Wieso ist das so?Gibt es überhaupt noch „normale“ Männer?

Hallo,

Ich weiß nicht woran es liegt.
Ich habe noch nie einen Mann gefunden/ getroffen, der was wirklich ernstes wollte. Die meisten wollen nur den Sex und alles dreht sich darum.

Auch , wenn ich mit Männern schreibe kommen vielleicht 2 normale Fragen und dann kommen gleich solche Fragen wie: „ Wie oft machst du Sb“ o.ä.

Natürlich habe ich nichts dagegen über sowas zu reden und bin was das angeht sehr offen. Aber was reizt Männer so daran? Kann jetzt sein, dass ich dumm bin aber ganz ehrlich manchmal frage ich mich schon was bei denen falschgelaufen ist…

Warum denken alle nurnoch an das eine?
Ich möchte auch nicht ständig solche Kommentare wie „ Dein Körper wäre perfekt für meinen S***“ hören.

Natürlich ist mir Sex wichtig aber nicht eben nur.

Ich bin eine sehr Vernünftige Person und auch sehr Reif. Ich komme mit Männern , die nicht verstanden haben, wie man eine Frau richtig behandelt auch gar nicht klar. Aber einen, der weiß wie es läuft findet man nicht. Zumindest ich nicht.

Ich mag es auch gar nicht, wenn Männer so eine große Klappe haben. Viele sagen immer, dass sie richtig gut im Bett wären. Wie ihr euch denken könnt, ist das nie wirklich der Fall.

Ich möchte einfach jemanden finden, der die gleichen Werte hat wie ich.
Ich möchte keinen haben, der Fremdgeht und einfach kindisch ist.

Aber wieso ist das so schwer. Wo kann ich jemanden finden, der verstanden hat wie Beziehungen funktionieren?

Muss ich mich ändern? Habe ich zu viele Ansprüche? Muss ich mich an die Gesellschaft anpassen?
Sowas geht mir schon lange durch den Kopf.

Dating, Männer, Gesellschaft, Partnerschaft
Ich will kein ‚Ausländer‘ sein?

Mein Vater ist türkisch und meine Mutter deutsch. Da der türkische Teil meiner Familie größtenteils nicht hier wohnt, hatte ich in der Kindheit auch zu 80% den Einfluss der deutschen Kultur.

Ich liebe die deutsche Seite von mir. Ich finde Deutschland ist so ein schönes Land und gerade der Norden als auch der Süden sind wunderschön. Die Menschen sind freundlich und es wirkt alles so ‚friedlich‘ hier.

Wohingegen ich die türkische Seite hasse. Und ich weiß nicht wieso. Ich liebe helle Haut und helle Haare. Hätte selber gerne welche. Bin durch die türkischen Gene aber eher dunkler. Ich hasse die Türkei als Land. Ich mag Türken nicht. Ich hasse die Kultur und bin absolut kein Vertreter des Islams, auch wenn meine ganze Familie gläubig ist (meine Mutter ist damals konvertiert, trägt aber kein Kopftuch usw.)

Die Türkei ist mir irgendwie zu ‘düster’ und ich kann mich absolut überhaupt nicht mit ihr identifizieren.

Und irgendwo stört es mich sehr, dass ich eben 50% der Gene in mir trage. Ich wäre lieber komplett deutsch. Auch wenn es ja eigentlich auch egal ist, weil Mensch ist Mensch und die Herkunft egal sein sollte.

Ich bin eifersüchtig auf Freunde, welche ‘komplett’ deutsch sind oder zumindest keinen Einfluss anderer Kulturen hatten.


Ich finde es super schlimm und kann mich irgendwie keiner Seite zugehörig fühlen. Der Türkei will ich nicht angehören und fürs “deutsch-sein” bin ich zu türkisch.

kennt das wer von euch? :/

Schule, Familie, Geschichte, Türkei, Sprache, Deutschland, Politik, Kultur, Eltern, Psychologie, Ausländer, Gesellschaft, Herkunft, Migration, Nationalität, Rassismus
Was stimmt mit den Kollegen nicht?

Ich habe Physiotherapie gelernt, aber nach einer schlechte Erfahrung meide ich das Arbeite in einer Praxis. Wo ich noch als Physio arbeiten tu ich nur noch in der Vereins Betreuung. Sonst nichst mehr. Bin da gut unterwegs mit dein eine Verein, alle 2 Wochenende Tunier Betreuen und 3-4 Trainingslager/Jahr.

