Vollabi auf höherer Handelsschule?

Hi!

Als aller erstes. Ich komme aus NRW.

und meine Frage lautet:

kann man auf einer höheren Handelsschule sein Vollabi machen? Ich habe zurzeit mein Realschulabschluss und gehe grad für die letzten 2 Monate noch auf die Gesamtschule (Klasse 10). Und habe mich beworben für das Berufskolleg „Europaschule“ ein wirtschaftliches Kolleg. Und beworben hab ich mich da für die richtung HÖHERE HANDELSSCHULE für 2 Jahre. Und dann noch 6 Monate praktisch also ein Praktikum.

aber ich möchte auch wissen wollen, ob man da auf der höheren Handelsschule oder im Kolleg generell in NRW seinen Vollabi dort machen kann bzw ob ich da noch meine Qualifikation für das Vollabi noch machen könnte. Ich bekomm mein Quali hier auf der Gesamtsvhule nicht, weil ich in Mathe eine 5+ hab und in Französisch eine 5+ ebenfalls. Und ich brquch mindestens eine 3 und hab noch die ZAP (Zentrale Abschluss Prüfung NRW) vor meiner Fresse bald liegen. Ich möchte wirklich mein Vollabi machen und suche nach einem alternativen Weg, WIE ich dies machen könnte. Fachabi gut, aber schwacher Abschluss nach meinem Gefühl nach. 10 Klasse wieserholen? Meehhhh nur wenn es ein „MUSS-MUSS“ ist. Ein Vollabi hat eher einen „vollen Zugriff“ auf alles mögliche, naja ein Fachabi nur in bestimmten Gebieten.
Hilft mir.

Bitte.

LG

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Meinung des Tages: Stellt die "Gen-Z" zu unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt?

Überdurchschnittliches Gehalt, eine fast freundschaftliche Arbeitsatmosphäre und im besten Falle die Vier-Tage-Woche; die sogenannte "Gen-Z" hat ihre ganz eigenen Vorstellung von Arbeitswelt und -leben. Doch müsste die Gen-Z mehr Kompromisse in Bezug auf den Arbeitsmarkt eingehen?

Die Gen-Z erobert die Arbeitswelt

Ja, die Gen-Z tickt in vielerlei komplett Hinsicht anders. Vor allem - so möchte man meinen - aber, wenn es um das Thema Arbeit und Arbeitsmoral geht; in Kontrast ihrer Vorgängergeneration legt die Gen-Z, also Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren worden sind, beispielsweise weitaus weniger Wert darauf, die Karriereleiter hochzuklettern. Was bei der Jobsuche primär zählt, sind vor allem eine gute Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten sowie eine großzügige Home-Office-Regelung.

Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie der Hochschule Mainz aus dem Jahr 2022. Im Zuge der Studie wurden Bachelor-Studierende gefragt, die bereits etwas Arbeitserfahrung mitbringen. Knapp 77% war eine ausgewogene Work-Life-Balance bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten. Nur etwas mehr als 50% gaben an, dass ein Unternehmen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten müsse.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Studien, die von Xing in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Forsa in Auftrag gegeben wurden. Deutlich wird ferner, dass junge Beschäftigte unter 30 Jahren weitaus weniger Loyalität ihrem Arbeitgeber gegenüber verspüren; eine Arbeitsstelle wird als etwas Kurzfristiges, temporär Begrenztes angesehen. Laut Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sei "diese Generation [ . ] nicht gekommen, um lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben".

Gerade seitens älterer Generationen wird Vertretern der Gen-Z jedoch häufig vorgeworfen, völlig unrealistische Forderungen an die Arbeitswelt zu stellen...

Kritik an der Gen-Z:

Für Frank Darstein, Betreiber eines Hotels, ist Work-Life-Balance "nichts anderes als Egoismus". Darstein, der sein Leben lang viel gearbeitet hat, versteht die Einstellung vieler junger Menschen nicht. Er denkt, die junge Generation müsse, um den Lebensstandard in Deutschland zu halten, genauso viel und hart wie ihre Eltern arbeiten gehen. Er beklagt zudem eine grundsätzliche Schieflage: Viele junge Menschen zeigen wenig Bereitschaft, nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen arbeiten zu gehen.

Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder Vier-Tage-Woche sind für ihn Teil des Problems und seiner Ansicht nach für zahlreiche Unternehmen in der Praxis schlichtweg nicht umsetzbar.

Ein ähnlich negatives Bild zeichnet ein britischer Unternehmer in einem Interview mit dem Telegraph: James McNeil hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Vielzahl an Bewerbungsgesprächen mit Gen-Z'lern geführt; dabei kritisiert er ins besondere, dass viele Bewerber nicht einmal in der Lage wären, ein Vorstellungsgespräch zu führen: Viele Bewerber "kamen entweder gar nicht, zu spät oder völlig unvorbereitet", so McNeil.

Darüber hinaus bemängelt er die Arbeitsmoral mancher Mitarbeiter, die bereits am ersten Tag ihre Arbeit komplett verweigerten und eine häufig negative Grundeinstellung mitbringen würden. McNeil attestiert den Digital Natives der Gen-Z eine lobenswerte Technikaffinität, dafür aber immense Defizite in puncto Lebenskompetenzen.

Ist die Kritik an der Gen-Z berechtigt?

Viele Menschen der Gen-Z machen sich hinsichtlich des Fachkräftemangels wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Tidi von Tiedemann, Geschäftsführer einer Produktionsfirma, kann die Kritik an der Gen-Z nicht nachvollziehen. Er bietet in seiner Firma flexible Arbeitsmodelle und sogar die Vier-Tage-Woche an und bescheinigt den jungen Mitarbeitern dadurch weitaus mehr Motivation. Wichtig sei es, so Tiedemann, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die angenehm und produktiv zugleich seien.

Man müsse jungen Menschen durchaus Zugeständnisse machen, so dass sie nicht das Gefühl kriegen, ausschließlich billige Arbeitskraft zu sein. Wer als Arbeitgeber nicht über Benefits nachdenke, wird ein Gros dieser Generation bei einer Stellenausschreibung höchstwahrscheinlich gar nicht erst erreichen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Hat die Gen-Z eine völlig verzerrte Sicht auf die heutige Arbeitswelt?
  • Wie viele Freiheiten sollen Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber stellen dürfen?
  • Sind viele Arbeitgeber zu unflexibel hinsichtlich möglicher Benefits, die gewährt werden könnten?
  • Seid Ihr Teil der Gen-Z und falls ja: Was ist Euch im Arbeitsleben / beim Arbeitgeber wichtig?
  • Fehlt der Gen-Z das Verständnis dafür, dass ihr Wohlstand auf der harten Arbeit der Vorgängergenerationen basiert?
  • Sind grundlegende Tugenden im Laufe der Generationen verloren gegangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/generation-z-berufswelt-101.html

https://www.merkur.de/welt/leuten-gen-ist-ein-alptraum-unternehmer-flucht-ueber-verhalten-von-jungen-93006065.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/generation-z-arbeitsmarkt-100.html

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Pflege oder Studium (anderer Bereich)?

Hi,

Ich (aktuell 23) mache eine Ausbildung zum Pflegefachmann und stehe im sehr sehr großen Zwiespalt, ob ich danach wieder Studieren (anderer Bereich als Gesundheit/Pflege) soll.

Ich bin bis zum Ende meiner Ausbildung 25 und wollte danach wieder Biologie studieren.

