Seltsame psychische Verfassung - was könnte es sein?

Hallo liebe Community,

mir geht es gerade nicht so gut. Ich fühle mich irgendwie zum Teil „fern“ von mir selbst, hatte jetzt zunehmend immer öfter episodenartig eine Art Phase (ca 1x im Monat für mehrere Tage, mittlerweile öfter), wo ich mich sehr gedankenverzwickt, antriebslos und auch traurig/schnell reizbar fühle. Ich versuche dann, herauszufinden, woran es liegt und wie ich das ändern kann.

Aber ich bemerke, dass diese ganzen Gedanken (die ja auch objektiv betrachtet werden können - und objektiv nützlich sein können, um die Situation zu verstehen und sich in ihr zu helfen) mir zunehmend auch auf die Nerven gehen, weil ich für sie ein „Zu - und auch „Wider“ finde. Ich weiss gar nicht mehr so richtig, welchen Gedanken ich folgen soll - und welchen nicht.

Ich weiss einfach nicht, was ich machen soll. Ich verstehe es auch selbst nicht.

.. Ich war mal in Therapie, jetzt sehe ich die Therapeutin nur noch 1 - 2x alle vier Monate aufgrund einer Rezidivprophylaxe. Problem ist aber auch, dass ich glaube, die Therapeutin versteht mich nicht.

Ich muss bei solchen Themen meine Eindrücke immer in „Schubladen“ erklären, damit sie sich was darunter vorstellen kann, und bei diesem Thema weiss ich einfach nicht, was eigentlich los ist - und ich habe auch keine Kraft, dann noch darüber nachzudenken, wie ich es ordentlich erkläre.

Wie gesagt, es ist ein ganz grosses „Ich weiss nicht“ ..

Und das ist der Grund, warum ich diese Frage stelle. Vielleicht gibt es ein paar Leute, denen es ähnlich geht - oder die ein paar Gedanken zu der Thematik haben?

Liebe Grüsse 🙌

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Therapeuten meinte ich wäre sehr Logisch und Realistisch?

Viele Therapeuten sagten mir immer wieder, dass ich extrem logisch bin, und rational. Und genau das ist das problem, diese extreme Rationalität verhindert, dass ich von einer besseren Zukunft träumen kann, und eine bessere Zukunft umsetzen kann.

Wie soll ich das verstehen? Kann man zu Logisch sein? Kann man zu rational sein?

Ich meine ich denke halt folgendermassen, weil ich sozugagen ganz unten bin in der gesellschaftlichen hierarchie, glaube ich es ist extremst schwierig wenn nicht unmöglich für mich jemals grossartig etwas zu erreichen, ausser mal hier und da eine Kleinigkeit.

Und eben viele Therapeuten meinten dazu, ja das ist sehr realistisch dieses Denken, aber, es hält mich zurück.

Das verstehe ich nicht.

Mein Gehirn funktioniert so, sagen wir mal ich hab ein Problem, also fange ich ganz am Anfang an, und dann gehe ich alle Lösungsmöglichkeiten durch in meinem Kopf, wie ein Computer.

Aber wie ein Computer sehe ich dann viele Fehler unterwegs, und sehe ja das könnte hier und dort schwierig werden sehr schwierig, dann versuche ich die Prozente Auszurechnen wie wahrscheinlich kann ich X und Y erreichen, und was steht dazwischen.

Und meistens komme ich dann zum Ergebniss, also ja die wahrscheinlichkeit ist vielleicht 10 Prozent oder so, maximal, damit zu unwahrscheinlich, dass es sich lohnt das zu tun.

Also extrem analytisch. Aber die Therapeuten sagen mir, genau das ist das problem, alles zu analysieren, keine Emotionen zulassen wollen.

Und dieses Prozentrechnen muss aufhören meinten mehrere Therapeuten damals. Ich soll nicht versuchen alles Mathematisch, Analytisch zu sehen.

Wie seht ihr das? Bin ich zu analytisch, rational? Ich denke halt ich habe diese Krankheit, und diese Leute mit dieser Krankheit haben vielleicht diese Prozent Chancen dies und das zu erreichen, und dann denke ich das ist wie im Lotto gewinnen das schaff ich nicht.

Ich rede vom Autismus. Wie kann ich aufhören alles zu Analysieren? Oder kann das auch ein Vorteil sein? Vielleicht in einem Analytischen Beruf? Wo man alles durchanalysieren muss?

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