Therapeuten meinte ich wäre sehr Logisch und Realistisch?
Viele Therapeuten sagten mir immer wieder, dass ich extrem logisch bin, und rational. Und genau das ist das problem, diese extreme Rationalität verhindert, dass ich von einer besseren Zukunft träumen kann, und eine bessere Zukunft umsetzen kann.
Wie soll ich das verstehen? Kann man zu Logisch sein? Kann man zu rational sein?
Ich meine ich denke halt folgendermassen, weil ich sozugagen ganz unten bin in der gesellschaftlichen hierarchie, glaube ich es ist extremst schwierig wenn nicht unmöglich für mich jemals grossartig etwas zu erreichen, ausser mal hier und da eine Kleinigkeit.
Und eben viele Therapeuten meinten dazu, ja das ist sehr realistisch dieses Denken, aber, es hält mich zurück.
Das verstehe ich nicht.
Mein Gehirn funktioniert so, sagen wir mal ich hab ein Problem, also fange ich ganz am Anfang an, und dann gehe ich alle Lösungsmöglichkeiten durch in meinem Kopf, wie ein Computer.
Aber wie ein Computer sehe ich dann viele Fehler unterwegs, und sehe ja das könnte hier und dort schwierig werden sehr schwierig, dann versuche ich die Prozente Auszurechnen wie wahrscheinlich kann ich X und Y erreichen, und was steht dazwischen.
Und meistens komme ich dann zum Ergebniss, also ja die wahrscheinlichkeit ist vielleicht 10 Prozent oder so, maximal, damit zu unwahrscheinlich, dass es sich lohnt das zu tun.
Also extrem analytisch. Aber die Therapeuten sagen mir, genau das ist das problem, alles zu analysieren, keine Emotionen zulassen wollen.
Und dieses Prozentrechnen muss aufhören meinten mehrere Therapeuten damals. Ich soll nicht versuchen alles Mathematisch, Analytisch zu sehen.
Wie seht ihr das? Bin ich zu analytisch, rational? Ich denke halt ich habe diese Krankheit, und diese Leute mit dieser Krankheit haben vielleicht diese Prozent Chancen dies und das zu erreichen, und dann denke ich das ist wie im Lotto gewinnen das schaff ich nicht.
Ich rede vom Autismus. Wie kann ich aufhören alles zu Analysieren? Oder kann das auch ein Vorteil sein? Vielleicht in einem Analytischen Beruf? Wo man alles durchanalysieren muss?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Marsreisender/1674410585604_nmmslarge__374_643_1224_1224_3cadbf3bc593603f1c73b18c6bc195cf.jpg?v=1674410586000)
Eine 10 zu 90 Wahrscheinlichkeit ist dann äußerst chancenreich,xwenn nan den Optimismus in die 10 prozent legt, statt den Pessimismus in due 90 prozent. Für die 90 Prozentige Wahrscheinlichkeit des Misserfolges tust du ja alles, nämlich NICHTS zu 100 Prozent. Lohnt sich ja nicht. So deine Denkweise. Legst du jetzt alles in die 10 Prozent Erfolgsaussicht, erhöht sich schon dadurch deine Erfolgschance auf 50-50 und mehr. Ein Junge der sich für Fussball interessiert und davon träumt Weltmeister zu werden, hat eine verschwindende Wahrscheinlichkeit dies auch zu werden. Beginnt er hart daran zu arbeiten, erhöht sich diese signifikant, weil sich mit seiner Verbesserung auch die Rahmenbedingungen ändern, bessere Klubs, bessere Förderung, bessere Gegner. Bessere Gegner im Sport bekommst du auch nur dann, wenn du selber schon eine gute Qualität erreicht hast,was ja positiv ist und kein Stolperstein. Statt die 100 prozent in 10 zu 90 einzuteilen und alles zu analysieren, analysiere doch mal nur due 10 Prozent Erfolgschancen durch. Was will ich erreichen? Was brauche ich? Womit fang ich an? Wo bekomme ich Hilfe?
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Ja stimmt du hast recht, er macht seine 90 % Niederlagenwahrscheinlichkeit, die er angeblich hat zu 100 % Niederlagenwahrscheinlichkeit.
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Ich versteh dich auch gut. Jeder denkt so sehr oft in seinem Leben. Das ist auch normal. Man hat ja nur begrenzte Zeit und Ressourcen zur Verfügung. Aber wenn da eine Sache ist, für die du blühst, dann verbringst du ja auch schöne Lebenszeit damit. Spass ist ein ganz wesentlicher faktor im Leben. Und ganz nebenbei wirft es vielleicht Erfolg Ab und vorallem Erfahrungen. Stell die gleiche Frage nochmal deinem Therapeuten. Er kann dir sagen, was genau ER damit meint. Mach es zum Thema der nächsten Sitzung.
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Es ist eher eine logische Sichtweise, die eingefärbt wird durch starken Pessimismus.
Mir wird übrigens ständig dasselbe gesagt, von Therapeuten.
Du wirfst dir selbst Steine in den Weg, dadurch das du deine Chancen gering einschätzt und dann gar nicht erst was versuchst.
Das ist, als wärst du im Wasser und weil in der Situation zb 80% ertrinken, hörst du auf zu schwimmen und gehst einfach unter. Weil du statistisch gesehen eh ertrinken wirst. (Den Vergleich nannte mir ein Therapeut, ich fand ihn recht hilfreich).
aufgeben ist halt leichter