Augenkontakt in der Psychotherapie?

Hallo zusammen,

warum fällt es Menschen schwer, die frühkindliche Traumata ( Gewalt) von Eltern erlebt haben Augenkontakt/ Blickkontakt in der Psychotherapie zu halten, wenn sie in ihrer Kindheit keine Nähe erfahren haben. Oder wenn der Kontakt in der Kindheit fehlte, der in der Therapie entsteht. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich mache gerade eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie-+ Traumatherapie. In der Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist es ja so, dass PsychotherapeutenInnen warten und Raum für Gefühle und Gedanken geben. Demnach entsteht meistens auch Stille.

Und man wird auch angeschaut, auch wenn man nichts sagt. Es fällt mir schwer, das zuzulassen und auszuhalten und sage dann etwas ( dass es mir schwer fällt/ das unangenehm ist)ich unterbreche das meistens. Ich muss mich dann ablenken. Wir haben diese Woche geschaut, woran das liegt. Und meine Therapeutin wollte genauer wissen, warum es mir so schwer fällt es auszuhalten. Und dann habe ich erstmal gewartet. Meistens wenn ich dann überlege und dabei nichts sage, diese Stille zulasse, kommt ein Gedanke. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich in der Kindheit fast/ bis gar keine Nähe erfahren habe und dieser Kontakt gefehlt hat.

Ich finde die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sehr interessant und glaube, dass ich davon sehr profitieren werde. Es geht ja in dieser Therapieform viel um Beziehung und innere Konflikte, frühkindliche Erfahrungen, die man gemacht hat.

Ich freue mich über Antworten und den Austausch.

Liebe Grüße

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Wie ist intensiver Augenkontakt mit fremden Menschen zu interpretieren?

Guten Tag,

mir fällt es immer wieder auf, dass fremde Menschen mir beim Vorbeigehen in die Augen sehen. Im Grunde genommen finde ich dies überhaupt nicht verkehrt. Ich schaue auch nicht auf den Boden beim Gehen. Es ist aber die Sache wie die Menschen schauen und warum sie das tun. Für mich ist Augenkontakt eine sehr intensive Form der Kommunikation. Ich habe kein Problem Menschen in die Augen zu schauen. Ich bin 22, fühle mich ,,normal-aussehend" und trage überwiegend Hemden, Jeans und Lederschuhe. Also alles eher klassische Herrenkleidung und nichts auffälliges. Mir schauen überwiegend Menschen in die Augen, die 30 Jahre oder älter sind. Der Augenkontakt ist sehr intensiv, die Menschen haben in diesem Moment keinerlei Mimik. Es sind nur die Augen, die mich völlig ausdruckslos ansehen. Manchmal würde ich es auch als Kritik interpretieren. Es handelt sich häufiger um Männer, die (zumindest augenscheinlich) erfolgreich sind. In Schickeria-Gegenden kommt diese Situation am häufigsten vor, nachdem ich von unten bis oben gemustert wurde. Ich halte den Augenkontakt bis ich vorbeigegangen bin, manchmal lächle ich leicht. Frauen lächeln entweder zurück oder sie schauen weg. Männer behalten ihre neutrale Mimik, bis die Augen nicht mehr folgen können.

Ich habe bereits mit Freunden darüber gesprochen, denen passiert sowas eher selten. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Menschen überhaupt ins Gesicht sehe und die Augen dann hängenbleiben. Ich habe ein normales Selbstbewusstsein, aber wenn ich weiterlaufe, bin ich immer etwas verdutzt. Wie denken Sie darüber und wie interpretieren sie dieses Verhalten? Ist es Provokation, der Versuch des Feststellens von Schwäche beim Gegenüber oder eine freundliche Geste?

Vielen Dank für Ihre Beiträge!

Kommunikation, Gesellschaft, Augenkontakt
Warum verhält sich vergebener Kollege so merkwürdig, wenn er mich sieht?

