Frage zum Leid?

Seit gegrüßt

zunächst zur Erklärung, damit ihr wisst was ich meine:

Auf dieser Welt gab und gibt es viel Leid. Jeder hat es wohl schon einmal erfahren: der eine mehr, der andere weniger. Bei einigen Menschen, vorwiegend von denen die sehr strak gelitten haben, habe ich erfahren, dass Sie es für eine Notwendigkeit oder sogar für eine Art "Pflicht" halten zu weiter zu leiden, da "glücklich sein" ignorant gegenüber den Leidenden auf dieser Welt wäre. (ACHTUNG: Dies soll KEINE Relativierung psychischer Erkrankungen sein, sondern soll als reine Hinterfragung einer bestimmten Auffassung verstanden werden)

Nun zu meiner persönlichen Erfahrung:

Hierzu ein Zitat eines Menschen, den ich für sehr weise erachte:

Die Auffassung vieler ist, dass sie mit anderen "mit leiden" müssten. Was wir brauchen ist aber kein "Mitleid", was wir brauchen ist "Mitgefühl". Der Unterscheid ist folgender: wenn du siehst das jemand verdurstet und du hast eine Flasche Wasser - Kippst du diese dann aus und setzt dich traurig neben ihn? Nein, du gibst ihn dein Wasser. Ersteres ist "Mitleid" Zweiteres ist "Mitgefühl".

Je mehr Leid es gibt, desto mehr musst du dich Freuen. Nicht WEIL die andere Person leidet sondern TROTZDESSEN.

Ich fand dies erst merkwürdig, jedoch erscheint es mir letztlich sehr Schlüssig: Wir bleiben achtsam im jetzigen Moment und lassen uns nicht durch das Leid der Welt aus dieser Verfassung bringen. Durch diese achtsame Verfassung bleiben wir in unseren Frieden und tragen diesen dann raus in die Welt. Immer wenn uns ein Leidender begegnet, so tun wir was getan werden kann.

Ein harmloses Beispiel von mir Persönlich: Wenn man von der Arbeit zu seinem Partner / seiner Partnerin heimkommt: hat man die bessere Kapazität wenn der Tag einen erschöpft hat oder wenn man in ruhiger Verfassung ist? Für mich persönlich ist dies selbstredend.

Doch wie ist dies für euch? Findet ihr dass wir anderen "Mitleid" schulden, also "mit ihnen leiden" sollten? Oder seht ihr es ähnlich wie in meinem Beispiel?

Ich danke euch schon einmal sehr für eure Antworten

Liebe, Leben, Islam, Freundschaft, Yoga, Tod, Spiritualität, Esoterik, zen, Christentum, Psychologie, Bewusstsein, Buddhismus, Ethik, Gesellschaft, Gott, Leid, Moral, Soziales, Zen-Buddhismus, Eckhart Tolle, Philosophie und Gesellschaft
Sollte man die Zeitrechnung reformieren?

Der Gregorianische Kalender (oder Weltkalender) ist international gültig und teilt das Jahr in nach dem Lauf der Sonne in 365 Tage auf und 12 Monate nach dem Lauf des Monds. Diese astronomische Orientierung ist objektiv und allgemein gültig.

Die Zeitrechnung an sich steht allerdings noch immer in Abhängigkeit zu Kultur und Religion.

Am geläufigsten ist vermutlich die westliche/christliche Zeitrechnung. Ausgehend vom "angenommenen" Geburtsjahr Jesus Christus rechnen wir in BC (Before Christ) oder AC (Ante Christum) und AD (Anno Domini), bzw. vor und nach Christus. Das Christentum kennt auch kein Jahr 0, sondern rechnet ab dem 1. Jahr des Herrn.

Hierbei gibt es bereits auch eine neutralere Variation mit BCE (Before Common Era) und CE (Common Era).

Nach dem islamischen Kalender richtet sich alles nach dem Lauf des Mondes. Ein Mondjahr ist 11 Tage kürzer als ein Sonnenjahr nach Gregorianischem Kalender. Beginn der Zeitrechnung ist die Auswanderung des Propheten Mohammad von Mekka nach Medina (622 n. Chr.)

Nach jüdischem Kalender hat das Jahr 354 Tage und die Zeitrechnung beginnt mit der Schöpfung der Erde durch Gott vor ~6000 Jahren.

Nach buddhistischem Kalender hat eine Woche 8 Tage und die Zeitrechnung beginnt mit dem Tod von Buddha Siddharta Gautama, 543 v. Chr. Ein Jahr kann unterschiedlich viele Tage haben.

Nach hinduistischem Kalender beginnt die Zeitrechnung im Jahr 78 n. Chr. als Brahmane Shalewahin König von Zentralasien geworden sein soll.

