Wie kann eine Religion überhaupt wahr sein, die seit ein paar tausend Jahren existiert, wenn diese Erde seit Millionen Jahren existiert?

13 Antworten

Oft wird von Bibelgläubigen auch argumentiert, der Sündenfall von Adam und Eva sei Schuld daran, dass die Tiere leiden müssen. Im Paradies habe es nur Gras fressende Löwen gegeben.

Dabei gab es Tiere schon hunderte Millionen Jahre, bevor der Mensch auf der Bildfläche erschien. Aber mit solchen Feinheiten halten sich Glaubensideologen nicht lange auf.


krivor  23.07.2023, 21:00
Dabei gab es Tiere schon hunderte Millionen Jahre, bevor der Mensch auf der Bildfläche erschien.

Sagt wer?

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krivor  23.07.2023, 21:10
@Nofear20

Gott jedenfalls nicht.

Mit dieser Aussage verneinst Du von vorneherein, dass es einen Gott gibt.

Wer ergebnisoffen forscht, muss von vorneherein alle Optionen auch zulassen - auch die, dass die Bibel wirklich recht haben könnte.

Aber wer dies tut (was eigentlich wirklich Wissenschaft wäre), wird sofort als nicht wissenschaftlich zerrissen … was ein Widerspruch in sich ist.

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FabianPavian  25.07.2023, 00:01
@krivor
Sagt wer?

Hat die Wissenschaft nachgewiesen. Wer es bestreitet, ist dumm und unwürdig für eine weitere Diskussion.

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krivor  27.07.2023, 09:42
@FabianPavian

Nein. "Die Wissenschaft" gibt es nicht.

Problem ist nur, dass nur als Wissenschaftler zugelassen wird, der ins selbe Horn tutet.

Kommen Wissenschaftler zu anderen Erkenntnissen, werden sie niedergemacht.

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Nofear20  27.07.2023, 09:45
@krivor
Kommen Wissenschaftler zu anderen Erkenntnissen, werden sie niedergemacht.

Welche "Wissenschaftler" kommen denn zu der Erkenntnis, dass die Erde nur ein paar Tausend Jahre alt ist. Das müssen dann wohl geistige Kleingärtner wie Trump oder Pence sein.

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krivor  27.07.2023, 09:50
@Nofear20

Wie wäre es, wenn DU selbst einfach mal die Augen offenhältst und rechercherchierst - ergebnisoffen?

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wenn diese Erde seit Millionen Jahren existiert?

Die Erde hat schon sehr lange vor den Tieren und den Menschen existiert und die Offenbarung richtet sich an geistbegabte Menschen.

Die Offenbarung Gottes, wie sie in der Bibel niedergeschrieben ist, beschreibt im AT den Weg Gottes mit dem Volk Israel, wobei Abraham als Stammvater der Offenbarung gilt. Im NT findet die Offenbarung Gottes ihre Erfüllung in Jesus Christus.

Aber es wird im AT auch beschrieben, dass Gott der Schöpfer sich nicht erst vor 5 - 6000 Jahren geoffenbart hat, sondern schon bei der Erschaffung des Menschen. Ansonsten wüssten wir nichts vom Sündenfall und dem auch vorhandenen Bösen und dessen Ursprung. Wir können nicht wissen, wann sich der Übergang vom Vormenschen zum vernunftbegabten Geistwesen Mensch vollzogen hat, unter denen jenes erste Menschenpaar zu finden ist, von dem die Menschheit abstammt.Es ist zumindest ein Zeitraum von Hunderttausenden von Jahren.

Das ist auch gar nicht nötig, denn die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Werk, sondern sie will Glaubensaussagen vermitteln. Sie nutzt dabei eine bildreiche Sprache wie im Schöpfungsbericht. Die Glaubensaussage ist letztlich, dass Gott als der allmächtige Schöpfer alles Sein aus dem Nichts ins Leben gerufen hat.Das Wie und WO und Wann obliegt der Forschung der Wissenschaft, wonach wir wissen, dass es Entwicklung in der Schöpfung gegeben hat, die sich in Millionen von Jahren vollzog.

Ob es zwischen der ersten Offenbarung des Schöpfergottes an die ersten Menschen und der im AT beschriebenen Offenbarung noch andere gegeben hat, wissen wir nicht.