Hallo,

es geht um einen jungen Mann. Er ist mein Arbeitskollege. Ich finde ihn ganz nett, aber ich will nichts von ihm, zumal er eine Freundin hat. Wir waren öfters mal gemeinsam mit anderen Kollegen was trinken und so. In letzter Zeit verhält er sich komisch. Immer wenn er mich sieht, senkt er seinen Blick und schaut schnell woanders hin. Wenn ich mich mit ihm unterhalte kann er mir nicht mehr in die Augen sehen. Manchmal beachtet er mich überhaupt nicht. Das Ganze kommt mir sehr gespielt vor, da es so wirkt wie er sich anstrengen muss sich so zu verhalten. Er wirkt dabei total unlocker und irgendwie nervös. Wenn er mich ignoriert, fängt er plötzlich an ganz viel mit jemand anders zu reden, was gar nicht typisch für ihn ist...naja, auf jeden Fall ist er trotzdem total auf mich fokussiert. Immer wenn er den Raum betritt wandern seine Blicke zuerst zu mir, dann schaut er weg. Beim Essen schaut er mich manchmal heimlich an. Es kommt auch immer wieder mal vor, dass er den Raum nacheinander mehrmals betritt, wo ich nur zu bestimmten Uhrzeiten bin. Ich meine warum kommt er immer ausgerechnet zu dieser Zeit? Meistens fragt er dann was belangloses und läuft nah an mir vorbei...

Kann sich jemand vorstellen, was mit ihm los ist?

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Warum kann ich Menschen nicht in die Augen schauen?

Hallo! - Ich habe da mal eine für mich sehr wichtige Frage.

Ich weiß, dass ich -seitdem ich denken kann- Menschen nie in die Augen schauen konnte oder es als Kind einfach vergessen/nicht für nötig gehalten habe.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich früher immer Ärger bekommen, dass ich den Leuten beim reden doch in die Augen schauen soll.

Bis jetzt hat sich leider nichts verändert, ich habe lange versucht es zu üben- mir allen möglichen Techniken. Stoße leider immer noch oft an, weil ich dann auch vergesse, mich direkt zu der Person zu drehen, und beim sprechen rumlaufe- weil die Person, die Informationen welche ich verbal mitteile, ja versteht. ( Hin und her laufen entspannt mich, daher mache ich das des Öfteren in einem kleinen Radius )

Das Problem ist, dass ich das in die Augen schauen als unglaublich unangenehm empfinde, dazu kann ich mich nicht auf das Gesagte, und auf meine eigenen Worte, konzentrieren- ich schaue immer einen Kopf weit neben die Person.
Die Worte denke ich dann in Bildern- es visualisiert sich quasi sehr viel in meinen Gedanken.

Wenn ich jedoch sehr vertraut mit der Person bin und über etwas erzähle, was mich sehr fasziniert, dann passiert es, dass ich beginne regelrecht zu starren, was mir erst im Nachhinein auffällt-

Ich muss sozusagen konstant darauf achten meinen Augenkontakt richtig zu regulieren, um bei Fremden nicht merkwürdig zu erscheinen. Das ist wirklich ziemlich anstrengend und stresst mich in Gesprächen ungemein, dazu verstehe ich auch gar nicht, weshalb so ein enormer wert auf Augenkontakt gelegt wird- mir ist nur klar, dass es ein Signal ist um dem gegenüber mitzuteilen, dass man zuhört. Das kann man jedoch auch mit einem kurzen Blick und dem verbalisieren dieser Nachricht vermitteln.

Bin ich der einzige dem es so schwer fällt?

Und gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten das anderweitig zu üben? Ich habe schon alle Ratschläge befolgt- zwischen Augen schauen, neben Augen schauen, auf Stirn schauen, auf Mund schauen.. mittlerweile versuche ich es immer mit einer Sonnenbrille durch welche man meine Augen nicht sehen kann.

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Was bedeuten die Blicke von einem Mann?

Was bedeutet es, wenn ein Mann vor einem steht und ununterbrochen in die Augen schaut?

Oder, ich erwische ihn oft (wenn er mal gegenüber mir sitzen sollte) dass er mich anstarrt. Bsp, ich rede mit anderen, bemerke dass mich jemand anschaut, genau wo ich sein Blick fange, schaut er spontan weg. Nach rechts, mach links... Und nach paar Sekunden wieder zu mir.

Wenn ich was erzähle, dann hört er mir genau zu. Beachtet jedes Detail. Vergisst nichts von dem was ich sage.

