Wie ist die Zugangsberechtigung der Erben zur Mietwohnung eines Verstorbenen geregelt?

Mein Vater ist vor einigen Tagen verstorben. Er lebte, getrennt von seiner Ehefrau (er war in 2. Ehe verheiratet, es handelt sich nicht um meine Mutter), in einer eigenen Mietwohnung. Nun nahm diese Ehefrau bzw. ihre Tochter (nicht Tochter meines Vaters) sämtliche Wohnungsschlüssel an sich und gewährt mir als Miterbin derzeit keinen Zugang zur Wohnung. Genauer gesagt fuhr sie entspannt in Urlaub und bot an, dass ich als Miterbin nach ihrem Urlaub in Begleitung ihres Schwiegersohnes die Wohnung betreten dürfe. Unter Zeugen hat sie vorab ausgesagt, dass sie keinerlei Interesse an den Gegenständen in der Wohnung hätte, aber einige "intime" Sachen entfernen möchte.

Nun besteht der dringende Verdacht, dass sich die Ehefrau direkt nach ihrem Urlaub Zutritt zur Wohnung verschaffen wird und möglicherweise persönliche Dinge des Verstorbenen (z. B. alte Fotoalben der Familie etc.) vernichtet.

Besteht irgendeine Handhabe für mich, mir bereits jetzt Zugang zur Wohnung zu verschaffen? Durch Zufall habe ich den Schlüsseldienst gefunden, der damals die Schließanlage in besagtem Mietshaus installiert hat. Dieser könnte mir für kleines Geld einen Schlüssel nachfräsen, möchte dafür aber die Einwilligung des Vermieters. Der Vermieter erteilt diese Einwilligung nicht, weil für ihn nicht geklärt ist, ob ich als Tochter erbberechtigt bin. Ich selbst kann keinen Erbschein beantragen, weil mir das Original der Sterbeurkunde nicht vorliegt. Ebenso weiß ich nicht, ob die Ehefrau bereits einen Erbschein beantragt hat. Alle Unterlagen meines Vaters hat die Ehefrau noch am Abend seines Auffindens an sich genommen und mir bisher keine Einsicht gewährt. Ein Testament scheint nicht vorzuliegen.

Es wäre toll, wenn mir jemand helfen könnte. Ich bin gerade wirklich verzweifelt und habe Angst, dass diese Frau aus purer Bosheit wichtige Andenken zerstören könnte.

Mietwohnung, Erbe
Darf der Erbe einfach unser Haus betreten?

Hallo! Mein Vater ist vor ein paar Monaten gestorben. Er hat ein Kind aus einer vorhergehenden Ehe, was jetzt im Hinblick auf seinen Erbteil nach Jahren aus der Versenkung aufgetaucht ist.

Meine Mutter ist Alleinerbin nach Testament. Die Kinder damit nur pflichtteilsberechtigt. In dem neusten Schreiben seines Anwalts, fordert dieser meine Mutter auf, eine Nachlassliste durch einen Notar erstellen zu lassen, da meiner Mutter natürlich erstmal nicht geglaubt wird. Bis hierhin besteht auch kein Problem. Dazu ist sie bereit.

Weiter fordert er allerdings, dass dieses Kind aus erster Ehe bei der Erstellung der Nachlassliste mit anwesend sein soll. Meine Mutter ist durch den Tod meines Vaters psychisch enorm belastet und mitgenommen. Dieses erste Kind meines Vaters ist zudem unerträglich zu ihr. Schon immer gewesen. Sie würde es nicht verkraften, wenn es das Recht erhält, durch ihr Haus und sämtliche private Räumlichkeiten zu gehen. Gegen den Notar oder eine neutrale Dritte Person hat sie nichts einzuwenden. Sie erträgt es nur nicht, dass diese Person derart in ihre Privatssphäre gelassen wird.

Zu meiner Frage: Darf das Kind aus erster Ehe mit in das Haus um sich dort persönlich alles anzuschauen oder kann meine Mutter ihm den Zutritt verwehren? Reicht es nicht, dass der Notar durchs Haus geht und seine Liste erstellt? Ggf. noch ein neutraler Dritter?

Vielen Dank für euren Rat Liebe Grüße

Erbrecht, Erbe, Pflichtteil
Wie funktioniert der Erbprozess?

Hallo, meine Oma verstarb. Durch meinen zuvor verstorbenen Vater bin ich Erbe erster Ordnung.Ok soweit habe ich das verstanden.

