Frauenkalender in Werkstatt meines Freundes seriös?

Hatte vor einigen Wochen meinen Freund mal gebeten, den Orion-Kalender in seiner Werkstatt abzuhängen, weil ich auf solche Anblicke keine Lust habe und auch das Geschwätz der anwesenden Männern nicht hören will, die sich daran aufgeilen.

Er hat den Kalender auch sofort abgehängt und gesagt, dass ihn das gar nicht interessiere und er den Kalender nur aufgehängt hat, weil er ihn beim aufräumen gefunden hat. Damit war das Thema für mich erledigt. Letzte Woche musste ich mir deswegen anhören, dass ich intolerant und verklemmt sei und darüber hätte hinweg sehen können. Ich finde solche Bilder unter Männern ok, aber ich finde, wenn Frauen anwesend sind, gehört sich das einfach nicht.

In seiner Tuning-Branche bin ich sowie ständig mit Brustbildern konfrontiert, wenn man auf eine Messe geht kommt man da nicht drum herum oder wenn man entsprechende Zeitungen aufschlägt, wird an blanken Brüste auch nicht gespart. Da sage ich auch nichts dazu, denn das hat er sich schließlich nicht so ausgesucht und dann kann man das auch tolerieren.

Wir haben uns dann deswegen richtig gestritten und er ist der jetzt der Meinung so was sei ganz normal. Also ich kenne keinen anderen Ort, an dem ich solchen Kalendern begegnen muss. Und ich habe an meinem Arbeitsplatz oft mit Männern zu tun. Er meint sogar, dass man z. B. in Arztpraxen den Playboy usw. auslegen könnte, dann wäre die Menschheit nicht so verklemmt wie ich.

Ich finde gerade heutzutage kann man sich alles was man sehen will per Internet zu Gemüte führen und Tabus gibt es gar keine mehr. Unter hinter seiner Tür kann ja auch jeder machen was er will. Ich erwarte auch gar nicht, dass er mich versteht, erwarte allerdings - wenn es ihm gar nicht wichtig ist - dass er mir zuliebe darauf verzichtet, dass er mir einfach diesen Gefallen tut. Aber wenn nicht bzw. wenn mir meine Bitte zum Vorwurf gemacht wird, ist es doch wichtig oder nicht?

Vielleicht reagiere ich auch über, aber mit diesem Thema hat mich wirklich noch kein Mann belästigt, ich finde das hat so gar kein Niveau.

Ich hätte übrigens nichts dagegen, wenn er sich einen Porno anschauen würde, da geht es - meistens jedenfalls - mit Mann und Frau zur Sache, das finde ich irgendwie gerechter und ist nicht so diskriminierend. Ich habe jedenfalls das Gefühl, das so was einfach gegen mich ist. Verstehe auch die Argumentationen von manchen Frauen nicht, die sagen: "Häng' doch einfach einen Kalender mit tollen Typen daneben." Ich habe so einen Kalender noch nicht gesehen, die Männer sind immer irgendwie noch bekleidet oder im Höchstfall von hinten zu sehen, also absolut kein Vergleich.

Das ist wirklich das einzige Thema, mit dem ich ihm auf die Nerven gehe, er dagegen hat viel mehr Baustellen, auf die ich Rücksicht nehme (kein Urlaub, kein Geld, keine Zeit, ...etc.). Ich will das auch nicht gegen rechnen, aber ist das wirklich zu viel verlangt?

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Fremdscham für Beziehungen anderer/Liebe/Sexualität, kennt das jemand?

Das hört sich jetzt wahrscheinlich total bescheuert an, aber ich empfinde Fremdscham für andere Menschen, die in einer Liebesbeziehung sind und sexuell aktiv sind. Also für einen Großteil der Menschheit und das tut mir auch echt leid, weil ich so nicht sein will und mich nicht für andere schämen und niemanden verurteilen will.

Aber es ist einfach so, dass es für mich mit ganz viel Scham verbunden ist, jemanden zu brauchen, von jemandem abhängig zu sein, jemanden zu lieben, Nähe zuzulassen und sowas. Und bei allem, was mit Körperkontakt zu tun hat, kommt noch dazu, dass ich mich nicht nur schäme, sondern richtig davor ekle und kein bisschen verstehen kann, was schön daran sein soll, jemanden zu küssen, sich zu berühren, miteinander zu schlafen, Körperflüssigkeiten auszutauschen.