Ich kann mir vorstellen was er "fühlt". Bin mir nur nicht sicher... Weil es Tage gibt wo er einfach nur kalt gegenüber mir ist. An solchen Tagen bekomme ich ihn kaum zu Gesicht. Aber das passiert zum Glück nur selten. Manchmal denke ich auch, dass er sauer auf mich ist an den Tagen, weil er mit jedem anderen 'lachend' redet und nur mich nicht beachtet...

Dann wäre da noch die Sache; wenn ich alleine bin kommt er zu mir, redet, lacht, erzählt von seinem Tag etc, fragt was ich mache, wohin ich gehe... Will alles wissen. Also er redet halt.

Aber immer wenn jemand neben mir ist, sei es mein Bruder oder Schwester oder Mutter, egal wer, schaut er nur in meine Augen. Redet nicht ein Wort...

Was bedeutet das alles? Ich werde nicht schlau aus ihm... Dass er mich mag, sagt er auch nicht. Vermutlich ist er zu schüchtern. Aber wenn wir alleine sind redet er echt offen und locker.

Ich weiß einfach nicht was ich denken oder tun soll... Ich mag ihn auch sehr. Er gefällt mir. Aber es zugeben kann ich nicht, weil ich mir nicht sicher bin was er denkt.

Vielleicht kann mir jemand helfen?

Danke.

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Liebe, Männer, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, schüchtern, Augenkontakt
Habe ich ihm den Kopf verdreht?

Es ist verrückt.

Ich habe im Augenwinkel gesehen, wie er mich ansieht, immer wenn ich nicht schaue. Sobald ich schaue, sieht er weg bzw. auf den Boden. Auch wenn er in einer Gruppe steht, wendet er immer wieder kurz seinen ganzen Körper zu mir und schaut über andere hinüber, um mich anzuschauen. Als ob er zu mir gehen wollte. Irgendwann trafen sich unsere Augen und wir haben uns für ein paar Sekunden tief in die Augen geschaut. Er hatte die Augen zusammengekniffen und hat eindringlich geguckt. Ich konnte das erst nicht richtig deuten, weil es etwas „böse“ gewirkt hat, aber jetzt lese ich, dass das ein „Flirtsignal“ sei.

Ich sprach mit seinem Kumpel und lachte, er hat mich von weitem wie hypnotisiert angesehen in dem Moment, als wäre die Sonne für ihn aufgegangen. Und daraufhin wieder die eher nervöse „Körper-zu-wende“ Aktion gemacht, wie vorher beschrieben.

Da er keine „normale“ Person ist, bin ich irgendwann zu ihm gegangen. Er hat mich kurz angelächelt, als ich in seiner Nähe war, aber direkt seinen Kopf weg gedreht. Fast schon geschockt, warum er das gerade getan hatte. Er hat sich vorgestellt, mit der Hand nah an seinem Körper, sodass ich sie schütteln konnte und dazu hatten wir tiefen Augenkontakt. Ich war total fertig mit meinen Nerven. Unsere Umarmung war vorsichtig, recht langsam. Für mich blieb für ein paar Sekunden die Welt stehen. Er wirkte auch gar nicht arrogant oder überheblich und normalerweise hat er eine aufrechte Körperhaltung bei anderen und weiß auch was er sagen soll. Bei mir schien er sich klein zu machen, fast schon Unterwürfigkeit zu zeigen und nicht richtig zu wissen, was er sagen sollte. Mir gings nicht anders…

Von weiter weg hatte ich ihn noch angeschaut, weil er eigentlich gehen wollte, doch noch auf andere gewartet hat. Er hatte mich sofort bemerkt, mir kurz Blickkontakt gegeben, dann aber wieder seinen Blick gesenkt, doch in meine Richtung. Also ich konnte ahnen, wie er mich im Augenwinkel ansah. Sein Körper war währenddessen komplett offen zu mir gedreht. Fast schon erwartend.

Halber Plottwist: Er hat seine Freundin geküsst und mir dabei direkt in die Augen geschaut und ich stand seitlich von ihnen. Er hat seinen Kopf zu mir gedreht, während er seine Freundin geküsst hat, sodass ich selbst geschockt war. Und er auch. Er hat sich sofort von uns beiden weg gedreht, als hätte er etwas ganz schlimmes getan… (vielleicht zu recht).

Er ist ein wirklich guter Mensch. Aber ich glaube ich habe ihn unwillentlich den Kopf verdreht…

Was denkt ihr?

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