  1. Wird mich das Nachlassgericht dennoch kontaktieren, obwohl kein Testament vorliegt? Oder wird das Nachlassgericht nur die offensichtlichen Erben (hier die Brüder von meinem Vater) kontaktieren?

  2. Per Gesetz bin ich seit Kenntnisnahme schon Erbnehmer. Jetzt habe ich 6 Wochen (heute nur noch 10 Tage) das Erbe abzulehnen. Beginnt diese Frist mit Kenntnisnahme vom Tod der Oma, oder erst wenn ich einen Brief vom Nachlassgericht erhalte?

  3. Habe ich das Recht auf Einsicht der Bankunterlagen meiner Oma? Meine Verwandten haben gesagt, dass Oma kein Geld hatte. Nur möchte ich das selber prüfen. Da ich den Verdacht habe, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Habe ich das Recht auf Herausgabe der Bankunterlagen?

  4. Verstehe ich das richtig, dass Nachlassgericht bestätigt nur das ich Erbe bin (Bsp. Erbschein oder Testamentseröffnung). Das Gericht hilft mir nur die Unterlagen einzufordern, wenn ich um Herausgabe der Unterlagen Klage. Ist das so korrekt?

  5. Wie kann ich sicher sein, dass alle Unterlagen vollständig sind? Meine Onkels könnten ja versucht sein, ein Sparbuch zu unterschlagen. Wie kann ich das prüfen und mir sicher sein, dass mir alle Vermögensverhältnisse tatsächlich offen gelegt wurden/werden?

  6. Letzte Fragen ;) Wenn ich einen Pflichtanteilsanspruch auf Schenkungen der letzten 10 Jahre (Von Oma auf Onkels) erhebe, muss ich diesen selber berechnen? Oder macht dies dann das Nachlassgericht für mich?

Vielen dank im Voraus.

Erbrecht, Erbe, Erbschaft
Kann man mich trotz Besitzanteilen an einem Haus aus diesem "rausschmeißen"?

Schönen guten Tag, liebe Community.

Meine Mutter ist vor kurzem relativ unerwartet verstorben und hat deshalb kein Testament o. Ä. hinterlassen. Aus diesem Grund wurde ihr Besitz auf mich und meinen Erzeuger aufgeteilt. Daher besitzt er nun 3/4 des Hauses und ich 1/4. Da ich schon seit Jahren, genau wie meine Mutter nur Streit mit ihm habe, gucke ich mich schon nach einer Wohnung um. Ich bin nun vor kurzem 18 geworden.

[Nicht so wichtig] Wie angesprochen gibt es zu quasi jedem Thema Meinungsverschiedenheiten. Er z.b. meckert, dass ich garnichts im Haus machen würde, wobei ich eigentlich alles momentan mache, bis auf Wäsche (was er auch nicht regelmäßig macht) und Geschirr reinigen. Da ich nebenbei noch zur Fahrschule gehe und es keine vernünftige Busverbindung am späten Abend gibt, bin ich angewiesen bei meiner Freundin ein paar Nächte am Stück zu übernachten. Wenn ich nachhause komme wartet der Haushalt auf mich, wobei ich mir dabei nur Kritik anhören darf. [Nicht so wichtig]

Wie dem auch sei, entstand durch Kleinigkeiten erneut ein riesen Dilemma und er drohte mir mich rauszuwerfen und widersprüchlig dazu mir den Kopf umzudrehen wenn ich wegziehe. Da ich studieren möchte und deshalb noch kein festes Gehalt habe, will er mich so unter Druck setzen.

Nun meien Frage daher: Darf er mich aus dem Haus rauswerfen obwohl ich mit dem 1/4 Besitz Wohnrecht habe?

Muss er mir um mich rauswerfen zu können nicht das 1/4 Besitz abkaufen?

[Zusammenzählung meines Geldes] Ich habe auf der Bank noch 15000. Was extra für mich hinterlegtes Erbe meiner Mutter etc. ist. Zudem bekomme ich jeden Monat 150 von diversen Verwandten, 180 Kindergeld und je nachdem Bafög (ich schätze 500-600 im Dreh). Dazu bekomme ich noch 100€ Halbwaisenrente. [Zusammenzählung meines Geldes]

Alles in allem wird mein Monatseinkommen also ca. bei 1000 € liegen.

Also meine letzte Frage:

Kann ich mir damit eine Wohnung leisten?

Von ihm wird mir in der Hinsicht nur viel Unsicherheit unterbreitet, vermutlich weil er selbst in seiner Unordnung untergehen würde und das auch weiß.

Ich bedanke mich für alle hilfreichen Antworten.

