Krankenkasse – die neusten Beiträge

Was versteht man heute eigentlich noch unter „Kundenservice“ – reicht eine Warteschleife mit Ansagen aus?

Letzten Freitag habe ich versucht, die Barmer zu erreichen. Doch statt eines direkten Gesprächs gab es nur endlose Warteschleifen und automatische Ansagen – der sogenannte Kundenservice. Für mich ist echter Service, wenn ich eine Person ans Telefon bekomme, die mir weiterhilft. Stattdessen wurde ich mit langen Ansagen abgespeist, die erklären, dass es gerade „stark besucht“ sei und ich eventuell eine Viertelstunde warten müsse.

Als ich dann selbst nachschaute, stellte ich fest: Die Barmer war zu dem Zeitpunkt gar nicht erreichbar, hatte geschlossen. Warum wird dann Kunden wertvolle Zeit gestohlen, indem man sie mit falschen Informationen in der Warteschleife hält? Für mich ist das keine Serviceleistung, sondern ein Ärgernis.

Und mal ehrlich: Ist euch das auch passiert? Diese nervigen Anrufbeantworter und Automaten, die einem sagen: „Drücken Sie die 1, drücken Sie die 10, drücken Sie die 30, drücken Sie die 5, drücken Sie die 8, drücken Sie die 11, drücken Sie die 9…“ – und am Ende geht’s auch ohne Nummer? Alter, da könnte man echt ausrasten. Wird man hier in Deutschland eigentlich nur noch verarscht?

Fragen:

Was versteht man heute eigentlich noch unter „Kundenservice“ – reicht eine Warteschleife mit Ansagen aus?

Wie viel Zeit sind Kunden bereit, für telefonischen Support zu investieren, wenn keine echte Hilfe in Sicht ist?

Sollte ein Unternehmen offen und ehrlich kommunizieren, wenn es gerade geschlossen hat, anstatt Kunden mit falschen Wartezeiten hinzuhalten?

Wie könnte moderner Kundenservice aussehen, der Kunden wirklich respektiert und deren Zeit wertschätzt?

Wie geht ihr mit diesen nervigen Telefonautomaten um? Habt ihr da auch schon den Durchblick verloren oder seid ihr ähnlich genervt?

Angst, Menschen, System, Deutschland, Barmer, Krankenkasse, Kundenservice, Streit

Wie findet ihr es, dass die Kosten für eine Mastektomie nur bei trans Männern und nicht bei non-binarys übernommen werden?

Es ist ja kein Geheimnis, dass die Krankenkasse die Kosten geschlechtsangleichende Operation zahlt.

Im Falle einer Mastektomie ist es jedoch so, dass diese bei trans Männern bezahlt werden, nicht jedoch bei nicht-binären, Menschen, wenn diese ihre Brüste ebenfalls entfernen wollen.

Ich persönlich verstehe das irgendwie nicht, da eine nicht-binäre Person tendenziell eher weniger Kosten verursacht, als ein trans Mann, es aber von der Krankenkasse nicht als notwendig angesehen wird.

Wie steht ihr dazu?

Findet ihr das gerechtfertigt? Könnt ihr das verstehen?

Würdet ihr euch wünschen, dass es auch bei nicht-binären Menschen übernommen wird?

Und an die, die nicht-binär sind und eine Mastektomie haben machen lassen: habt ihr dann gesagt, dass ihr ein trans Mann seid oder habt ihr diese selbst gezahlt bzw von jemand bezahlt bekommen?

Und gerne auch dazu schreiben, wo und wann ihr die Mastektomie gemacht habt, wenn ihr wollt.

(Müsst ihr aber nicht dazu schreiben, nur wenn ihr es wollt).

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Finde ich nicht gut, nicht-binäre sollten es auch machen können. 46%
Anderes/Sonstiges...? 28%
Finde das gerechtfertigt/kann das verstehen, weil... 13%
Ist mir egal🤷. 13%
Ich bin nicht-binär, habe es als "trans Mann" machen lassen. 0%
Ich bin nicht-binär, habe es selbst gezahlt/gezahlt bekommen. 0%
Kosten, Geschlecht, Kostenübernahme, Krankenkasse, Transgender, FtM, LGBT+, mastektomie, non-binary

AOK zahlt Perücken nur für Frauen – ich bin 19, nierentransplantiert, hatte Strahlentherapie und brauche dringend eine Perücke! Diskriminierung oder gerecht?