Nach chinesischem Kalender hat das Jahr 24 "Stationen" und die Zeitrechnung beginnt 2636 v. Chr. als Kaiser Huang Di den Kalender eingeführt haben soll.

Jede Kultur/Religion hat einen unterschiedlichen Jahresbeginn.

Zeitangaben mit "vor und nach Christus" müssten in vielen anderen Teilen der Welt ohne jede Bedeutung sein.

Wäre es nicht besser eine objektive, international-einheitliche Jahreszählung zu etablieren und wie könnte diese aussehen?

China, Religion, Islam, Geschichte, Christentum, Buddhismus, Gesellschaft, Hinduismus, Jahre, Jahreszeiten, Zeit
Wie mächtig ist der Mensch / wie mächtig ist ein Gott?

Folgendes Gedankenspiel:

Es gibt zwei Religionen:

A) eine richtige - mit einem wahren Gott - und

B) eine falsche, gegründet von Menschen mit nicht näher bekannten Absichten.

Beide Religionen haben unzählige Anhänger, all diese sind überzeugt von ihrer Glaubensrichtung und nicht wenige von ihnen beschwören, dass sie persönliche Erfahrungen gemacht haben, die auf die Existenz ihres Gottes hindeuten.

Beide Religionen verfügen über heilige Schriften, die historische Ereignisse und Persönlichkeiten beschreiben, Prophezeihungen beinhalten und gesellschaftliche Regeln definieren.

Beide Religionen erheben zudem einen Wahrheitsanspruch und lehnen folglich die jeweils andere Religion als falsch ab.

Nun die Frage:

Ist der wahre Gott so mächtig wie die Menschen, die eine falsche Religion gegründet haben, oder sind die Menschen, die eine falsche Religion gegründet haben, so mächtig wie ein Gott?

Wichtige Randbemerkung:
Die Frage bezieht sich nicht auf ein objektives Urteil, sondern auf ein subjektives Urteil aus der Position der Gläubigen, die die wahre Religion nicht von der falschen zu unterscheiden wissen. Daher gibt es auch keine "neutrale" Antwortmöglichkeit.

Die Menschen sind so mächtig wie der Gott. 67%
Der Gott ist so mächtig wie die Menschen. 33%
Islam, Kirche, Christentum, Allah, Atheismus, Bibel, Buddhismus, Gott, Jesus Christus, Judentum, Koran, Muslime, Philosophie, Philosophieren, Philosophie und Gesellschaft
Eure Erfahrungen/Begegnungen mit Gott (jede Religion kann berichten)?

Ich selbst bin Christ, erst seit kurzem, und mein Leben wurde bis jetzt von vielen Ereignissen geprägt, die mir alle zu Gute kommen. Jedes Ereignis in meinem Leben (auch wenn es im ersten Moment nicht gut schien) führt mich näher an mein Ziel. Es passieren Dinge, bei denen sich im Nachhinein herausstellt, dass es so passieren musste und ich meinen Träumen und Zielen dadurch näher komme (ich betete schon Relativ lange ohne Religionszugehörigkeit zu Gott, das er mich auf den richtigen Weg zu meinen Zielen lenkt) mir sind bis jetzt immer die Menschen die ich brauchte ins Leben gekommen und Dinge passiert die passieren musste damit ich weiter komme und stärker werde. Ich habe auch genau sie richtigen Genetischen und Geistigen Voraussetzungen für meine Ziele, als hätte man mich dafür geschaffen (was auch der Fall ist). Ich hatte immer sehr viel Glück (Gottes Gnaden). Ich habe zum Christentum gefunden da es schon früh angefangen hat, dass ich Sicherheit verspürt habe, wenn ich ein Kreuz gesehen habe. Ich habe mich immer besser und "anders" gefühlt wenn ich ein Kruzifix gesehen habe oder die Bibel obwohl ich damals noch dachte ich sei "Atheist "

Ich bitte darum das hier keiner Versucht andere von seiner Religion zu überzeugen und zum konvertieren zu bringen.

Religion, Islam, Jesus, Christentum, Zeugen Jehovas, Buddhismus, Erfahrungsberichte, Glaube, Gott, Heidentum, Judentum, Koran, Mohammed, persönlich, Neuheidentum, paganismus
Kennt sich jemand mit Zazen aus?

Wie schaut es mit Zazen auf einem Stuhl aus? Ich möchte gerne mehr Zazen machen, hab aber die Sorge, dass mir beim halben oder viertel Lotos irgendwann das Knie kaputt wird. Auch bei den ganzen anderen Haltungen am Boden wird das Knie belastet. Mir ist schon klar, dass die Lotusflexibilität eine Flexibilität ist, die aus der Hüfte kommt aber trotzdem geht es mir irgendwie aufs rechte Knie.