LG TOHeadshottt

Wohnrecht, Studium, Wohnung, Miete, Geld, Recht, Erbe, Besitz, Streit
Die Lebensgefährtin meines verstorbenen Vaters hat heimlich sein Haus geräumt. Wie ist die Rechtslage?

Mein Vater ist im März verstorben und hat seine Lebensgefährtin nicht in seinem handschriftlichen Testament bedacht. Dort steht, daß sie nach seinem Tod, ausziehen soll und seine Tochter mit Familie einziehen soll. Ferner steht dort noch, daß er hofft, daß es keinen Streit wegen der Möbel gibt, weil jeder weiß, was ihm gehört. Obwohl seine Lebensgefährtin in der Vergangenheit alles getan hat um mich schlecht zu machen, wollte ich den letzten Wunsch meines Vaters respektieren. So ließ ich ihr 4 Monate Zeit zum Ausziehen und holte auch keine Gegenstände aus dem Haus( nur Ordner vom Haus usw, die ich fürs Gericht brauchte). Sie konnte also alles wie gewohnt nutzen. Nun hab ich den Salat, denn sie ist einen Monat eher, heimlich ausgezogen, hat die Schlüssel beim Nachbarn abgegeben und hat das Haus geräumt. Bis auf ein paar alte Schränke, die vor vielen Jahren noch meine Mutter gekauft hat, ist alles weg. Beide Fernseher ( der 2. ist erst im Februar von meinem Vater gekauft worden), Papas Laptop, die Gartenmöbel, alle Deckenlampen, Festnetztelefon, sogar alle Schuhe meines Vaters sind weg.( ja wirklich wahr, die Kleidung hängt in einem alten Schrank und die Schuhe sind weg) Das Geld, was seine Arbeitskollegen für die Gravur der Urnenplatte gesammelt hatten, hat sie auch unterschlagen. Die Einbauküche gehörte ihr und die anderen Möbel hatte ich ihr zugesagt, da die beiden viel geraucht haben und ich die Sachen eh nicht haben wollte. Ich habe die Sache an meinen Anwalt abgegeben, aber vielleicht kann mir schon mal jemand sagen, wie meine Aussichten sind.

Testament, Erbrecht, Erbe, Strafrecht
Hilfe, Mutter verstarb, Stiefvater sagt nichts, kein Testament

ich brauch bitte dringend Hilfe, nicht nur dass meine Mutter verstarb, nein, nun Mega-Probleme über Probleme, der Reihe nach:

Meine Mutter vertraute meinem Stiefvater blind, sie gab damals ihr elterliches Erbe, von dem eigentlich ein Teil direkt an mich gehen sollte (Wunsch ihres Vaters) auch an meinen Stiefvater. Ein Testament gibt es nicht.

Es gab Lebensversicherungen, in denen ich Begünstigter war im Todesfall, die aber vor zwei Jahren ausliefen und das Geld wurde angelegt. Ob auf ihren Namen oder den Namen meines Stiefvaters kann ich nicht sagen.

Dazu gibt es eine ETW, die steuerrechtlich nur auf den Namen des Witwers eingetragen ist, im Grundbuch. Bezahlt wurde die ETW aber von dem Geld beider, also Mutter und Stiefvater.

Nun, ich will gar nicht groß was kassieren, nur bekam ich zu hören, es wäre eh nichts bei ihr da, ich soll froh sein, wenn ich das Sparguthaben für die Kinder bekomme (sie sparte auf ihren Namen für ihre Enkel, nicht gemeinsame Enkel). Dabei wollte sie immer, dass ich das Erbteil, welches sie mit in die Ehe brachte, erhalte.

Allerdings wurden alle Gelder auf ihre gemeinsame Namen angelegt, bzw nur auf seinen Namen, so dass ich keinerlei Nachweise besitze.

Mein Stiefvater selber ist hoch vermögend, was ich ihm auch gönne, da er es hart erarbeitete....

Mir tut das alles nur weh, bin mittlerweile so wütend und traurig, da ich nicht mal ihren Schmuck haben darf.... kein Erinnerungsstück, aber die Beisetzung organisieren... und permanent 500 km einfache Entfernung pendeln...

Kann ich wahrhaft nur via Anwalt vorgehen, was ich partout nicht möchte, denn außerhalb von Geldthemen verstehen wir uns super und vor allem lieben die Enkelkinder ihren Opa, wenn er auch immer sagt, es seien nicht seine Enkel, so liebt er sie eigentlich auch.

Dass ich später nichts erbe, steht fest, da alles an sein leibliches Kind gehen wird, welches allerdings seit 16 Jahren keinen Kontakt mehr hat.

