Wieso Krankheit als Ausrede nutzen?

12 Antworten

Du meinst also, dass alle Regeln kompromisslos für alle gelten.

Dann hast wohl noch nicht bemerkt, dass nicht alle Patienten die gleiche Störung mit den gleichen Symptomen haben.

Dass du deinen Aufenthalt in der Psychiatrie Scheiße findest, haben wir hier - denke ich - kapiert.

Wenn du nicht lügen willst, sagst du halt, dass du es fies findest, dass es für einige Ausnahmen bezüglich der Regeln gibt.
Vielleicht bekommst du eine Begründung, weshalb das so ist.

Ob du allerdings damit zufrieden wärst, wage ich zu bezweifeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 17:37

Ja, die Stationsregeln, die für alle gelten laut den Regeln für alle gelten, sollten für alle gelten. Es gibt auch noch viele sehr individuelle Regelungen

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Wenn jemand ne Zwangsstörung hat (eben zum Beispiel nen Putzzwang) , dann ist es durchaus sinnvoll ihm zu "verbieten" ständig zu putzen..während jemand wie du, dem es schwerfällt stillzusitzen helfen kann, sich eben genau diesem Problem zu stellen..


Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 14:03

Der putzt nicht ständig. Der hat Angst, dass er Dreck berühren muss oder so was. Richtig cringe

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Vinarion1  27.07.2024, 14:05
@Haonn

Punkt ist, das psych. Probleme individuell sind und je nach Lage eben nicht pauschaliert alles für jeden gelten kann bzw. Sollte..teilweise könnten die Regeln dazu führen,das man einen evtl Fortschritt zunichte macht

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 14:07
@Vinarion1

Ja, das kann bei mir aber genau so sein. Da ist es egal. Mir wird gesagt:"Du bist ja hier um genau daran zu arbeiten."

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Vinarion1  27.07.2024, 14:08
@Haonn

Dann hast du ja deine Antwort, warum es bei DIR so ist, und bei anderen nicht.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 14:10
@Vinarion1

Achso die anderen sind in der Klapse weil sie ihre Störung weiterhin ausleben sollen. Das ist natürlich völlig logisch

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Vinarion1  27.07.2024, 15:20
@Haonn

Man kann es halt auch nicht verstehen WOLLEN.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 15:52
@Vinarion1

Ja ganz genau das ist das Problem.

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Vinarion1  27.07.2024, 16:00
@Haonn

Ich male es dir auf:

Beispiel:

Person X hat eine extreme Sozialphobie und bekommt heftige Panikattacken wenn sie unter Menschen ist bis hin zu Krampfanfällen etc.

Die Person begibt sich nun in Therapie und soll in einer Klinik genauer untersucht und ggf. Medikamentös eingestellt werden.

Diese Person zu diesem Zeitpunkt verpflichtend in GRUPPENtherapien zu stecken oder zu zwingen , am gemeinschaftlichen essen teilzunehmen macht es nicht nur grundsätzlich schwerer diese Person zu untersuchen / einzustellen, sondern GEFÄHRDET auch die Gesundheit dieser Person..ganz davon ab kann sich das Krankheitsbild hier noch deutlich verschlimmern.

Konsequenz: eigentliche feststehende regeln werden aufgeweicht oder ausgesetzt, um dieser Person überhaupt zu ermöglichen Hilfe zu bekommen.

Jetzt verstanden?

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:38
@Vinarion1

Das beispiel wäre schön und für. Aber das ist eine Therapie-Station. Hier ist keiner nur wegen Tabletten.

Dafür sind andere Stationen

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Vinarion1  27.07.2024, 22:05
@Haonn

Sinnlos...wie gesagt, manche wollen eben nicht verstehen.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 22:06
@Vinarion1

Ja, du beweist eindeutig, dass du es nicht verstehen willst

. Gutmütig könnte ich dir wenigstens einen Funken Selbstreflexion unterstellen

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Es geht nicht um Ausreden, sondern darum, was aktuell krankheitsbedingt möglich ist und hilfreich oder aktuell noch nicht machbar ist und nur schadet.

Auch mit AD(H)S kann man am Tisch sitzen bleiben und es ist wichtig das zu üben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen bunten Blumenstrauß an psychischen Erkrankungen.

Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:32
Auch mit AD(H)S kann man am Tisch sitzen bleiben und es ist wichtig das zu üben.

