Wie kann man denn diesen Erbgang nennen?
Danke im Voraus
3 Antworten
Hi,
habe mal eine Skizze angehängt :)
P weist unterschiedliches Aussehen in Bezug auf ein Merkmal auf, nämlich Blattform (Blattrand gezahnt oder glattrandig). F1 ist zu 100% uniform (gleich aussehend gezahnt). Das spiegelt die 1. Mendelsche Regel (Uniformitätsregel) wider. "Kreuzt man reinerbige Individuen, die sich in Bezug auf ein Merkmal unterscheiden, so ist die F1-Generation in Bezug auf das Merkmal gleich aussehend (uniform). F2 spaltet im Verhältnis 3:1 (6 gezahnt, 2 glatt), das spiegelt die 2. Mendelsche Regel wider "Kreuzt man F1-Bastarde untereinander, dann spaltet F2 im Verhältnis 3:1, bei einem dominant-rezessiven Erbgang." Damit wäre die Frage beantwortet: Der Erbgang ist dominant-rezessiv.
Allele für die Blattform seien:
G (groß G) = gezahnt
g (klein g) = glattrandig
G ist dominant über g
Erbschema wie im Anhang, Keimzellen sind ausgemalt :)
F1 hat nur den Genotyp "Gg" und ist daher äußerlich uniform, da G dominant über g und daher Phänotyp gezahnt.
F2 spaltet zu 75% "GG" oder "Gg" und ist daher gezahnt (6 augezählte Blätter von 8 insgesamt) sowie 25% "gg" (glatt: 2 ausgezählte Blätter von 8 insgesamt), das spiegelt idealisiert die 2. Mendelsche Regel wider, denn eigentlich sind für eine Auszählung mehr Individuen als 8 nötig, um es statistisch abzusichern, 100, 200, 300 oder mehr. Deswegen ist die Aufgabe idealisiert im Sinne der Mendelschen Regeln gestellt, aber nichtsdestotrotz in ihrer Lösbarkeit eindeutig. Gruß, Cliff
Runde Blattform könnte autosomal rezessiv sein
Das steht doch sicherlich ein paar Bio-Zettel weiter hinten?