Der Mensch denkt in Zeiträumen von vorher und nachher, der ewige Gott dagegen ist ewige Gegenwart. Für Ihn gibt es keine Zeiten, nur das ewige Jetzt der Ewigkeit. Konkret ausgedrückt: Erschaffung der Welt und Ende der Welt ist für Ihn nur ein Augenblick im ewigen Jetzt. Deshalb können wir unsere Zeitvorstellungen nicht auf Gott übertragen. Die Tage im Schöpfungsbericht z.B. sagen nur aus, dass Gott Milliarden von Jahren vor Gott nur ein Tag ist, ebenso könnte es nur eine Sekunde sein. Ein Bild für unsere Zeit, die wir auf Bilder angewiesen sind, um verstehen zu können.


krivor  23.07.2023, 21:02
Die Tage im Schöpfungsbericht z.B. sagen nur aus, dass Gott Milliarden von Jahren vor Gott nur ein Tag ist

Woraus liest du das?

Millionen Jahre Pflanzenwelt ohne Sonne? Deinen Glauben möchte ich haben … nee, lieber doch nicht. Das ist mir zu weit hergeholt.

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Nehmen wir an, dass das mit den Millionen Jahren stimmt.

Wer bestimmt, wann Gott sich den Menschen zeigen muss und auf welche Art?

Ich kann nur sagen, dass meine Erfahrungen mit Gott/Jesus - nach Gebeten - und durch andere Erlebnisse so stark sind, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es ihn nicht gibt.

Hallo PrincessYasm29,

die Erde und auch unser Universum ist viel älter als wir Menschen es als bewusste Lebensformen sind. Als solche Lebensformen haben wir dann Religionen entwickelt: zunächt, um in einer Gottheit eine Verantwortlichkeit gegenüber nicht Erklärbarem oder Unabdingbarem zu sehen, um sich auch in einer gewohnten Hierachrie noch einer weiteren Herrschaft zu unterwerfen, von der etwas "Gutes" zu erwarten wäre.

Im Laufe der Zeit haben sich viele Glaubensinhalte und Gottesbilder entwickelt und zu Religionen zusammengefasst. Diese Religionen haben sich verändert und entwickelt, so manches Gottesbild sich in dem Umfeld auch abstrahiert (z.B. im Christentum).

Ist das jetzt alles eine Wahrheit? Vielmehr ist es eine Vorstellung von Dingen, die Menschen in ihren Epochen und Kulturkreisen hatten. Religionistisch mag da so mancher Wahrheitsanspruch erwachsen sein.

Es ist Glaube geblieben, bis man aus heutiger Sicht so manches glaubensunabhängig von aus Aussagen, die nicht aus unserer Welt stammen, umso mehr abstrahieren aber auch modellieren kann. Selbst dann entsteht noch keine Wahrheit sondern nur ein anwendbares plausibles Modell, das aber in sich keine Religion mehr ist, da plausibel abgeleitet.

Glaubensinhalte, die davon ausgehen, dass die Welt z.B. vor etwa 8000 Jahren erschaffen wurden, sind durch wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt. Das betriff aber nur solche Glaubenseinhalte, die religionistisch auch als wahr vertreten hätten sein können.

Gott als reale Persönlichkeit, die etwas tun könnte, würde Gott in die Raumzeit mit einschließen. Damit wäre Gott mit raumzeitlichen Mitteln modellierbar. Das scheint bisher nicht gelungen zu sein - womit Gott als eine solche Persönlichkeit reiner Glaubensinhalt mit dem Gottesbild bleibt.

Gott lässt sich aber im Umfeld des besagten Modells darstellen - und ist dort nur ein Postulat. Wo das Modell schon keine Wahrheit darstellt, stellt auch das Postulat keine Wahrheit dar.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

krivor  23.07.2023, 21:03
die Erde und auch unser Universum ist viel älter als wir Menschen es als bewusste Lebensformen sind.

Das stellst du so einfach in den Raum, als wenn es eine Tatsache wäre.

Da geht es schon los mit der falschen Darstellung.

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EarthCitizen20  24.07.2023, 11:01
@krivor

Es gibt wissenschaftliche Belege dazu. Sie mögen Modellen folgen, und die Modelle sind heutzutage anerkannt.

Das beinhaltet auch eine Entwicklungsgeschichte unseres Planeten, unter der überhaupt kein Leben hätte möglich sein können.

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Gott ist ewig und nicht an Raum und Zeit gebunden, da Er den Raum, die Zeit, die Materie und die Naturgesetze überhaupt erst erschaffen hat (vgl. 1. Mose 1-2 und Johannes 1,1-4).

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


Mahakaruna  23.07.2023, 08:54

Schönen Sonntag wünsche ich Dir.

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chrisbyrd  23.07.2023, 09:34
@Mahakaruna

Vielen Dank!

Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag und Gottes Segen!

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