Hallo zusammen,

ich bin Leon, 19 Jahre alt, nierentransplantiert und habe krankheitsbedingt durch eine Strahlentherapie massiven Haarausfall. Für mich ist eine Perücke nicht nur eine kosmetische Sache, sondern auch medizinisch notwendig. Meine empfindliche Kopfhaut muss vor Sonneneinstrahlung geschützt werden – das schafft eine Perücke am besten.

Außerdem ist die Perücke für mich psychisch unverzichtbar. Mit 19 Haarausfall zu haben, ist eine große Belastung für das Selbstbewusstsein und meine soziale Teilhabe.

Die AOK hat meine Kostenübernahme abgelehnt — mit der Begründung, dass sie nur für Frauen bezahlen, nicht für Männer. Das fühlt sich für mich wie klare Diskriminierung und Sexismus an.

Ich habe bereits Widerspruch eingelegt und kämpfe dafür, dass diese Entscheidung überdacht wird.

Was denkt ihr?

  • Findet ihr die Entscheidung der AOK gerechtfertigt?
  • Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Krankenkassen gemacht?
  • Was würdet ihr mir raten, wie ich am besten vorgehen kann?

Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und Tipps!

Die AOK hat Recht, Männer brauchen das nicht so sehr 47%
Vollkommen unfair und diskriminierend 40%
Ich verstehe die Sichtweise der AOK, aber es ist schade 13%
Neutral / keine Meinung 0%
Andere Meinung (bitte kommentieren) 0%
Liebe, Sex, Krankheit, AOK, Krankenkasse

Milliardenloch bei Krankenkassen! Patienten sollen viel mehr selbst bezahlen! Beiträge rauf, weniger Leistungen und der dumme ist wieder der arbeitstätige?

Kostenlose Mitversicherung von Kindern und nicht selbst arbeitenden Ehepartnern, kostenfreie komplette Versorgung von Bürgergeldempfängern, Flüchtlingen, Asylanten und Geduldeten... und wer bezahlt das alles? Natürlich der brav von morgens bis abends arbeitende Arbeitnehmer. Insbesondere arbeitende Singles sind die Melkkühe der Nation. 

Bevor man über Beitragserhöhungen, weitere Zuzahlungen und weitere oder höhere Gebühren für alle nachdenkt, sollte man doch auch erst mal schauen, für welches Klientel die meisten Ausgaben fällig werden. Es kann nicht sein, dass der arbeitende Teil der Bevölkerung die komplette Grundsanierung von Flüchtlingen etc. finanziert, die zu Hause gar kein Gesundheitssystem haben, und dann auch noch mit höheren Beiträgen und Zuzahlungen belastet werden soll, die die kostenfreie Klientel dann ja auch nicht treffen. Dann müssen eben bei den kostenfrei versicherten die Leistungen auf ein Minimum reduziert werden und sich deutlich von den Leistungen für beitragsszahlende Versicherte unterscheiden..

Arbeit, Inflation, Versicherung, Deutschland, Politik, Krankheit, Ausländer, Flüchtlinge, Gesellschaft, Krankenhaus, Krankenkasse, Patient, Rassismus, Rechtsextremismus, steuerzahler, AfD, Asylpolitik, Fremdenhass, Schwurbel, Menschenfeindlichkeit, NPD

Reduktionskur trotz OP in em rente?

Hallo ich soll hier für einen freund was fragen, vielleicht kennt sich jemand hier aus. Er sagt bei Behörden kriegt man nur patzige knappe antworten, die ihn nicht weiter bringen.

Also er ist Mitte 40 adipös, und seit ca 10 Jahren in der Erwerbsminderungsrente und hat seit ungefähr 3 Jahren einen "Magenbypass" also ihm wurde der Magen verkleinert.

Er hat damit auch abgenommen und nimmt Grad wieder zu. Er sagt ständig die haben ihm ja nicht das Gehirn operiert.

Er ist gerne Zucker und sagt selbst er ist süchtig und dass er wieder in die "Zuckerfalle" gegangen ist.