Ich bin so froh, dass ich Single bin, weil ich mich für eine Beziehung extrem schämen und mich irgendwie schmutzig, klebrig, eklig fühlen würde. Und genau das verbinde ich dummerweise auch mit allen anderen Menschen, die in einer Beziehung sind…

Ich bin jetzt 28. Ein Zeit lang habe ich das alles einfach auf die Pubertät geschoben und dachte, daran würde es liegen, aber das kann ja jetzt schon lange nicht mehr der Grund sein.

Warum bin ich so? Kennt das jemand? Hört es sich für jemanden nachvollziehbar an?

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Haben junge deutsche Männer immer weniger potentielle Partner?

Da wenn man mal ein bisschen drüber nachdenkt, es nicht leugnen kann. In Deutschland sind die meisten Einwanderer mit Abstand moslems, im islam ist es es so, dass die Frau einen moslemischen Mann heiraten muss, da sie sonst ihren Glauben wechseln müsste, da der Mann „das sagen hat“, der Mann jedoch darf Frauen aller Religionen heiraten. Und deutschen Frauen ist es zu 99% egal welche Herkunft oder Religion der Mann hat. Und wenn man jetzt weiter denkt, kommen ausländische Männer auch viel mit deutschen Frauen zusammen, aber deutsche Männer kaum mit ausländischen außer polnischen/russischen… aber die sind ziemlich selten vertreten in Deutschland, da ihr glauben es nicht zulässt (der Anteil moslemischer deutscher Männer würde ich auf höchstens 1% schätzen eher viel weniger). Also ein kleines Beispiel, in einem Raum sind 4 Personen, 1 deutscher Mann, 1 deutsche Frau, 1 türkische Frau und 1 türkischer Mann, jetzt kommt der türkische Mann mit der deutschen Frau zusammen aber die türkische Frau wird nicht mit dem deutschen Mann zusammenkommen, und somit verringern sich ja die potentiellen Partner deutscher Männer, wenn man dieses Beispiel auf den Alltag und die Städte überträgt. Und bei jüngeren Generationen ist der Migrationsanteil wesentlich höher als bei älteren Generationen, bei unter 5 jährigen bei fast 40%, bei den 20 jährigen ist es ein bisschen weniger.

Die Dynamik des Prozesses zeigt sich bei den altersbezogenen Zahlen: Je jünger die Menschen sind, desto höher ist der Anteil mit Migrationshintergrund: Bei den Kindern unter fünf Jahren betrug er 38,5 Prozent, davon aus vorwiegend islamischen Ländern ein Anteil von 14,9 Prozent an der gleichaltrigen Bevölkerung. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Durchschnitt jünger (35,4 gegenüber 46,9 Jahre), und sie hat mehr Kinder. Das zeigt auch die im Mikrozensus ausgewiesene durchschnittliche Haushaltsgröße (2,3 gegenüber 1,9). Schon wegen des jüngeren Lebensalters und der höheren Kinderzahl der Personen mit Migrationshintergrund wird sich die Zusammensetzung der Bevölkerung weiter verändern. Die Wirkungen eines anhaltenden Zuzugs treten hinzu. 
Großstädte sind Vorreiter dieser Entwicklung. So haben in Berlin bereits 31,3 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 47,4 Prozent. Das verteilt sich sehr unterschiedlich auf die Stadtbezirke: Im Bezirk Neukölln - mit 328000 Einwohnern für sich genommen eine sehr große Stadt - haben 43,9 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 65 Prozent. 
In Berlin kommen unter den Menschen mit Migrationshintergrund 391000 aus islamischen Ländern, das sind 34,0 Prozent der Berliner mit Migrationshintergrund und 10,7 Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung. 62000 der Migranten aus islamischen Ländern leben in Neukölln. Sie sind durchweg besonders kinderreich und stellen in Neukölln 40 bis 50 Prozent der Schulkinder.

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo S.

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