Bis Corona habe ich 7 Sportarten betreut, habe nach Corona auf 1 Sportart Reduziert.

Ich weiß das Vereinsbetreuung nicht die Goldgrube ist in DE (Ausser Fussball was ich meide). Zum Geld mach ich was anderes, was Gott sei dank Remote und Flexibel ist.

So weil ich für meine Sportler gut sein möchte trotz allem, setzte ich mich noch ab und zu in Fobi´s rein.

Und dieses Wochenende Hocke ich mal wieder in Fobi und auf dem nachhause weg habe ich mit einem Kurs TN geredet über Gott und die Liebe, ... Dann hieß es vom ihm:

"du bist doch kein Physio (...) wenn du nicht mehr in der Praxis arbeitest etc."

Also nur weil ich als Gesellschaftlicher sicht nicht 40h/Woche an der Bank stehe bin ich also kein Physio mehr?! Ich persönlich finde es lächerlich, habe selber eine Kollege die macht reine "Firmen Fitness" in großen Unternehmen, also ist sie auch keine Physio...

Reine Vereinsbetreuung ist gleichwertig wie ein Praxis Job 100%
Nur Vereinsbetreuung, reines Hobby deshalb bist du kein Physio 0%
Individuelle Auswahl/ Antwort Möglichkeit 0%
Selbständigkeit, Gesellschaft, Physiotherapie, Sportler, SportVerein
Wieso singen Ausländer nie auf englisch?

Also ich bin ja jedes mal fast am Wochenende unterwegs wie gestern auch. Und da höre ich immer wieder einheimische sowie Ausländer in Büsse, Bahnen etc.. singen.

Aber was mir aufgefallen ist das jeder Ausländer den ich sah nie auf Englisch gesungen hat wie einheimische... die haben immer auf ihrer Sprache gesungen...

Gestern war ne Gruppe voller wundervoller junger Menschen im Bus mit balkanischen Wurzeln habe die Gelegeneheit gehabt mit dennen im Bus mich zu Unterhalten und es war ein Misch-Masch zwischen verschiedenen Balkan Menschen da waren Serben, Mazedonier, Bulgaren usw dabei...

Aufjedenfall saßen wir im Bus als ein Mädchen angefangen hat zu singen ubd die hatte ne klasse Stimme! Und dann fing das bächste Mädchen an und die nächste und die Jungs haben dann mitgemacht! Bzw sie als "Background-Sänger" unterstützt! Es hat sich himmlisch gut angehört! Selbst ein älteres Pärchen konnte sich das Schmunzeln nicht zurück halten die hatten echt gute Stimmen die waren bzw aber sind auch im "Chor" haben sie mir gesagt wo sie sich auf slawische Lieder fokussieren... manchmal aber auch türkisch singen weil es ihnen einfach gefällt..

Was mir aber aufgefallen ist ist eben das Ausländer nicht nur gut singen sondern in derren Sprache immer Lieder singen...

Warum singen einheimische meist englische Lieder wenn sie singen? Und nicht Deutsche oder so? Wirklich jeder den ich kenn der Ausländer ist singt lieder aus seinem Sprachgebiet.

Stimme, singen, Sprache, Gesang, Band, Chor, Gesangsunterricht, Gesellschaft, Musikpädagogik, musizieren
(Realtalk mit meiner bester Freundin) Wird heutzutage alles in unserer Gesellschaft zum "Absturz" verurteilt?

Guten Tag liebe GF-Community.

Gestern Abend sprach mich meine beste Freundin an weil es ihr aktuell nicht so wirklich super ergeht. Dementsprechend haben wir dann gesprochen und daraus entschloss sich mir dann diese Frage die an die Allgemeinheit geht.

