Kann man auch ohne die erste Ursache allen Seins zu kennen bestimmte Nachtodszenarien ausschließen?

Wir wissen nicht, warum es etwas gibt und nicht nichts.

Als Gründe für die Welt werden bspw. Gott oder ein infiniter Regress angeführt, aber zufriedenstellende Antworten sind dies nicht, denn wer hätte wiederum Gott erschaffen und ein infiniter Regress verlagert die Ursprungsfrage bloß immer weiter zu einer weiteren Vorursache.

Dadurch, dass ich nicht weiß, wie alles entstanden ist, habe ich keine Gewissheit, was nach dem Tod kommt. Mir wäre es eigentlich sehr recht, wenn nach dem Tod wirklich nichts mehr kommt. Ich habe für mich begriffen, dass ich im Tod nicht mehr leiden kann - auch nicht darunter, nichts Gutes mehr wahrnehmen zu können. Denn das Gute ist eigentlich bloß ein Mittel zum Zweck des Nichtleidens zu Lebzeiten. Und für das Nichtleid sorgt im Tod eben der Tod.

Aber was, wenn es durch bestimmte physische, astronomische, metaphysische, quantenphysische whatever Dinge eben keinen ewigen Tod gibt, sondern man in einem Hamsterrad gefangen ist und dasselbe Leben unendlich oft durchläuft? Oder dass durch eine Unendlichkeit der Welt tatsächlich möglich wird, dass wir in immer neue, verschiedene Existenzen geboren werden?

Ich hätte irgendwie gerne die Gewissheit, dass ich nach dem Leben für immer tot sein werde. Aber ich fürchte, die gibt es nicht, solange wir die erste Ursache allen Seins nicht kennen und die werden wir wohl nie kennen.

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