Vor der OP, sagt er hat die RV oder KK eine 2.. reduktionskur abgelehnt WG der Rentensache, schätzt er. Er geht aber jetzt seit n paar Jahren arbeiten für wenige Stunden und zwar in so einem besonderen Betrieb. Da sind auch andere die behindert sind oder in Rente.

Er möchte gerne um aus dem Zucker raus zu kommen in eine "neutrale" Umgebung kommen also wo er nicht an Zucker kommt, so einfach wie hier. Er sagt es lauert überall und ich muss ihm Recht geben, an der Kasse, beim Bäcker, in Regalen, bei feiern, selbst in der Bio Abteilung findet man Zucker und er kann oder will nicht während der Arbeit ( er arbeitet in Kontakt mit Kindern) so n Entzug machen. Wegen der Launen und weil es da auch Zucker gibt und er sagt er will einfach runter sein dann fällt ihm das nein vielleicht leichter. Schwerer fall, ich würd es ihm wünschen

So also zusammen gefasst:

Weiss jemand ob er mit der Beschreibung (Mitte 40, erwerbenminderungsrente, Magenbypass mit erneuter Zunahme und Arbeit die übrigens angemeldet ist also keine Panik..habe ich was vergessen?) eine Reduktionreha oder sonstige Hilfe.ln Bekommen kann die ihn erstmal aus der ich sag mal "Schusslinie" nehmen? Er tut mir leid ich will ihm helfen kann ihn aber doch nicht 24/7 beobachten. Und er schafft es nicht alleine, derzeit, will aber auch nicht wieder auf den alten Stand Züruck.was geewicht angeht.

Gewicht, abnehmen, Frauen, Abnahme, gewichtsprobleme, Gewichtszunahme, Krankenkasse, Magenbypass, Mann und Frau, Rentenversicherung, Zunahme, Reduktion, Frau und Mann, manner, zunehnem

Elektronische Patientenakte: Team Zustimmung oder Team Widerspruch?

Die elektronische Patientenakte (ePA) wurde diese Woche nach einer über dreimonatigen Testphase bundesweit eingeführt. Bereits im Januar wurde für alle gesetzlichen Versicherten automatisch eine ePA angelegt. Ab Oktober soll sie für Ärztinnen, Ärzte und andere Leistungserbringer verpflichtend sein, für Patientinnen und Patienten bleibt sie freiwillig. Wer also keine ePA möchte, kann weiterhin widersprechen. Die ePA speichert Gesundheitsdaten wie Rezepte, Impfungen, Arztbriefe, Befunde oder Medikationspläne einrichtungsübergreifend und ermöglicht es Versicherten, eigene Daten hinzuzufügen sowie Zugriffsrechte individuell zu steuern. Ziel ist es, Versorgungslücken zu schließen, Doppeluntersuchungen und Bürokratie zu vermeiden sowie den Datenaustausch zu erleichtern.

Der geschäftsführende Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete die ePA als „Zeitenwende“ für das Gesundheitssystem. Er ist überzeugt, dass die Behandlung durch vollständige Labordaten und Befunde optimiert werde. Darüber hinaus wird bessere Forschung durch die Verfügbarkeit zuverlässigerer, anonymer Daten begünstigt. Ferner sei der Datenschutz gewährleistet, sodass die Vorteile einer digitalen, strukturierten und sicheren Akte die Risiken überwiegen. Zum Schutz der Daten gelten strenge Sicherheitsvorgaben wie PIN-geschützter Zugriff, Freigaberechte und technische Standards des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Krankenkassen wie die AOK betonen, dass die ePA Versorgung effizienter mache, da alle relevanten medizinischen Unterlagen zentral und jederzeit verfügbar sind.

Patientenschutz-Verbände haben nach wie vor Bedenken gegen die ePA. Sie kritisieren bspw. die mangelnde Feinsteuerung der Datenfreigabe, die Komplexität der Bedienung sowie Datenschutzrisiken. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz (DGHS) wirft der Regierung „Irreführung” vor. Gegenüber KNA erklärte DGHS-Vorstand Eugen Brysch am Montag, dass entgegen der bisherigen Darstellung, Versicherte derzeit keine Möglichkeit hätten, einzelne Dokumente nur bestimmten Ärzt:innen oder Apotheken zur Einsicht freizugeben. So könne bspw. ein Orthopäde erkennen, dass ein Patient psychotherapeutisch behandelt werde, selbst wenn dieser die entsprechende Information nur für neurologische Fachärzt:innen freigegeben habe. Brysch forderte daher, die künftige Bundesregierung müsse die Einführung der ePA aussetzen, bis eine differenzierte Zugriffskontrolle gewährleistet sei.

