Bin ich arrogant oder mir selbst bewusst?

Wenn ich durch die ganzen Fragen durchgehe, bilde ich mir ein, dass meine Meinung allein bei (fast) allen Fragen (zumindest gesellschaftlichem, moralischem und logischen Ursprungs) ausreichend sei.

Ich hinterfrage und überlege sehr viel und kann durch das Vergleichen mit vielen Menschen denken, dass ich das deutlich mehr (oder "besser") als die meisten anderen kann und mache.

Ich bin noch selbstreflektiert genug um zu wissen, dass nicht natürlich nicht jeder Andere andere Werte haben muss oder dessen Meinung weniger zählt, ich gehe aber davon bei den meisten aus (da es ja nach meiner Erfahrung logisch ist).

Davon ausgehen, dass ich tatsächlich richtig liege (was ich ja logischerweise wahrscheinlich niemals wissen würde), wirkt meine Meinung nur arrogant, wäre ja aber korrekt und dadurch einfach sehr selbstreflektiert und ehrlich.

Davon ausgehend, dass ich falsch liege, wäre ich zwar arrogant, aber doch vermutlich wie mindestens jeder Dritte der diese Zeilen liest, weil viele Menschen arrogant und wenig selbstreflektiert sind (das ist häufig nicht ihr alleiniges Verschulden. Vermutlich fast 100% davon ist als unterbewusster Schutz entstanden). Dadurch wäre auch eure Bewertung dieses Posts schwierig, weil ihr eure eigene Meinung über die Meine stellen würdet (oder einfach sagen, was sie für das am wahrscheinlichsten Richtige halten, dann habt ihr alles richtig gemacht).

Was meint ihr?

Verhalten, Selbstbewusstsein
Wie kann ich mit so einer Situation ungehen?

Wie gehe ich damit um, im Körper eines 14-Jährigen zu stecken? 

Ich habe kaum Bartwuchs, keine ausgeprägten Muskeln, keinen Po, eine dicke Brille und nur sehr wenig sekundäre Geschlechtsmerkmale.

Meine ältere Schwester hat ebenfalls das Problem, dass bei ihr nur wenige sekundäre Geschlechtsmerkmale ausgeprägt sind. Sie hat ein sehr schwaches Selbstbewusstsein, was möglicherweise dazu geführt hat, dass sie lesbisch geworden ist.

In der Schule war ich immer der Schwächste und wurde deshalb oft gemobbt. Mittlerweile traue ich mich oft kaum noch aus dem Haus.

Ihr könnt jetzt sagen: "Das ist soziale Phobie" oder "Es ist egal, was andere über dich denken." 

Aber Leute, wenn ihr in meiner Haut stecken würdet, würdet ihr verstehen, was es bedeutet, als 24-jähriger Mann in einem solchen Körper zu leben.

Zum Beispiel lispel ich, und vor kurzem hat mich ein älterer Herr einfach nachgeäfft und sich über mich lustig gemacht.

Wenn man so aussieht wie ich, schämen sich die Leute nicht mehr, einem ihre Beleidigungen direkt ins Gesicht zu sagen, solange niemand anderes zuschaut.

Jeder, der sagt: "Steh über diesen Leuten", sollte ehrlich sein – es ist leicht, so etwas zu sagen, wenn man selbst nicht solche Erfahrungen machen muss. Frauen machen sich über meine Figur lustig, sagen Dinge wie: "Boah, ist der dünn, und dieser krumme Rücken – ein Krüppel." Solche Kommentare waren in meiner Jugend leider keine Seltenheit.

In meiner Klasse gab es immer wieder Mädchen, die mir sehr gefielen, aber stattdessen haben sie sich oft mit denjenigen eingelassen, die mich mobbten. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Mobber ein längeres und erfolgreicheres Leben haben als ihre Opfer. Für die Mädchen war ich nur eine Lachnummer und wurde ständig verachtet.

Zudem bin ich noch Asberger Autist. Eine Therapie brachte bisher nichts.

Alles fühlt sich so brutal an, und meine Suizidgedanken hören einfach nicht auf.

hässlich, Selbstbewusstsein, Attraktivität, Suizidalität
Wie kann ich eine "Redeblockade" überwinden?

Hallo, ich bin Lisa, 15 Jahre alt und wollt euch etwas fragen. Und zwar geht es um mich. Ich versuche es mal so einfach wie möglich zu erklären:

Wenn ich mit anderen Leute rede passiert es mir oft dass plötzlich kein Ton mehr aus mir rauskommt. Es fühlt sich an wie eine Redeblockade und mir fällt einfach nichts mehr ein was ich sagen kann. Irgendwie hört mein Kopf in dem Moment auf zu denken und mir ich steh nur noch da und versuche nachzudenken was ich sagen kann. Das ist meistens sehr unangenehm für mich.

Auf der anderen Seite gibt es je doch auch Momente in denen ich ganz normal mit Leuten reden kann und mir relativ viel einfällt. Mir ist aufgefallen das des fast immer so ist wenn ich dann von der Person mit der ich rede irgendwas gefragt werde. Dann bekomme wie einen kleinen Boost und fange einfach an zu reden. Und das fühlt sich dann auch gut an. Und es ist eigentlich auch immer so wenn irgendwas passiert ist des mich richtig glücklich macht ( wie z.B. dass mich jemand etwas fragt aber kann auch was ganz anderes sein ). Dann ist reden irgendwie plötzlich so einfach.

Nun kommt ihr ins Spiel: Ich wollte fragen ob jemand von euch weiss wie ich diese Blockade überwinden kann die verhindert dass mein Mund sich öffnet. Das klingt vielleicht ein bisschen komisch aber das würde mir echt extrem helfen.

Mir ist auch noch aufgefallen, dass ich sowas nicht habe wenn ich mit jemandem zum Beispiel über Whatsapp schreibe. Dann ist alles gut. Hat es vielleicht was mit Selbstbewusstsein oder Offenheit zu tun?

Ich freu mich über wirklich jede Antwort die mir hilft dass ich diese Blockade hinter mir lasse...

Danke jetzt schonmal für eure Antworten und sorry dass der Text vielleicht etwas zu ausführlich ist aber ich finde es extrem schwer sowas zu formulieren.

Eure Lisa

Schule, Angst, Mädchen, Menschen, Selbstbewusstsein, introvertiert, schüchtern

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