Wohnung hat keinen Wasserzähler und keine Badewanne. Liegt in jedem Falle ein Verstoß gegen die Landesbauordnung vor?

Ich lese gerade aus Neugier die Landesbauordnung. Dort steht ganz klar drin:

"(1) Jede Wohnung muss ein Bad mit Badewanne oder Dusche haben. Jede Wohnung und jede Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen muss mindestens eine Toilette haben. Toilettenräume für Wohnungen müssen innerhalb der Wohnung liegen. Fensterlose Bäder und Toiletten sind nur zulässig, wenn eine wirksame Lüftung gewährleistet ist.

(2) Jede Wohnung muss einen eigenen Wasserzähler haben. Dies gilt nicht bei Nutzungsänderungen, wenn die Anforderung nach Satz 1 nur mit unverhältnismäßigem Mehraufwand erfüllt werden kann."

Nun ist mir beim Lesen aufgefallen, dass anscheinend mehr als 4 Verstöße gegen die Landesbauordnung vorliegen.

2 davon finden sich in dem zitierten § 43.

Das Haus hat keinen Denkmalschutz oder Ähnliches, ist aber schon vor 1920 gebaut worden. Es wurde immer privat genutzt und auch privat vermietet. Zumindest ist mir bekannt, dass seit ca. den 80er Jahren immer wieder auch mal 1 bis 2 Wohnungen vermietet wurden.

Ganz im Ernst: Würde sich das örtliche Bauamt tatsächlich für solche und andere Verstöße gegen die Landesbauordnung interessieren?

Gibt es Fälle, wo sich Mieter einer Mietwohnung tatsächlich beim Bauamt über eine fehlende Badewanne beschwert haben und das Bauamt dann den Vermieter dazu gezwungen hat, eine Badewanne einzubauen?

Oder gilt eigentlich für sämtliche Verstöße gegen die Landesbauordnung "Bestandsschutz"?

Ich bin natürlich kein Rechtsanwalt oder Bauamtsleiter. Und auch deswegen weiß ich nicht wirklich wie all' diese Dinge gehandhabt werden, aber zumindest sind ja Verstöße sehr offensichtlich und ich würde das gerne verstehen lernen.

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Parasitenbefall bei Zimmerpflanzen?

Hallo,

ich habe seit Monaten bemerkt, dass meine Calathea immer mehr gelbe Blätter bildet, welche schlussendlich auch absterben. Zuerst hatte ich nie in Betracht gezogen, dass es an Parasiten liegen könnte, jedoch habe ich heute welche bemerkt. Auf fast allen Pflanzen die ich habe, haben sich weiße, kleine Tierchen verbreitet, welche man vor allem an der Unterseite der gelben Blätter sehen kann. Selbst an der Calathea meiner Eltern, welche sich viele Räume von meinem Zimmer entfernt befindet, sind diese Tiere zu sehen. Auch diese Pflanze stirbt langsam vor sich hin. Es kann auch andere Gründe haben wie Lichtmangel, Wassermangel, etc. dennoch würde ich gerne wissen ob diese Tiere schädlich für meine Pflanzen sind? Auch habe ich bei einem Ableger bei meiner Dieffenbachie schwarze, sich bewegende Pünktchen entdeckt, und bei einer meiner Hoya Ableger sind zwei schwarze Mücken, evtl Trauermücken, im Wasser ertrunken. Auch bei meiner Dieffenbachie habe ich ein Loch in dem Stängel der Pflanze entdeckt, welches zuerst eine zerbrechliche Schicht hatte, wobei nach deren Entfernen auch Tierchen zum Vorschein kamen, diese waren auch so weiß gräulich.

Ich habe jetzt vorerst die Pflanzen alle abgeduscht, und danach öfters mit Sod aus Zwiebeln und Knoblauch eingesprüht, das werde ich die nächsten ein bis zwei Wochen auch beibehalten.

Meine Fragen wären nun:

  1. Sind diese Tierchen (siehe ebenfalls Bilder unten) schädlich für meine Pflanzen?
  2. Was kann man gegen diese Tiere machen?
  3. Soll ich auch meine Monstera Minima, welche sehr gut wächst und in einem exzellenten Zustand ist, ebenfalls die nächsten Tage einsprühen, nur um sicher zu gehen?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Viele Grüße

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Asbest Gefahr! Würdet ihr dieser Einschätzung zustimmen?

Auszug zur Gefahreneinschätzung von Asbest der Uni Konstanz:

Geringe aber vorhandene Asbestbelastung:“Das Akzeptanzrisiko wurde auf 4:10 000 festgelegt. Wie kommt man darauf? Zunächst hat man die Faserkonzentration auf 10 000 Fasern pro m3 Raumluft festgelegt. Wenn man davon ausgeht, dass man sein ganzes Berufsleben lang mit dieser Belastung jeden Tag zu tun hat, und das Risiko eines Faserjahres 1:1 000 entspricht, ergibt sich rechnerisch bei einer Belastung von 10 000 Fasern über 40 Jahre ein Risiko von 4:10 000 ( = 1:2 500) – und das gilt als hinnehmbar.“

Und:

„Vorsicht ist geboten - kein Zweifel. Aber Panik ist auch nicht angezeigt: Asbestfasern kommen in der Natur und auch in unserer Atemluft vor. Nicht viele, aber sie sind da, im Schnitt rund 100 - 200 Fasern / m3 Luft. Sie stammen aus den Gesteinen der Erdkruste, aus alten Bremsbelägen, aus alten Baustoffen, etc. Genau wie tausende andere Schadstoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Unser Körper kann sich schützen

Unser Körper verfügt glücklicherweise über eine ganze Armada von Abwehr- und Reparaturmechanismen - und meistens funktionieren sie sehr zuverlässig. Jeden Tag! Nur manchmal (extrem selten) eben nicht. So gesehen kann aber auch die eine Zigarette oder das eine Glas Rotwein oder eins der zahllosen Umweltgifte, denen wir täglich ausgesetzt sind, verantwortlich sein. Zählen Sie dann auch ehrlicherweise die vielen als ungesund geltenden Lebensmittel dazu.

Das Dumme bei Asbest ist: Die Auswirkungen werden erst viele Jahre, sogar Jahrzehnte später bemerkbar. Es sind ausschließlich Langzeitfolgen bekannt - und um die Auswirkungen der jüngsten Bausünden abzuschätzen ist noch zu wenig Zeit vergangen.

Wir kennen lediglich die Spätfolgen der intensiven Arbeit mit Asbest und daraus hergestellten Produkten. Die Rede ist von denjenigen, die jahre- bzw. jahrzehntelang täglich mit extrem hohen Dosen an Asbestfasern in der Atemluft (> 1 Million / m3) zu tun hatten. 

Es soll hier nichts verharmlost werden - im Gegenteil - wir wollen sensibilisieren. Aber dabei spielen die Größenordnungen ebenso eine Rolle. Werden wir irgendwann sterben? Voraussichtlich schon. Spätestens am Ende des Lebens. Wird Asbest die Ursache sein? Extrem unwahrscheinlich.“

Würdet ihr die Gefahr durch Asbest auch so ähnlich einschätzen?

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