Ich hatte vor zwei Jahren einen Schlaganfall. Linke Halsschlagader musste daraufhin operiert werden. Soweit so gut, alles nochmal gut gegangen, bis auf ein paar Kleinigkeiten, nichts dramatisches oder schlimmes.
Vor ca. 5 Wochen, fühlte ich mich nicht gut und war sehr wackelig auf den Beinen. Ein Coronatest bestätigte sich dann kurze Zeit später. Seit dem bin ich zu Hause, keine Kraft mehr, werde von ein auf die andere Sekunde schlagartig müde.
Seit ein paar Tagen, habe ich jedoch ein Problem, welches ich versuche zu erklären.
Vorab vielleicht Wissenswert: Mein Vater hatte ein halbes Jahr nach mir einen Schlaganfall, der sehr heftig gewesen ist. Dadurch war ich jedes Wochenende, teils vorher noch gearbeitet zwischen zu Hause und Rehaklinik unterwegs, da meine Eltern beide über 80 Jahre alt sind. Unterstützung seitens meiner Geschwister, bekam ich keine. Selbst jetzt, wo meine Geschwister deutlich näher an meinen Eltern dran sind, schafft es keiner mal vorbei zu schauen.
Weiter habe ich ein paar Probleme in der Arbeit, die mir zu schaffen machen.
Daher habe ich seit ewigen Zeiten, große Schlafprobleme. Sowohl beim Einschlafen, als auch beim Durchschlafen.
Nun zu aber zu meiner Beobachtung.
Ich liege auf der linken Seite im Bett und mein Kopf arbeitet wie wild. Das kann ein derzeit akutes Problem sein, aber auch eine einfache Banalität. Es ist egal, ich grübel und grübel und kann daher nicht einschlafen. Nach ein paar Minuten passiert folgendes. Über meine Gedanken, schiebt sich ein weiterer. Manchmal nur ein einzelnes Wort, machmal ein ganzer Satz. Als wenn ich plötzlich auf zwei ebenen Denke. Also eine Art Regal, bei dem das Ältere noch vorhanden ist, aber schon anfängt einzustauben, aber immer noch vorhanden. Ich hoffe ihr versteht bis dahin wie ich das meine. Gefühlt ist der neue Gedanke oben, der erste unten. Wenn ich mich jetzt auf die rechte Seite drehe, habe ich das Gefühl, das sich die Ebenen so drehen, das der neue Gedanke weiterhin oben ist sowie der alte unten. Ich kann es nicht abschalten und so drehe ich mich ein paar Mal im Bett hin und her. Ich habe ach schon versucht das Ganze zu unterbrechen indem ich einfach aufstehe und nach unten ins Wohnz. gehe und das Fernsehen einschalte um irgendwie abzuschalten. Das funktioniert so lange ich Fern sehe. Gehe ich wieder ins Bett, passiert das Ganze wieder von vorne. Interessant ist dabei, das nur der neue Gedanke, also die obere Ebene noch vorhanden ist. Genauso präsent wie vorher. In der unteren Ebene wechseln die Gedanken auch mal hin und her.
Ich habe leider erst im Dezember diesen Jahres einen Termin bei meinem Neurologen, daher hoffe ich das jemanden gibt, der ähnliches kennt