Extrem kritikempfindlicher sehr guter Freund zieht sich nach jeglicher noch so sanfter Kritik zurück und hüllt sich in Schweigen, wie kann man man das lösen?

Ich habe einen sehr engen Freund, der als Kind wenig Aufmerksamkeit erfahren hat und immer mit der erfolgreichen jüngeren Schwester verglichen wurde.

Daraus hat sich bei ihm ein Narzissmus entwickelt, der ihm selbst das Leben und die Interaktion mit nahestehenden Menschen erschwert. Zudem hat er ADHS.

Er verzettelt sich oft bei Terminen, vergisst einen oder kann diese wegen Überstunden nicht einhalten.

Er meldet sich dann nach Ablauf des ausgefallenen Termins und zetert regelrecht über die böse Firma, die ihn da festgehalten hat. Alles Scheisse, Kacke, alle böse, alles nervig.

Er kommt dabei vor Scheuklappendenken nicht einmal auf die Idee, sich für den Ausfall des Termins zu entschuldigen oder einen Ersatztermin zu erfragen.

Stattdessen regt er sich über die ungerechte Behandlung und Verzögerung in der Firma auf, lässt seinen Frust ab und geht dann zum nächsten Termin über. Kumpels treffen, Friseur, Einkaufen...

Ich hatte jetzt mehrfach Konflikte mit ihm, da ich thematisierte, dass er nicht nur seinen Frust über die Überstunden ablassen, sondern auch mal an die Person denken soll, die er versetzt hat.

Klar kann er nichts dafür. Er redet aber immer nur von sich und ein Ersatztermin kommt erst Tage später auf Nachfrage zustande, weil er einfach seine sonstigen Termine oder Freizeitaktivitäten durchzieht.

Wenn man ihm sagt, dass man es nicht schön findet, dass Telefonate ständig ausfallen und er keine Anstalten macht, eine Alternative anzubieten, dann fühlt er sich durch diese (in seinen Augen Kritik) erniedrigt, an die Kindheit erinnert und fühlt sich schlecht.

Tagelanges Schweigen und Unterstellungen, man wolle ihn durch Kritik vernichten, wo er eh schon Stress hat, sind die Folge.

Er hat auch im Job ständig Konflikte, da er übermäßig sensibel, dann aggressiv und überzogen reagiert.

Wie würdet Ihr als enge Freundin damit umgehen? Mit der extremen Unzuverlässigkeit, der Egozentrik (er redet nur von sich und nicht wie es dem Anderen mit dem Ausfall des Telefonates oder Treffens geht) und dem eisigen Schweigen.

Er denkt immer, man will ihm was und will ihn mit Kritik zerstören.

Dabei will ich einfach nur darauf aufmerksam machen, dass auch ich unter den ausgefallenen Terminen leide.

Wir sehen uns teils nur 1-3x im Jahr, da er weiter weg wohnt.

Letzens schrieb ich ihm, dass ich seinen Rat brauche und beruflich Probleme habe. Das Telefonat fiel wieder aus, er zeterte wieder, fragte aber nicht einmal, worum es geht.

Jetzt ist er wieder gekränkt, da ich ihn drauf angesprochen habe, dass nicht nur ich immer für ihn dasein kann.

Wie würdet Ihr handeln?

Er ist im Grunde ein sehr netter, unsicherer Mensch, der laufend Überstunden macht, da er sich nach Anerkennung und Erfolg sehnt.

Sein Chef weiss aber, dass er ein sensibles Stressmännchen ist und er steigt nicht auf.

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Zu empfindlich?

Ich hasse Schmatzgeräusche und kauen mit offenden Mund wie die Pest. Ich hasse es wenn Menschen viel zu laut reden. Wenn man mich immer an der selben Stelle streichelt, ich kann das Gefühl nicht mal beschreiben. Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn Leute mit der Hand über Kleidungstoff streichen oder ich selbst über Stoff streichen muss. Ich kann es nicht ab, wenn Menschen umbewusst immer die gleichen Bewegungen machen, wie mit dem Bein zittern. Noch schlimmer wird es dann wenn das auch noch die Kleidung Geräusche macht. Ich hasse es wenn ich immer wieder ungleiche Töne hören muss.

Ich kann rücksichtslose Menschen nicht ab. Bei mir baut sich ein Hass auf, wenn Menschen rückwärts gehen ohne zu schauen, oder einen anrempeln, am Tisch stoßen oder nicht auf deren Rucksäcke achten. Warum kann man nicht einfach nach hinten schauen? Oder in der Bibliothek nicht flüstern können und auch Blicke oder Kommentare nicht reichen, um solche Personen ruhig zu stellen. Noch hasserfüllter werde ich, wenn diese Menschen meinen ich läge falsch. Ich sitze doch direkt vor ihnen und sehe, dass sie den Mund nicht zu machen und dann kommt ne dumme Ausrede, ein "Hä mach ich doch" und dann wundern sie sich warum ich ungern mitesse, obwohl ichs sage.

