Wieso Krankheit als Ausrede nutzen?

Ich bin zur Zeit in der Klapse.

Hier gibt es so ein paar Regeln, die eigentlich für alle gelten.

Zum Beispiel,

  • dass die Sachen von den anderen Patienten nicht angefasst werden dürfen.
  • Dass es feste Zimmerzeit gibt. Sonst sollte man sich in Gruppenräumen aufhalten. Ins Zimmer darf man nur nach einen Gespräch mit den Mitarbeitern
  • Gemeinsame Mahlzeiten und warten bis alle fertig sind
  • Viele Gruppentherapien
  • Kleine Aufgaben wie Tisch decken, abwischen usw
  • ...

Es gibt immer ein paar Kinder, die sich daran nicht halten müssen.

Ein Zimmernachbar geht zum Beispiel immer an meine Sachen und muss nie die Tische abputzen. Weil er eine Zwangsstörung hat.

Jemand anderes muss nicht mit allen zusammen essen, sondern kann alleine essen. Wegen irgendwas.

Nicht jemand anders hat quasi unbegrenzt Zimmerzeit oder darf Therapie ausfallen lassen.

Ich finde es ziemlich unfair. Mir fällt vieles davon auch nicht leicht. Ich habe halt adhs und am Tisch zu warten bis alle anderen fertig sind (und das dauert teilweise richtig lange) fällt mir mega schwer.

Ich finde es auch schwer so viel Gruppensachen zu machen. Freie Zimmerzeit oder weniger Gruppentherapie würde mir safe helfen.

Ich habe neulich auch einen kleinen Ausraster gehabt, weil der Tag einfach zu viel war. Ich habe dann richtig Ärger bekommen.

Wieso dürfen andere ihre Krankheit als Ausrede nutzen, ich aber nicht? Das ist bodenlos unfair.

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Was tun nach psychischen Zusammenbruch?

Hallo,

Ich habe schon seit längerem die Diagnose: beginnendes burnout. Bin auch seit ca 1 Jahr beim Psychologen deswegen, er und auch viele andere haben mir immer gesagt das ich mehr auf mich achten soll und es auf der Arbeit (pflege) ruhiger angehen soll.. Ich bin einfach Perfektionist und workaholic und hab weiter 200% gegeben trotz einiger Symptome... vor 2 Wochen hatte ich im Dienst den ersten Nervenzusammenbruch: hab gezittert, hab die Klienten kaum ausgehalten, war stark gereizt.. Danach habe ich mich 1 Woche krankschreiben lassen und dem Arzt gesagt das ich danach wiederkommen muss wegen wichtigen Terminen mit Klienten.

Als ich wieder kam war ich schon am ersten Tag wieder am zittern, war extrem langsam und unkonzentriert. Meine Kollegin hat mich dann noch angeschrien (sie macht sowas oft und bei jedem) und mir war alles zu viel.

1 Tag später ist es dann passiert, ich bekam einen noch viel heftigeren Nervenzusammenbruch: habe erst ohne grund einen Kollegen angeschrien, hab wichtige Infos vergessen da ich total unkonzentriert war und in der Übergabe bin ich vor allen zusammengebrochen. Ich habe nurnoch geweint und konnte nicht aufhören, hab gezittert, konnte nicht mehr reden.

Meine Kollegen wollten erst einen rtw rufen, haben mich dann doch auto fahren lassen. Ich bin dann zum Hausarzt und wurde gleich 4 Wochen rausgenommen.

Seit dem Vorfall bin ich nicht mehr ich... Ich ertrage keine Lautstärke, kann mich nicht konzentrieren, bin innerlich unruhig, ich spüre ganz stark was gut ist und was nicht (bei Kontakten die mir z.b. nicht gut tun kriege ich Kopfweh, Herzrasen, zittern)...

Aktuell kann ich mir nicht vorstellen in 4 Wochen wieder arbeiten zu gehen (hätte gleich 7 Tage frühdienst am stück) und bei dem Gedanken kommen die genannten Symptome + Tränen in den augen...

Ich würde gerne eine Reha machen und mich in einigen Monaten langsam wieder eingliedern lassen, allerdings sagte der Arzt das ich erst das 2. Mal jetzt wegen burnout AU bin und das nicht reicht. Mein Psychologe solle was schreiben... Kann mein Psychologe sowas beantragen?

Meint ihr die Symptome werden innerhalb der 4 Wochen besser? Es macht mir Angst...

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Ich will arbeiten, aber irgendwie hab ich kein Bock dazu?

Ich hab mein Bachelor Studium beendet und muss, um mir mal mein eigenen Lebensunterhalt verdienen zu könnnen, wie jede/r andere auch arbeiten gehen, keine Frage.

Ich sitze schon knapp 3 Monate zu Hause herum, weil ich mir eine Auszeit nehmen musste, ich wollte im August langsam nach Jobs suchen, ich bin noch bis Ende September als Student immatrikuliert, obwohl ich ja schon seit knapp 3 Monaten mein Bachelor Abschluss in der Tasche habe.

Aufgrund meiner Unsicherheiten, sozialen Ängste und der Angst davor meine Komfortzone zu verlassen, betrüge ich mich irgendwie selbst und nehme die Jobsuche irgendwie nicht ernst genug. Ich hab mich irgendwie zu sehr an diese "Faulheit" gewöhnt, dass da irgendwie nicht mehr rausfinde. Aufgrund meiner Probleme hab ich auch kaum richtig den Antrieb richtig auf Jobsuche zu gehen, bzw. das ernst zu nehmen.

Versteht mich nicht falsch, ich habe damals während meines Studiums viel nebenbei im Supermarkt als Aushilfe gearbeitet. Ein 5 Monatiges Praktikum habe ich ebenfalls absolviert. Nur die Sache ist, dass ich jetzt, wo es zu der Überleitung zwischen Schul- und Berufsleben kommt, Angst habe + mich an einen gewissen Grad an die "Faulheit" gewöhnt habe. Ich sitze jetzt nicht 24/7 vor dem TV oder PC, aber meine Tage ähneln sich halt sehr. Und das macht mich auch irgendwie verrückt, aber aus diesem Kreislauf komme ich irgendwie nicht raus (Gedanken/Grübeln vor Angst + Faulheit)

Was könnte ich nun tun, um diesen Widerspruch zu meistern? Also dass ich arbeiten will, aber die Jobsuche nicht ernstgenug nehme und ich irgendwie kein Bock zum Arbeiten habe?

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