Hallo zusammen,
ich habe nach meinem Abitur ein Jahr in der Pflege mein FSJ gemacht und anschließend die Ausbildung zur Pflegefachfrau mit pädiatrischem Schwerpunkt (Kinderkrankenschwester) begonnen. Ich mag die Arbeit an sich die meiste Zeit sehr gerne und bekomme auch viel positives Feedback, allerdings bemerke ich immer deutlicher, dass die Arbeit mich ungemein stresst und auslaugt, sodass ich die meiste Zeit in meinem Alltag einfach nur gestresst und gereizt bin und mich gar nicht mehr wie ich selbst fühle.
Ich gebe mir schon seit dem FSJ viel Mühe und bin fleißig und möchte es immer allen recht machen. Das ist einfach anstrengend. Ich bin von Natur aus eher introvertiert und sensibel.
Ich bin seit kurzer Zeit im Urlaub und mir wird immer mehr bewusst, dass ich so nicht viel länger leben kann und möchte. Das ständige frühe Aufstehen um 04:30 Uhr macht mich auch fertig.
Auf der anderen Seite mag ich den Kontakt zu den Patienten sehr und glaube auch, dass ich menschlich gesehen gut geeignet bin für den Job. Aber was bringt mir das, wenn er mich auf lange Sicht kaputt macht?
Was meint ihr, soll ich die letzten 1,5 Jahre der Ausbildung noch die Zähne zusammen beißen und mich gleich nach etwas anderem umschauen? Gibt es ähnliche Berufe, die weniger auslaugend sind? Oder meint ihr, es wird viel besser, sobald man examiniert ist?
Danke im Voraus :)