Ich hab euch hier unseren Chat-Verlauf:

Sie:
Weißt du was momentan bei mir abgeht?
Ich:
Was denn?
Sie:
In mir tobt ein krieg mit mir selbst.
Ich:
Warum?
Sie:
Ist kompliziert zu erklären aber ich führe ein Kampf zwischen Verstand und Herz.
Ich:
Dann erzähl so gut du es kannst.
Sie:
Könnte aber vielleicht ein längerer Text werden.
Ich:
Egal lese ich trotzdem.
Sie:
Also schau ich bin ja noch nicht allzu lange von ihm getrennt und es war keine leichte Beziehung und auch keine leichte Trennung für mich wie du vielleicht weißt und ich bin gerade gut dabei mich neu zu verlieben ich kann das ja nicht steuern was mit meinen Gefühlen so ist ich bin eine overthinkerin geworden und habe so starke Vertrauensprobleme entwickelt durch die ganze scheiße wo passiert ist ich weiß nicht wie ich meine Schutzmauer fallen lassen kann und mich wieder auf was neues einlassen kann das ist alles gar nicht mal so einfach auf der einen Seite ist es so das ich gerne glücklich sein will und endlich ankommen will auf der anderen Seite denke ich mir das es in der generation in der wir leben es besser ist single zu sein ich overthinke mich auch so viel selbst und Zweifel an dinge die mir gut tun und mich glücklich machen weil ich es nicht kenne so behandelt zu werden wie die Person das tut und ich will mir einfach sicher sein bestes Beispiel meine Freundin die gestern geheiratet hat sie ist so alt wie ich (22) hat schon einen Sohn und ist nun Ehefrau sie hat all das erreicht was ich eigentlich auch so mit 25-26 erreicht haben wollte ich gönne es ihr von Herzen und freue mich so sehr für sie sie ist mit ihm einfach seid 2016 zusammen sowas wünsche ich mir auch für mich weißt du klar ich weiß ich bin noch jung und so aber ich kann diesen Satz nicht mehr hören ich habe Ziele und träume was ich erreichen will und auf der anderen Seite denke ich es ist besser alleine zu sein die letzten Beziehungen die beide jeweils zwei Jahre gingen haben mich sehr geprägt ich habe angst davor glücklich zu sein ich bin zu einem overthinker geworden.
Ich:
Ja keine Ahnung. Mir geht's da echt nicht anders. Ich verheimliche viel zu vieles. Zum Beispiel diese Sache von der niemand was weiß. Ich hab auch Ziele und alles. Genau so wie du aber oft wenn ich darüber nachdenke dann sehe ich diese Sachen irgendwie nicht als "Greifbar" oder "Erreichbar" an weil auch ich oft darüber nachdenke was heutzutage wohl das beste ist. Bist du lieber Single und Glücklich oder bist du mit wem zusammen und unglücklich weil du einfach diese Ängste und Bilder aus der Vergangenheit im Kopf und vor Augen hast? Boah diese Gedanken machen mich gerade beim schreiben irgendwie auch voll fertig. Es ist ein unglaublich schweres und hartes Thema zugleich. Die heutige Zeit. Die heutige Generation. Die heutige Gesellschaft. Einfach alles ist heutzutage irgendwie Absturz geworden. Joa... ich bin auch ständig nur am Nachdenken und Overthinken. Einfach über alles erdenkliche (Zukunft, Ziele, Leben, Liebe usw.). Es ist einfach ne verdammt harte Zeit in der wir uns aktuell befinden. Ich kann dir halt auch nicht so wirklich dabei helfen weil ich mir selber dabei nicht einmal selbst helfen kann wenn du verstehst.
Sie:
Ich verstehe was du meinst und es frisst einen innerlich einfach auf und du weißt das du mit mir über alles reden kannst egal was es ist aber ich zwinge dich natürlich nicht dazu zu reden wenn du es nicht willst ich bin gerade nur dankbar das du für mich da bist und mich etwas verstehen kannst in dem Thema es ist heutzutage leider echt nicht leicht man will irgendwie glücklich sein aber man will sich auch irgendwie schützen weil man so viel kaputt gegangen ist es tut mir leid das du auch so fühlst.
Ich:
Wahre Worte. Und danke. Mir tut es natürlich auch sehr leid für dich. Aber so ist das Leben. Die besten Menschen erleben das schlimmste während die schlimmsten Menschen meist das beste Erleben.
Sie:
Ja leider schon und das ist ziemlich unfair ich kann es nicht verstehen und werde es nie nachvollziehen können sag ich dir ehrlich das leben ist hart und unfair.

Selbstverständlich habe ich Sie vorher um Erlaubnis gefragt damit ich das alles hier verwenden darf.

Ich:
Darf ich deine Texte für eine Umfrage benutzen? Ich werde da natürlich kein Name von dir und so veröffentlichen. Auch bei mir nicht weil ich das aus Datenschutz und Rechtlichen Gründen immer anonymisiere.
Sie:
Erstmal danke das du fragst kannst du gerne machen.

Mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren.

Bleibt bitte Sachlich und Respektvoll in den Antworten da es für viele kein einfaches Thema ist. Vor allem für mich und meine beste Freundin nicht. Danke!

| Frage:

Wird heutzutage alles in unserer Gesellschaft zum "Absturz" verurteilt?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 67%
| Nein. 33%
| Ja. 0%
Liebe, Internet, Leben, Männer, Freundschaft, Angst, Mädchen, Liebeskummer, Gefühle, Menschen, Körper, Freunde, Frauen, Alltag, Trennung, Gedanken, Social Media, Psychologie, Alltägliches, Beziehungsprobleme, Emotionen, Freundin, Gesellschaft, Jungs, Partnerschaft, Psyche
Inklusion - Warum noch mitziehen?

Hallo zusammen,

zunächst: Nein, ich bin kein AfD Wähler und werde es auch nicht werden! Ich schreibe auch aus "West- Sicht" und ohne eigenen Migrationshintergrund. Das "Rechte im Osten" finde ich schrecklich!

Ich suche wirklich nach motivierenden Gründen, das Folgende anders zu bewerten!

Als ich jünger war, fand ich es spannend und bereichernd, anderen Kulturen auch hierzulande zu begegnen. Heute bewerte ich das anders und fühle mich zunehmend davon beengt und ja, auch gegängelt. Gewisse immer wiederkehrende Verhaltensweisen weniger Kulturen sowie die Folgen der Migration, hinterlassen bei mir keine Lust auf "mehr".

Hier ein paar Beispiele: Verhaltensweisen, die hierzulande klassischerweise als unhöflich gelten, überfüllte Schulklassen, Wohnungsnot, überlastetes Sozialsystem, aktuelle Kriminalstatistik (ja, ja, jede Partei interpretiert nach ihren Bedürfnissen), überlastete Polizei, beschneidende Freiheiten (z.B. allgemeine Verbote nach Aktionen der "Partyszene"), zunehmender Antisemitismus, Werte, mit denen ich nicht übereinstimme wie Schwulenhass und Patriarchat, Clanmillieus, Spaltung der Gesellschaft bei entspr. Sub-Themen, die Erfolge rechter Parteien, all die Kosten und Weiteres...

Ja, das alles ist nicht ausschließlich diesen Kulturen zuzuschreiben, aber eben auch!

Die selben Probleme habe ja auch in andere westliche Länder (z.B. Frankreich, Irland, Dänemark, England, Schweden...).

Ich sage nicht, dass es ein Besser oder Schlechter zwischen den Kulturen gibt! Aber es gibt "kulturelle- sozialisierte und tradierte Unterschiede" die sich nicht einfach auflösen.

Ich sehe auch keine praktischen Gründe, warum wir uns den zusätzlichen Belastungen weiter stellen sollten. Einige sagen, dass diese "Integration" nötig ist, um dem demografischen Wandel entgegen zu treten. Ich sehe das anders, wenn man die kopfstehende Pyramide mal weiter denkt. Und es gibt dazu auch entsprechende Studien (z.B. https://www.stiftung-marktwirtschaft.de/fileadmin/user_upload/Argumente/Argument_173_Ehrbarer_Staat_2024_WEB_neu.pdf).

Zudem: "Bunt ist gut" ist doch lediglich eine Meinung, die ich schlicht nicht teile. Zu bunt macht m.E. eher unruhig und wenn man alles mischt, kommt am Ende doch auch nur Braun heraus. Wer das gut findet, ist nicht mein Gegner! Aber ich selber finde das in Qualität und Quantität nicht mehr unterstützenswert.

Flüchtende aus Krisengebieten aufzunehmen, ist für mich dabei keine Frage: Ja! Unbedingt! Aber eben temporär und keine schleichende "Integration".

Ich will niemandem was Böses oder "alles deutsch". Alle die, die sich eingegliedert haben, verdienen Respekt.

-

Ich weiß, hier ist viel Subjektives drin, aber das sind meine beruflichen Erfahrungen (ü.10 Jahre mit Migranten in der Berufsförderung aber den Job schon vor 2015 an den Nagel gehängt), sowie Erlebnisse aus dem Alltag und dem verfolgen der (klassischen) Presse. Zudem habe ich selber zeitweise im Ausland gelebt.

