Geist oder Fleisch? Wer erfüllt die gute Seite?

Alle Religionen mal beiseite. Ich möchte aber einen jeden ansprechen, der an etwas zu glauben scheint. Also es soll mehr über eine Praxis gehen, als über eine Debatte, was ein Märchen und veraltet ist, oder welche heilige Schrift fake oder richtig ist.

Folgenden Punkt sollte aber in deinem Glauben/Religion erfüllt sein:

1 Die Gebote Gottes/Allah oder sonst wem, müssen gehalten werden. (nicht lügen, nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis reden, kein Götzendienst usw.)

Nun stelle ich euch die Beschreibung des Geistes und des Fleisches vor, denn laut der Bibel hat ein jeder Mensch diese beiden Seiten in sich drin, die gegeneinander kämpfen. (Wie der gute Engel, gegen den bösen Engel)

Das Fleisch sieht so aus:

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen,..

Der Geist:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. 

Die Bibel sagt, dass diese 2 Parteien gegeneinander in einem jeden Menschen kämpfen, und ich denke dass hier jeder zustimmen kann, denn oft nimmt man sich was vor, z.B. zum neuen Jahr, und man bricht es schon nach einer Woche oder etwas später.

(17 Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt.)

Und nun meine Frage: Sollte man nicht anhand des Geistes erkennen können, welche Religion den guten Geist fördert und diese unterstützt? Das heißt auch, dass man die Früchte des Geistes ausleben kann und man die schlechte Seite des Fleisches besiegt und nicht tun muss!

Islam, Kirche, Christentum, Bibel, Gott, Koran, Sünde
Konvertierte Muslima und freizügige Kleidung/Nicht-Bedecken?

Ich habe überlegt, zum Islam zu konvertieren. 

Das, was mich zum Zögern bringt, ist die Vorschrift, sich als Frau nicht mehr freizügig zu kleiden und ein Kopftuch zu tragen. Mir ist bewusst, dass viele Musliminnen das Kopftuchtragen und Weiteres nicht als Pflicht sehen und demnach nicht befolgen, aber dabei handelt es sich meistens um Musliminnen, die in diese Religion „reingeboren“ wurden, d.h. ihre Eltern sind Moslems.

Ich habe viele Freundinnen, die stolze Musliminnen sind, aber kein Kopftuch tragen und sich freizügig kleiden etc.; sie sind als Musliminnen aufgewachsen. Ich habe das Gefühl, dass wenn ich tatsächlich konvertiere und an Allah glaube, aber trotzdem wie meine muslimischen Freundinnen ab und zu Gel-/Acrylnägel, freizügige Kleidung (bauchfrei) trage, und keine Hijabi bin, ich mich dieser Religion und ihren Regeln und Pflichten nicht würdig verhalte, auch wenn ich andere Pflichten erfülle. Wäre es verwerflich, zum Islam zu konvertieren, aber sich wie meine Freundinnen zu verhalten? Sie sehen sich ja auch als Musliminnen. Im Endeffekt kann nur Gott über mich urteilen, aber ich habe einfach nicht das Gefühl, dass ich von anderen als Muslimin angesehen werde, weil ich eben nicht so erzogen wurde und zudem nicht aus einem „typischen“ Land, in welchem größtenteils der Islam die Religion der Bevölkerung ist, komme. Natürlich sollte man das auch nur für sich machen, aber trotzdem macht mir die Reaktion anderer und mein Verhalten und seine Wirkung einen Kopf…

Ich hoffe, mein Problem hier ist leicht zu verstehen. Es geht einfach hauptsächlich darum, dass es in meinen Augen so scheint, als ob eine konvertiere Muslimin andere Erwartungen zu erfüllen hat, als eine, die ihr ganzes Leben Muslimin ist, obwohl beide doch den selben Glauben haben und der selben Religion angehörig sind. Bitte versteht mich nicht falsch und verzeiht mir für falsch ausgedrückte Aussagen, ich habe noch nie mit jemandem über das Konvertieren zum Islam gesprochen. 

Um Influencer mal als Beispiel zu nehmen, auch wenn’s kein gutes ist: Influencer wie Alisa Cayenne. Sie ist doch Muslimin, oder nicht? Sie trägt aber freizügige Kleidung, wird aber kaum dafür kritisiert (ich meine damit nicht, dass sie dafür kritisiert werden sollte; es ist nur eine Observation). Dann haben wir Lena Glams, die vor hatte, zum Islam zu konvertieren bzw. ihren Aussagen zufolge schon konvertiert ist (?), aber kurze, enge Kleider trug. Sie wurde dafür kritisiert. 

Ich verstehe, wenn manche sagen werden, dass allein weil mich das Bedecken zum Zögern bringt, der Islam nicht der richtige Weg für mich sein wird. Trotzdem würde ich gerne die Meinung anderer hören. Ich bin gerade noch dabei, mehr über den Islam zu lernen, bevor ich überhaupt eine endgültige Entscheidung treffen kann.

Islam, konvertieren, Kopftuch, Muslime

Meistgelesene Beiträge zum Thema Islam