Quelle

  • Wie findet Ihr es, dass für alle gesetzlich Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte angelegt wurde, sofern sie nicht widersprachen?
Eher positiv 41%
Sehr negativ 24%
Eher negativ 15%
Sehr positiv 14%
Unentschieden 7%
Medizin, Gesundheit, Rezept, speichern, Medikamente, Deutschland, Politik, Recht, Krankheit, Gesetz, Arzt, Arztpraxis, Bequem, Digitalisierung, Kontrolle, Krankenkasse, modern, Psychopharmaka, Staat, Widerspruch, Zustimmung, Arztberichte, Pro und Contra, Verschreibungspflichtig, Elektronische Patientenakte

Meinung des Tages: Befragung zeigt: viele Menschen sind unzufrieden mit dem Gesundheitssystem - wie steht Ihr dazu?

Inzwischen kennen viele den regelmäßig eintreffenden Brief, in dem darüber informiert wird, dass die Beiträge der Krankenkassen steigen werden - eine Umfrage der Techniker Krankenkasse hat nun ergeben, dass knapp ein Drittel der Befragten unzufrieden sind mit dem deutschen Gesundheitssystem...

Gründe für die Unzufriedenheit

Wer schnell einen Termin braucht, wird oft auf Online-Seiten für die Terminreservierung geleitet. Die Freude ist dann auch groß, wenn man sieht, dass in Kürze ein verfügbarer Termin frei ist. Für viele verblasst eben jene Freude aber, sobald klar wird: Der Termin ist für Privatversicherte - oder Selbstzahler. Für Kassenpatienten sind Termine oftmals nur schwer in absehbarer Zeit zu erlangen, viele müssen Kompromisse wie lange Fahrten auf sich nehmen. Die Unzufriedenheit vieler Befragten lässt sich auf derartige Situationen zurückführen, aber auch auf steigende Beiträge und den teils verheerenden Ärztemangel.

Sinkende Zufriedenheit in den letzten Jahren

Vergleicht man die Angaben zur Zufriedenheit von 2014, 2017, 2021 und 2025, werden viele sicherlich verwundert sein. Denn 2021 waren nur 10 Prozent der Befragten unzufrieden mit dem Gesundheitssystem (2014: 23%, 2017: 16%). 2025 sind es ganze 30%.
Jens Baas ist Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse und ist nicht sonderlich überrascht, dass die Zufriedenheit sich so verschlechtert. Er erklärt, dass viele Menschen das Gefühl hätten, dass das System, für das sie zunehmend mehr bezahlen, auch immer schlechter funktionieren würde.

Politik ist gefragt

Was aus der Umfrage auch hervorgeht ist, dass der Großteil der Befragten einer Digitalisierung und einer Reform des Gesundheitssystems positiv gegenüber steht. Baas sieht hier deutlich die Politik in der Pflicht. Es sei an der Zeit für Sofortmaßnahmen, aber auch langfristige Ansätze. Besonders müsse die Beitragsspirale gestoppt werden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erlebt Ihr das Gesundheitssystem, wenn Ihr es im Alltag braucht?
  • Spürt Ihr den Ärztemangel?
  • Sollte es eine einheitliche Versicherung geben, bzw. die Privatversicherung abgeschafft werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ich bin unzufrieden mit dem deutschen Gesundheitssystem, weil... 61%
Ich bin zufrieden mit dem deutschen Gesundheitssystem, da... 28%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 9%
Ich bin nicht im deutschen Gesundheitssystem, sondern... 2%
Europa, Gesundheit, Arbeit, Zukunft, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Regierung, Recht, Gesetz, Psychologie, Arzt, Arztbesuch, Arztpraxis, CDU, Die Grünen, FDP, Gesundheitssystem, Gesundheitswesen, Krankenkasse, SPD, Versorgung, Termin, Krankenkassenbeiträge, Meinung des Tages

Meistgelesene Beiträge zum Thema Krankenkasse