Gestern bin ich 50 Minuten im halben Lotus gesessen und ich war sehr unruhig und hab irgendwie immer Sorge, dass es gleich im Knie knack macht und irgendwas kaputt ist.

Am Sessel sitze ich sehr gut. Da kann ich in Ruhe 40 Minuten sitzen und mich aufs Sitzen konzentrieren bzw. auf den Moment. Also restlos sitzen.

Grad im Soto-Zen aber auch Rinzai werden da ja akrobatische Dinge verlangt ... Ich war natürlich schon mal in einem Zendo. Da wurde zuerst 50 Minuten (im halben Lotus) gesessen und dann haben wir uns halt niedergeworfen und da ging es eigentlich auch darum, dass man das so kann, dass man ohne Hände aus dem Stand in den Fersensitz kommt. Und das alles am Paketboden! O.o Heute - zumindest jetzt - könnte ich das nicht.

Abgesehen davon arbeite ich mit alten Menschen (aber auch jungen Leuten), denen ist das alles doch in dieser Art nicht nahezubringen. Man stelle sich vor, ich erwarte von einer 70-Jährigen solche Übungen, nur damit sie 15 Minuten mit mir meditiert.

So wie auf dem Bild sitze ich z. B. sehr gut. Eigentlich will ich lieber Zazen auf einem Sessel machen. Was denkt ihr zu dem Ganzen?

20181103-IMGP3534.jpg (400×599) (zenmeditation.de)

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Meditation, zen, Buddhismus
Achtsamkeitsmeditation Fokus auf eine Uhr richten?

Hallo liebe Community,

Ich habe für mich den Buddhismus entdeckt und bezeichne mich selbst als Laien-Buddhist. Der Buddhismus hilft mir mich selbst zu finden und meine wahre Natur und mein wahres Wesen zu verstehen und zu erfahren. Ich habe nach langer Suche und "Kopfzerbrechen" über mehrere "Umwege" für mich den Frieden im Buddhismus gefunden und praktiziere diesen entsprechend so seriös wie es einem Laien-Buddhisten nur möglich ist. Ein wesentlicher Bestandteil buddhistischer Praktiken ist das Meditieren. Ich meditiere seit ca. drei Montaten täglich und manchmal sogar zweimal am Tag. Ich merke auch im Alltag, dass mir vorallem die Achtsamkeitsmeditation viel gebracht hat. Ich erlebe Momente bewusster und intensiver, reagiere auf stressige Situationen viel klarer und ruhiger usw.

Auch die Meditation selbst fällt mir immer einfacher und ich habe das Gefühl, dass ich mit konstanter Übung auch viel einfacher und tiefer in den Meditationzustand verfalle. Am Anfang war die Meditation oft "schwierig", weil es nicht so einfach ist seinen Verstand in den Ruhemodus zu schicken :D. Doch merke ich wie oben erwähnt, dass die Achtsamkeitsmeditation mit Übung und Hingabe immer "effektiver" und erfüllender wird :)

Jetzt zu meiner Frage:

Kann man seine Aufmerksamkeit und Fokus auch auf das Ticken einer Wanduhr ausrichten statt auf den Atem? Öfter erwische ich mich dabei beim Meditieren im Moment absoluter innerer Stille und Ruhe, dass ich jedes einzelne Geräusch wahrnehme, was im gegenwärtigen Moment präsent ist. Wenn die Gedanken still sind, nimmt man plötzlich alles an Geräuschen wahr, die normalerweise im Alltag herausgefiltert werden. Tatsächlich hat mich das Ticken der Wanduhr geschafft mich aus dem Moment der Stille rauszuholen und abzulenken. Bis ich vor ein paar Tagen gedacht habe: Weißte was, richte deine Aufmerksamkeit doch von vorne rein nicht auf deinen Atem, sondern auf das Ticken der Uhr. Und tatsächlich funktionierte es sogar besser für mich, wie als wenn ich meinen Atem als "Anker" verwende.

Daher nochmal meine Frage. Kann man seinen Fokus auch auf das Uhrenticken ausrichten, statt auf den Atem? Oder wäre es eine falsche Art die Achtsamkeitsmeditation durchzuführen?

Und danke für jede Antwort bereits im Voraus :)

Ich wünsche allen buddhistischen Anhängern ein schönes Vesakh-Fest :)

Ich wünsche allen Wesen dieser Welt das höchste Glück. Mögen alle so viel Glück und Liebe erfahren, wie es nur geht. :)

Buddhismus, Fokus

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