Wie ihr gelesen habt „wieder“. Ich habe 1 Jahr lang Biologie studiert, aber wegen einigen Punkten abgebrochen, die wesentlichen wären:

  • Ich war & bin es aktuell noch ziemlich Lernfaul
  • hatte & habe finanzielle Probleme (5000-6000€ Schulden), schon zum Teil vor dem Studium & das meiste während des Studiums angehäuft, da ich mit dem wenigen Geld (Bafög+Kindergeld) nicht umgehen konnte & kann.
  • die marginalen Jobaussichten in der Biologie, vor allem in dem Bereich in den ich wollte (Zoologie)
  • „Depressive-Stimmung“, ich bin sozialer Umgebung, ziemlich zurückhalten & schüchtern (kann draußen nicht mal alleine Essen), ich wohne 200km von Familie & Freunden entfernt & sehe sie nur 1 mal im Jahr
  • fehlende Kenntnisse in Chemie (kein schulisches Grundwissen, eigne mir alles alleine an)
  • ich kriege meine Lernfaulheit etwas mehr & mehr in den Griff, aber sehr sehr langsam
  • ich versuche mich auch etwas mehr nach außen zu öffnen
  • meine Finanziellenprobleme, kann ich erst mit den ersten 2-3 Nettoeinnahmen als Fachkraft begleichen

Ich würd gerne Biologie studieren da mich das Leben & vor allem die Tier- & Pflanzenwelt sehr interessiert, am meisten die Tierwelt. Hätte gerne ne Tierpfleger Ausbildung nach dem Studiumsabbruch gemacht (war mein Kindheitswunsch), aber durch die nicht vorhandenen Ausbildungsangebote & dem Gehalt als Ausgelehrter, habe ich immer davon abgesehen

Pflegefachmann ist der nächst interessanteste Ausbildungsjob für mich, daher mache ich jetzt die Ausbildung.

Ich will die ganze Zeit nach der Ausbildung das Biologie-Studium wieder aufnehmen, aber bin im großen Zwiespalt, wegen den oben genannten Punkten.

Meine Eltern sagen ich soll in der Pflege bleiben & mich da steigern mit Weiterbildungen oder einem Studium in der Pflege oder im Gesundheitsbereich.

Ich weis nur eins, wenn ich in der Pflege bzw im Gesundheitsbereich bleibe, will & werde ich nicht bis zur Rente als Altenpfleger verbleiben, sondern Weiterbildungen machen (Praxisanleiter, WBL etc.) & besten Falls noch ein Duales-Studium Pflegemanagement.

Ich habe Interessen in sehr vielen Bereichen, Mathe (da ich dies in der Schule immer auf anhieb verstanden hab), Elektrogerät-Reparaturen, PC-bau, Natur, Tiere, Reisen, Archäologie, Schauspiel (Film & Serien), Maschienenbau & Bauing. sind Studiengänge die mich eventuell Interessieren könnten.

Die Ausbildung mache ich zu Ende (noch 2,5 Jahre), da ich diese eh vor den Studiumswünschen & dem abgebrochenen Studium machen wollte & vor allem damit ich etwas in der Hand habe.

Studium, Schule, Pflege, Bewerbung, Gehalt, Berufswahl, duales Studium, Abschluss, Abitur, Bachelor, BAföG, Fachabitur, Hochschule, Informatik, Universität, Weiterbildung
Uni und VPN-Zwang?

Meine Uni zwingt mich seit dem neuen Semester für den Zugriff auf den für mich relevantesten Service (alltägliche Infos wie Vorlesungsplan, Dozenten, in welchen Modulen bin ich) aber gleichzeitig nicht kritischsten Service (z.B. Prüfungsrelevante Infos, personenbezogene Infos) einen von der Uni bereitgestellten VPN zu benutzen.

Merkwürdigerweise wird für den Zugriff auf den kritischsten Service kein VPN benötigt.

Während meiner Recherche bin ich natürlich auch auf einige Unis gestoßen die auch ein VPN anbieten, manche davon machen es wie meine Uni.. andere Unis gehen auf den jeweiligen Seiten sehr transparent mit der Sache um und stellen es den Studierenden frei es zu nutzen.

Ich möchte kein VPN, welches ich vor allem nicht selbst eingerichtet habe, auf ein privates Gerät installieren da ein VPN schon seit fast einem Jahrzehnt außerhalb der Arbeitswelt absolut nicht notwendig ist wenn es um das Thema Verschlüsselung und Sicherheit geht.

Ich benutze nie öffentliche Netzwerke, wieso auch, womit man zumindest hier die Nutzung eines VPNs rechtfertigen könnte.