Ich lebe in einer sehr lauten Familie. Menschen die laut reden, laut essen, laut Serie schauen. Als ich kleiner war hab ich den Esstisch verlassen, wenn mein Bruder angefangen hat zu schmatzen. Die Türen sind nicht wirklich schalldicht und ich bekomm mit wenn jemand im Bad redet, Türen knallt, laut die Treppe hochstampft und ich hasse es. Mein Freund hat mir Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung geschenkt, aber ich höre trotzdem laute Geräusche durch. Mittlerweile benutze ich sie regelmäßig um überhaupt einschlafen zu können.

Mich stören die Geräusche die Menschen im Alltag extra machen. Alles andere wie zb Geräusche von der Straße, Tiere, oder Maschinen, oder Aktivitäten wie kochen oder Sport machen mir absolut nichts aus. Ich gelte immer als die Überempfindliche in der Familie, aber ich weiß nicht was ich machen soll. Ich kann mich nicht beruhigen, wenn ich diese Art von Geräuschen höre. Ich werde direkt unnormal wütend und reizbar, wie ich es sonst nicht bin.

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Was meint ihr: Ist Lärm für uns Menschen gesund?

Ich habe mich ein wenig mit Lärm und Geräusche beschäftigt. Ich konnte feststellen, dass Kinder bei Umgebungsgeräuschen besser einschlafen konnten. Menschen die beruflich Lärm ausgesetzt sind, haben eine andere Empfingsschwelle als Menschen die keinem hohen Lärm ausgesetzt sind.

"Die gesundheitliche Relevanz liegt hier im erhöhten Stress, der durch den Ärger entsteht oder durch das Aufbringen erhöhter Konzentration. Diese Lärmwirkung ist kaum von der Höhe des Geräuschpegels abhängig. Allein das Vorhandensein der Störung verursacht den Stress. So können auch extrem leise Geräusche, die an der Grenze der Messbarkeit liegen, die Gesundheit schädigen (z.B. Wassertropfengeräusch als Folter). Die Lärmwirkung kann durch die Einstellung, die der Betroffene dem Geräusch entgegenbringt, beeinflusst werden."

Ergänzung: auch auf Bahnfahrten lässt es sich einfacher Einschlafen.

Weiterhin ist es meist warm und relativ gemütlich und scheinbar „sicher“. Hinzukommen könnte das Gefühl des leichten Schaukelns und Brummens, das die Müdigkeit verstärken kann. Auch die Gleichförmigkeit bzw. Monotonie der Geräusche und Bewegungen hilft uns, in den Schlaf zu finden.

nein... 77%
hängt von der Lautstärke ab... 19%
ja... 4%
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Welches Fach von denen würdet ihr in den Lehrplan aufnehmen?

Guten Morgen!

Welches dieser Fächer würdet ihr in den Lehrplan aufnehmen?

Es kann natürlich sein, dass es eines oder mehrere der Fächer schon bei euch gibt. Dann könnt ihr natürlich auch gerne schreiben, wie die Fächer sind, ob sie sinnlos oder sinnvoll sind, etc..

Wir haben diese Fächer gar nicht (Gymnasium). Philosophie haben wir nur so teils, aber nicht als eigenes Fach. In Latein behandeln wir manchmal ein paar Philosophen und deren Gedanken, manchmal auch in Ethik.

Gesetze haben wir erst später, aber auch nicht wirklich. Wir schneiden das nur mal kurz an. Ich finde, sowas sollte mind. ab der Mittelstufe unterrichtet werden, wenn nicht schon ab der Unterstufe. So könnte man vielleicht auch gegen Mobbing vorgehen, wer weiß.

Umwelt und Umweltschutz schneiden wir in manchen Fächern auch an, aber als eigenes Fach wäre dies natürlich noch schöner. In Geographie haben wir das mal gemacht, das war echt interessant. Es gibt auch eine AG, aber die trifft sich nur an Nachmittagen und das freiwillig. (Die muss aber auch auf Demonstrationen gehen, was ich jetzt für das Fach nicht notwendig finde…)

Sprachgeschichte fände ich mega interessant, aber dafür muss man sich eher interessieren… Geschichte ist insgesamt ein Fach, wo ich etwas zweifle. Das muss einen einfach ansprechen…

Streitschlichtung hatten wir mal ein paar Wochen in Ethik, aber ich finde, das Thema kam zu kurz.

In Medizin würde man wichtige Sachen lernen, die man macht, wenn man krank ist. Oder halt Hausmittel gegen Krankheiten herstellen. Einen erste-Hilfe-Kurs fände ich auch nicht schlecht, sowas sollte - finde ich - jeder mindestens einmal gemacht haben.

In „Das menschliche Gehirn“ könnte man lehren, wie das Gehirn arbeitet und verschiedene Lehrnmethoden behandeln.

Es gibt eigentlich so viele Fächer, die man in der Schule nicht hat, dennoch interessant wären!

Liebe Grüße

Umwelt und Umweltschutz 33%
Streit und Streitschlichtung 33%
Medizin 22%
Sprachgeschichte 6%
Das menschliche Gehirn 6%
Philosophie 0%
Gesetze, Menschenrechte und Grundgesetze 0%
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