Kann mir jemand helfen??? Bei dem Thema Finanzen oder Wertsachen geht er total an die Decke...

Einerseits bilde ich doch mit meinem Stiefvater eine Erbengemeinschaft oder??

Danke schonmal....

Erbrecht, Erbe
Erbschaft Ausschlagunsfrist verpasst was nun?

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, habe ich leider die Erbschaft Ausschlagungsfrist verpasst, da ich bis heute nichts davon Wusste, dass es sowas wie eine Erbschaft Ausschlagunsfrist gibt.

Mein Vater ist am 18.02.2015 leider verstorben, da uns das Geld fehlte mussten wir nach seinen tot erstmal klären wie wir Ihn besetzten. Dank einigen seiner Freunden, haben wir es nun gemeinsam geschafft 1000 € zusammenzulegen und ihn somit beizusetzen.

Nun habe ich heute durch zufall etwas von der Ausschlagungsfrist mitbekommen und das sich sechs Wochen beträgt. Ich (einer von beiden Söhnen - übrigends meine Eltern waren geschieden) habe nie einen Brief oder sonstiges vom Nachlassgericht erhalten was das Erbe angeht, ich habe ehrlich gar nicht gewusste, dass ich überhaupt was erben könnte. Da mein Vater verschuldete war und weder Geld noch andere Wertgüter besaß.

Was muss ich nun tun? Bin ich nun Erbe seiner Schulden da ich die Frist verpasst habe? Oder läuft die Frist denn gar nicht weil ich nichts davon wusste, was kann ich tun bin grad wirklich sehr am verzeifeln hab angst das ich nun verschuldet bin obwohl ich Student bin und selber kein Geld habe

Kann mir bitte einer sagen wie ich aus der Sache wieder rauskomme? Es ist doch schlimm genug das mein Vater verstorben ist, sein Tot sitzt noch sehr tief, ich litt zeitweise unter Deprissionen und ich trauer immer noch, wenn ich jetzt noch verschuldet bin, ist das fatal für mich

Vielen Dank im Voraus

Ich brauch echt dringends eure Hilfe

Erbrecht, Erbe, Erbschaft, Erbe ausschlagen
Sollen wir nach Helgoland ziehen?!

Guten Abend,

vorweg ich bin nur der Sohn und spreche jetzt einfach aus der Sicht von meinem Vater.

Jetzt zur eigentlichen Frage

Mein Vater hat ein Angebot von einem sehr guten Freund bekommen. Der Freund hat genug Geld in seinem Leben verdient das er jetzt nicht mehr arbeiten muss. Dazu kommt jetzt der entscheidende Punkt: Er hat ein Hotel + Restaurant auf Helgoland geerbt. Er selber will dort aber nicht arbeiten sondern es nur an meinen Vater verpachten. Wenn mein Vater das Angebot nicht annehmen sollte würde er das Hotel Verkaufen.

Mein Vater ist hin und her gerissen, ich denke jeder kann sich die Vorteile vorstellen oder vielleicht können ja auch Bewohner von Helgoland ihre Meinung dazu äußern.

Das Restaurant läuft verdammt gut und Geld würde man dort mit Sicherheit genug verdienen etc. Mein Vater hat nur Angst weil wir halt in Deutschland ein Haus haben + 2 Autos das müsste man natürlich verkaufen. Ich bin 18 Jahre alt und mich würde es nicht stören, meine Geschwister sind aber 11 und 8 dort hat mein Vater Bedenken. Dazu kommt das er nicht weiß wie es im Winter aussieht ? Denn er würde nur 8 Monate arbeiten und über Winter wäre alles geschlossen. Was machst man dann aber in dieser Zeit? Dazu kommt das mein Vater jetzt schon ein wirklich guten Job hat und Angst hat alles zu verlieren wenn das auf Helgoland nicht klappen sollte. In meinen Augen kriegt man so eine Chance höchsten 1 mal im Leben und ich würde es sofort machen wenn ich es könnte. Mein Vater hat halt Angst wegen denn besagten Gründen oben.

Nun meine Frage an euch ! Hat jemand schon Erfahrungen mit Helgoland gemacht? Kann man die besagten Kriterien umgehen oder ist es vielleicht alles ganz anders ? Mich würde eure Meinung mal interessieren. Wie würdet ihr es machen ? Oder warum sollte es mein Vater machen oder warum sollte er es lassen?

Ich freue mich auf eure Antworten ! Bei weiteren Fragen oder Informationen ergänze ich natürlich gerne !

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