Frage "Kommst du aus Russland"? Ist tiefe Stimme russisch? Sorry, ich will diese "Rassekunde 4.0" hier nicht zu weit treiben, aber ich versteh das einfach nicht. Gut, ich glaube die Erklärung ist in meinem "kastenförmigen" Gesicht und breitem Kopf zu suchen. Hab ich mir nie groß Gedanken drüber gemacht ob das jetzt "östlich" aussieht. Aber jetzt wo ich mir mal diese ganzen "Average Faces" und was es so gibt im Internet anschaue, dann muss ich sagen, dass ich diese "kantige" und "kastenförmige" Gesichstform am ehesten noch bei schottischen Sportlern wie Andy Murray oder irischstämmigen Schauspielern wie Mel Gibson wiederfinde während viele russische Sportler wie Pluschenko oder Kafelnikov eher schmal, rund, weich und "androgyn" daherkommen. Auch bei den "Average Faces" ist das "Average german Face" weitaus "quadratischer" als das die durchschnittlichen Osteuropäischen Gesichter.

Mir ist das alles völlig egal woher jemand stammt und so. Aber warum dieser Zirkus wegen "Bist du aus Russland" und das ausgerechnet wegen Merkmalen die meiner Meinung nach gar nicht osteuropäisch sind? Oder ist es einfach nur so, dass ich halt nicht dem modernen männlichen, androgynen, schmalen Schönheitsideal entspreche? Ja ok, aber wieso wird das dann als "osteuropäisch" eingeordnet? Oder noch gewagtere Theorie: Wohnen in Deutschland inzwischen so viele Osteuropäer, mit weichen Gesichtszügen, die von ihrer Herkunft gar nichts wissen, so dass sie jemanden wie mich, der irgendwie anders aussieht, dann fälschlicherweise als "fremd" einordnen, und da Russland so ein schlechtes Image hat muss alles was irgendwie sperrig und unelegant aussieht aus Russland kommen?

Sorry für die merkwürdige Frage. Aber find ich irgendwie alles komisch.

Genetik, Herkunft, DNA-Test, Ethnizität
Genalayse - Unterschied STR/VNTR und RFLP?

Hallo! 

Ich befasse mich gerade mit dem genetischen Fingerabdruck. Im Grunde sieht es immer so aus, dass eine DNA-Probe mittels Restriktionsenzymen zerteilt wird und diese Fragmente dann, um ein Bandenmuster als "Fingerabdruck" zu erhalten, im Rahmen der Gelelektrophorese behandelt wird. 

Jetzt meine Frage, denn es werden verschiedene Analysen beschrieben, bei denen mir der Unterschied nicht wirklich klar wird. Zuerst die Definitionen 

1. STR: Short Tandem Repeats (kleine, wiederholte Basensequenzen im nicht-codierenden Bereich) 

2. VNTR: Variable Number of Tandem Repeats (unterschiedlich lange, wiederholte Basensequenzen im nicht-codierenden Bereich) 

3. RFLP: Restriction Fragment Length Polymorphism: DNA wird zerteilt und es entstehen durch individuelle Mutationen mehr oder wenige solcher Teilungen durch Restriktionsenzyme also kürzere und längere Fragmente, die verglichen werden können 

Meine Fragen nun im Detail: 

1. STR und VNTR befassen sich beide mit dem Thema Tandem Repeats, bei VNTR mit variabler Länge, bei STR kurze Tandems. Sind die STR also eine Untergruppe der VNTR? 

2. Wo liegt nun der Unterschied zwischen STR/VNTR und RFLP? Denn besonders bei VNTR mit variabel langen Tandem Repeats ist die Fragmentlänge unterschiedlich, genau wie bei RFLP. In meinem Buch steht was von Gensonden die bei RFLP eingesetzt werden und heute ist STR, weil die Methode einfacher ist, die gängige? Im Internet steht, dass bei RFLP eben die DNA zerschnitte und in der Gelelektrophorese aufgeteilt wird (Bandenmuster) und bei STR/VNTR steht, dass diese Tandem Repeats ausgeschnitten und dann abgewogen werden, je schwerer die Probe desto mehr Tandem Repeats. Aber dann würde ja die Durchführung der Gelelektrophorese bei STR keinen Sinn machen, wenn da nur etwas gewogen wird... 

_______ 

Es geht generell bei uns gerade um den genetischen Fingerabdruck, d.h. DNA-Probe -> Vermehrt durch PCR -> durch Restriktionsenzyme zerteilt -> mit Gelelektrophorese Bandenmuster erstellen. 

Der Unterschied zwischen den drei Fällen oben wird mir dabei einfach absolut nicht klar. RFLP macht für mich Sinn, aber im Buch steht eben, dass heute eigentlich nur noch STR genutzt wird... 

Ich hoffe hier kennt sich jemand mit dem Thema aus :) 

Danke im Voraus für Hilfe! 

Technik, Biologie, Gene, Genetik, Kriminalistik, Technologie
Hat die Rasse von Menschen Einfluss auf die Intelligenz?

Nun ich will hier KEINE politische Meinung propagieren bzw. unterstützen, wie die Alt-Right. Ich möchte aber wissen was ihr von dem Thema haltet. Meiner Auffassung nach spielen die Kultur, Gesellschaftliche Einflüsse und Erziehung eine große Rolle bei der Bildung von Intelligenz. Nun bin ich aber auch der Auffassung, dass auch genetische Einflüsse bestehen, jedoch nicht in einer großen Masse. Ich vergleiche das wie mit anderen Lebewesen. Von der Rasse her würde eine Maus keines Wegs den Intellekt von beispielsweise Delphinen erlangen. Keines Wegs möchte ich hier menschliche Rassen als Tiere darstellen. Dies soll nur als Beispiel dienen.

Jedoch denke ich ein kleiner Teil spielt dort hinein. Nach Erkenntnissen der Wissenschaft ist bei jedem Menschen die DNS zu 99% (oder weniger) gleich. Kann es aber sein, eurer Auffassung nach, dass die genetischen Unterschiede die Schlussendlich zum äußeren Erscheinungsbild führen, ebenfalls Unterschiede im Gehirn/Neurologie verursachen und so eine Rasse entweder "dümmer" oder "schlauer" ist? Habt ihr eventuell Studien die das Belegen oder Beweisen?

LG Marneu885

P.S.: Zu Rassen / Rassenunterschiede meine ich zum Beispiel: Japaner, Araber, Inder oder Franzosen. Damit meine ich keine Staaten und Länder sondern wirklich von unterscheidbaren Gruppen von Menschen.

P.P.S.: Nochmal dies soll nicht als Diskriminierend aufgefasst werden. Ich frage lediglich nach euren Auffassungen und wissenschaftlichen Beweisen oder Wiederlegungen dieser Theorie. Ich Bitte zudem nicht rassisch oder speziesistisch zu sein, sowie um einen respektvollen Umgang mit anderen poltischen Meinungen sofern Personen diese einbringen. Danke^^

Religion, Geschichte, Menschen, Politik, Kultur, Psychologie, Genetik, Rasse, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Genetik