Kann man zwei Religionen haben?
Ich bin Kunzang komme aus Tibet und bin Tibetischer Buddhist. Mein Freund ist aber Christ und ich will auch Christ sein. Ich will aber auch Buddhist bleiben. Geht das? Ich glaube an einen Gott wie bei den Christen aber an die Wiedergeburt wie Buddhisten.
9 Antworten
Es gibt christliche Strömungen die an die Wiedergeburt wie im Buddhismus glauben. Allerdings gibt es keine Kirche die sowas zustimmen würde. Du kannst dich trotzdem taufen lassen und deine eigene Meinung haben. Da wird dir keiner reinreden solange du nicht anfängst in den Kirchen etwas anderes zu predigen.
Das Christentum wird heute zumindest in den westlichen Ländern nicht so sehr ernst genommen, wie das früher mal der Fall war. Viele sind zwar getauft aber dann eher Atheisten geworden oder Agnostiker.
Die echten Christen haben allerdings einen persönlichen Bezug zu Jesus oder nehmen einen Kontakt zu Gott wahr.
Es gibt Buddhisten, die sagen, dass das Christentum ein besonders effektiver Weg ist um aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen. Es ist aus ihrer Sicht kein Widerspruch dass sie nicht an Wiedergeburt glauben, weil sie tatsächlich nicht mehr reinkarnieren.
Nein, das geht leider nicht. Gott verlangt von uns absolute Treue. Wir können daher nicht zwei Religionen haben. Das kann nur schiefgehen. Insbesondere ist der Glaube an eine Wiedergeburt mit dem christlichen Glauben vollständig und absolut unvereinbar. Wer daran glaubt kann leider unmöglich Christ sein. Ich habe das jetzt absichtlich schärfer formuliert, weil hier die meisten vermutlich etwas anderes sagen. Das ist aber leider falsch. Da wirst du dich entscheiden müssen. Wenn du deine buddhistischen Überzeugungen nicht aufgeben kannst oder willst, dann bleibe lieber beim Buddhismus. Obwohl natürlich nach meiner festen Überzeugung der christliche Glaube die Wahrheit ist. Daher lohnt es sich unendlich, diesen anzunehmen. Wenn wir ihn annehmen, dann müssen wir aber auch konsequent sein, und andere Glaubensvorstellungen aufgeben. Man kann auch nicht mit zwei Ehepartnern gleichzeitig verheiratet sein.
Für Gott ist nur eine Religion annehmbar, nicht zwei oder alle.
Der Buddhismus erkennt keinen externen Gott an, keinen persönlichen Schöpfer.
"Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des anderen nicht kümmern können. Er wird sich für den einen einsetzen und den anderen vernachlässigen. Auch ihr könnt nicht gleichzeitig für Gott und das Geld leben.«" - Matthäus 6:24
Laut Bibel gibt es jedoch nur einen Gott und natürlich verlangt der, dass man nur ihn anbetet und keinen anderen. Jesus sagt, dass er der einzige Weg ist. Wenn man dem glauben schenkt, kann es also nur einen Weg geben. Um genau zu sein, werden sogar andere Gottheiten, als "Götzenbilder" betitelt.
Man sollte halt verstehen, was genau damit gemeint ist. Jesus meint damit, dass man verzeihen muss, um ins "Reich Gottes" zu gelangen, ohne Verzeihen ist es unmöglich. Der Weg ist das Verzeihen, nicht die christliche Religion! Jesus hat ja auch keine Religion gegründet, hatte ja auch gar nicht die Absicht, eine zu gründen. Er hat das Verzeihen gelehrt und vorgelebt - für die ganze Menschheit, nicht bloss für Juden und schon gar nicht für Christen, die gabs ja zu seinen Lebzeiten noch nicht. Was nach seinem Weggang passiert ist, wie sich sein Wirken ausgewirkt hat und seine Lehre manipuliert wurde und wird, das konnte er ja nicht (mehr) korrigieren, zurechtrücken, klären. So musste die Menschheit sich gedulden und warten auf den "Geist der Wahrheit und Klarheit".
Ja, Vergebung, Nächstenliebe und Glaube. Das sind die Punkte, die Jesus predigte. Diese sollten der ganzen Welt offenbart werden. Er ist der Sohn Gottes, der von Gott gesandt Messias. Wenn man seine Punkte Glauben schenkt, glaubt man ja auch an den, der ihn genannt hat. Demnach kann es nur einen Vater geben, also der Gott, welcher ihn gesandt hat. Es beruht alles auf Glauben. Zudem ignorierst du hierbei seine Aufopferung für unsere Sünden. Man kann nicht zwei oder gar mehreren Herren gleichzeitig dienen, das ist doch ganz klar. Ich verstehe nicht, weshalb hier jetzt diskutiert wird...
Jesus hat sich doch nicht "für unsere Sünden aufgeopfert"!
Doch, dafür wurde er gekreuzigt. Er wurde, obwohl ohne Sünde war, von den Menschen getötet. Er ist gestorben, für unsere Sünden und am dritten Tage auferstanden. Jesus starb, damit jeder an ihm glaubt, ewiges Leben hat. Das ist doch mit der Grundsatz des Glaubens... (1. Korinther 15:3-4, Epheser 1:7, Johannes 6:47)
Ja, das ist, was DU glaubst, was von der Kirche gelehrt wird, um in den Gläubigen Schuldgefühle zu erzeugen, damit sie manipulierbar werden/sind.
Ich habe gern Schuldgefühle vor Gott, da ich mir eingestehen kann, dass ich Fehler gemacht habe und auch mache aka, dass ich ein Sünder bin. Es beruht doch alles auf Glaube, ich habe Gott oder Jesus noch nie wahrhaftig vor mir stehen gesehen, dennoch glaube ich. Ich gehe nicht Kirchen, da mir das, was ich außerhalb sehe, schon reicht. Wenn die Bibel wirklich von den Kirchen manipuliert wurde, warum sollten sie dann ihre eigenen Gebote missachten? Wenn die Bibel von den Kirchen verfälscht und zurechtgebogen wäre, wieso fällt es ihnen denn selbst so schwer, sich an ihre eigenen Gebote zu halten? Wieso sehe ich in den Gemeinden, dass den Menschen nach ihrem Mund geredet wird? Genau das ist das Verhalten, wovor uns die Bibel und auch Jesus selbst etliche Male gewarnt hat: falsche Prophetie. Die Kirchen entfernen sich immer mehr von Gott und der Bibel.
Gott will nicht, dass wir uns schuldig fühlen! Schuldgefühle hindern uns am Eintritt in das "Reich Gottes"! Die Kirche will unsere Schuldgefühle, denn sie will uns daran hindern in das "Reich Gottes" einzutreten und sie kann uns wegen dieser Schuldgefühle gut in ihrem eigenen Interesse manipulieren und ausbeuten.
Wenn du dich gerne schuldig fühlst, wirst du deine eigene Grösse niemals erfahren!
Warum sollte man das nicht können ?!
Nach meiner Meinung liegt man dann sogar dichter an einer Wirklichkeit (sollte es das überhaupt geben) als wenn man sich stur an eine einzige Religion hält.
Ich selber bin auch eher ein Deist (Deismus ist eine Glaubensrichtug - keine Religion), als ein Theist, und ich bin trotzdem weiterhin Mitglied in der evangelischen Kirche.
Alle Religionen sind doch bloss verschiedene Wege zu einem gemeinsamen Ziel, so dient man gewiss nicht zweien oder mehreren Herren, wenn man unterschiedliche Wege zu Gott gleichrangig schätzt!