Da ich aber durch den entzogenen Zugriff effektiv zuhause nicht studieren kann, würde es mich interessieren ob man hier argumentieren könnte ob das ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte (Einschränkung in der freien Entfaltung und Bestimmung meiner Person) sind, sowie in das Recht der informationellen Selbstbestimmung (keine Transparenz, fadenscheiniges Konzept, Zwang zur Installation) und der Pflicht eines Unternehmens nach Erhalt eines Entgelts (in dem Fall Studiengebühren) alle notwendigen Informationen bereitstellen muss.

Vielen Dank für eure Hilfe.

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Wie mit Konkurrenzkampf und Noten in der Uni umgehen?

Hallo :)

Ich bin im 4. Semester in einem sehr kleinen Studiengang (30 Studierende). Dabei bin ich mit 6 meiner Kommilitoninnen ziemlich gut befreundet. Wir treffen uns auch außerhalb der Uni zum Lernen oder zum Essen/Feiern etc. Wir verstehen uns eigentlich super gut und ich würde sie als wirkliche Freundinnen bezeichnen.

Jedoch habe ich schon seit 2 Semestern den Eindruck, dass sich das Gefühl des Konkurrenzkampfes immer mehr zwischen uns schiebt und die Stimmung ist nicht mehr so ausgelassen. Der Druck, gute Noten zu schreiben ist in unserem Studium sehr groß. Außerdem sind alle in meiner Gruppe total ambitioniert.

Natürlich bekommen wir ständig Noten auf unsere unzähligen Klausuren, Hausarbeiten etc. und ich denke, es wäre besser, jeder würde seine Note für sich behalten. Jedoch fragt eine aus der Gruppe IMMER nach den Noten der anderen und dann ist man fast gezwungen, diese mitzuteilen. Vor allem bei 2 Mädels aus der Gruppe habe ich das Gefühl, dass sie das sehr unglücklich macht. Eine der beiden hatte sogar Tränen in den Augen, als sie (zum wiederholten Male) die schwächste der Gruppe war. Mich selbst interessieren die Noten der anderen natürlich auch und oft ist es einfach spannend, zu sehen, wo man selbst steht mit seiner Leistung und wie die Dozenten allgemein bewerten. Und irgendwie gehört das Ganze halt einfach zum Studium und irgendwie zum Leben dazu. Noten sind in unserer Leistungsgesellschaft auch irgendwie Kapital.

In unserem Gruppenchat hat die eine gestern schon wieder nach den Noten gefragt. Ich habe dann einfach nicht darauf geantwortet und der Großteil der Gruppe hat es mir gleichgetan.

Später habe ich persönlich noch mit ihr geschrieben und dann kam das Noten-Thema wieder auf. Dann habe ich ihr halt meine Note mitgeteilt, in der Hoffnung, dass sie ohnehin besser als ich und somit zufrieden wäre. Jedoch war ich besser als sie und jetzt ist die Stimmung zwischen uns wieder ganz komisch. Sie möchte immer die Beste sein, was sie schonmal selbst so formuliert hat und steigert sich da ganz schön rein. Das geht auch so weit, dass sie sich wegen dem Druck vor Prüfungen übergibt. Ich finde das natürlich furchtbar und will sie nicht zusätzlich anstacheln, es ist aber meistens so, dass ich mindestens so gut bin wie sie oder besser, weil ich das Glück habe, einfach sehr gut formulieren zu können, was mir bei Hausarbeiten einen Vorteil verschafft. Außerdem hab ich ein sehr gutes Gedächtnis und muss kaum Zeit mit "Auswendiglernen" verbringen.

Wie würdet ihr damit umgehen? Ich sehe, dass manche in der Gruppe total mit dem Thema kämpfen und ich selbst habe den Eindruck, dass meine guten Noten bei den anderen nicht so toll ankommen. Soll ich einfach mal bei einem gemeinsamen Treffen vorschlagen, dass wir allgemein nicht mehr über die Noten sprechen? Oder findet ihr die ganze Debatte unnötig und der Austausch über Noten gehört zum Studium einfach dazu?

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