Eigentlich will ich das alles nicht so düster sehen. Ich suche daher bei euch nach sachlich Motiven "pro", um mich wieder für diese Form der kulturellen Vielfalt zu begeistern.

Warum also, sollten wir als Gesellschaft oder auch nur ich als Privatperson, das alles noch wollen?

Leben, Europa, Deutsch, Religion, Geschichte, Deutschland, Politik, Frauen, Kultur, Ausländer, Gesellschaft, Inklusion, Migration
Gibt es in Deutschland mehr Antisemitismus durch den Islam?

Zunächst der Hinweis:

Der Begriff „Antisemitismus im Islamismus“ ist nicht frei davon, falsch interpretiert zu werden. So beschreibt „Islamismus“ nicht die Zugehörigkeit zur Religionsgemeinschaft des Islam – wie manchmal in der synonymen Verwendung des Begriffs „Islamisten“ für „Muslime“ zu beobachten –, sondern bezeichnet eine politische Ideologie, wie sie einschlägige islamistische Organisationen oder Staaten verkörpern (darunter zählt auch der sog. Salafismus (Wikipedia)).

Für diese den Islam politisierenden Gruppen und Staaten ist Antisemitismus ein untrennbarer Bestandteil ihrer Ideologie. Mit teils umfangreicher Propaganda prägen sie entsprechende antisemitische Stereotype und versuchen, diese Auffassungen auch unter nichtextremistisch gesinnten Muslimen zu verankern. Nicht zuletzt reklamieren sie eine Meinungsführerschaft für „die Muslime“ und behaupten, dass ihre Auffassungen „dem Islam“ und der Mehrheit „der Muslime“ entsprächen. Salafisten und weitere Islamisten sehen den Islam nicht als Religion, sondern als "Herrschaftsordnung" und ein "Gesellschaftssystem".

Parallel zur Agenda dieser politischen Gruppen und Staaten gibt es in Wissenschaft und Öffentlichkeit eine Debatte zum Antisemitismus unter „Muslimen“, den einige als „islamischen“ oder „muslimischen“ Antisemitismus bezeichnen. Hier wird behauptet, dass Antisemitismus ein Wesensmerkmal des Islam sei und „die Muslime“ generell antisemitisch geprägt seien¹.

Fernab der Zuschreibung von Antisemitismus für „den Islam“ und „die Muslime“, für die empirisch m.W.n. kaum gesicherte Erkenntnisse vorliegen, lässt sich Judenfeindschaft im Islamismus, einer Anfang des 20. Jahrhunderts in Ägypten entstandenen politischen Ideologie, eindeutig nachweisen².

Als Träger islamistischer Ideologie fungieren daneben auch Staaten wie der Iran oder Syrien. Wie die Verbreitung und Rezeption der häufig „islamisch“ begründeten antisemitischen Stereotype zeigen, geschieht dies vor allem über moderne Kommunikationsmittel. Inhaltlich handelt es sich beim Islamismus um den Versuch politischer Bewegungen des 20. Jahrhunderts, den Islam zu ideologisieren und dort, wo es möglich ist, eine islamistische Herrschaftsordnung zu etablieren oder die Gesellschaft zu islamisieren. Dazu zählt auch das Ausleben und Verbreiten antisemitischer Informationen und Wesenszüge.

¹ Michael Kiefer, „Islamistischer oder islamisierter Antisemitismus?“, in: Wolfgang Benz/Juliane Wetzel (Hrsg.), Antisemitismus und radikaler Islamismus, Essen 2007, S. 71-84.

² Olaf Farschid, Antisemitismus im Islamismus. Ideologische Formen des Judenhasses bei islamistischen Gruppen, in: Armin Pfahl-Traughber (Hrsg.), Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2009/2010, S. 435–485.

Ja, es gibt mehr Antisemitismus durch den Islam, weil... 93%
Nein, es gibt nicht mehr Antisemitismus durch den Islam, weil... 4%
Andere: 4%
Ich bin zwiegespalten, weil... 0%
Religion, Islam, Geschichte, Krieg, Deutschland, Christentum, Antisemitismus, Diskriminierung, Gesellschaft, Gift, Gott, Islamismus, Israel, Juden, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, Nationalsozialismus, Rassismus

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gesellschaft