Auch mit Zwangsstörung kann man das Eigentum von anderen achten.

Beides ist halt schwer und klappt vllt nicht von heute auf morgen.

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Loka95  27.07.2024, 21:34
@Haonn

Hast du mal (vernünftig!) angesprochen, dass bitte deine Sachen nicht angefasst werden sollen? IdR wirkt das Wunder.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:35
@Loka95

Ja natürlich habe ich das gemacht. Ne wirkt gar nicht.

Es geht halt auch nicht nur darum. Es ist bodenlos unfair, wenn andere Sachen nicht machen müssen die laut Stationsregeln für alle gelten.

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Loka95  27.07.2024, 22:58
@Haonn

Da fehlt es dir gewaltig an Empathie. Eine Psychiatrie ist nun mal ein Ort, wo Menschen mit VERSCHIEDENEN Krankheiten hinkommen. Da kann man nicht über alle eine Schablone pressen.

Es ist schon sehr egoistisch zu verlangen, dass man ihnen weiteren Schaden zufügt, nur damit du dir nicht einreden kannst schlechter behandelt zu werden.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 23:12
@Loka95

Das hat nichts mit fehlender Empathie zu tun.

Es ist unfair, dass ich mich richtig anstrengend muss, wenn es darum geht mich an die Regeln zu halten. Und das sogar doppelt weil ich mich gleichzeitig anstrengen muss um nicht permanent auszurüsten, während andere sich nicht an die Regeln halten und stattdessen an meine Sachen gehen

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Loka95  27.07.2024, 23:18
@Haonn

Das hat sehr viel mit Empathie zu tun. Bzw dem fehlen dessen. Ich rate dir in der Therapie darüber zu reden.

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Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 23:32
@Loka95

Nein. Zum einen stimmt es nicht. Ich habe mehr als genug Empathie.

Ich verschwende die Einzeltherapie nicht mit so einem scheiß. Ich möchte ja irgendwann entlassen werden

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Loka95  28.07.2024, 00:18
@Haonn

Ahja. Empathie bedeutet, sich in andere hineinzufühlen und Verständnis für ihre Situation zu haben. Wo genau erkennst du das bei dir?

Nun, wenn du das als Verschwendung siehst, dann wirst du immer wieder diese Probleme haben und auch während der Zeit dort damit leben müssen, dass es dich stört.

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Haonn 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 00:19
@Loka95
Wo genau erkennst du das bei dir?

Überall. Ich verstehe ja schon, dass das Sachen sind, die für andere schwer sind. Ich muss das trotzdem nicht akzeptieren

Ich habe das mit den Betreuern besprochen. Da gehört das Thema hin. Doch die spielen es extrem herunter

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Loka95  28.07.2024, 00:22
@Haonn

Die Empathielosigkeit und die Wut gehören in die Therapie. Die Problematik selbst ins Gespräch mit den Betreuern.

Hier haben dutzende Leute es dir sehr deutlich und einfach erklärt. Du willst aber lieber, dass es anderen dreckig geht, weil du ja nicht riskieren willst womöglich weniger Vorteile zu bekommen. Natürlich haben da Betreuer kein Verständnis für. Und sie werden nicht für dich dutzenden Leuten massiven Schaden zufügen.

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Haonn 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 00:25
@Loka95

Ich bin nicht empathielos

Ich verlange auch nicht, dass es andern schlecht geht. Ich möchte, dass es mir besser geht.

Ich werde permanent provoziert/gereizt (durch mein Zimmernachbarn, der meine Sachen anpackt, durch die vielen Patienten und wenig Rückzugsorte, durch das viele stillsitzen und zuhören).

Ich strenge mich wirklich an. Bekomme aber richtig oft Ärger, weil es nicht reicht und dann sehe ich, wie andere einfach Erleichterungen bekommen, die mir genauso gut helfen würden.

Aber ich weiß rde einfach kein bisschen ernst genommen. Mir kommt man mit blöden Sprüchen an.

Ich glaube du bist eher der jenige ohne Empathie, so wie du mich hier angehst.

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Naja jeder muss mit was anderem klarkommen. Mich hat das in der Zeit dort auch gewundert. Aber man muss damit klarkommen. Aber vielleicht könntest du das wegen dem Warten am Tisch mal ansprechen. Natürlich ist es trotzdem nicht in Ordnung dass er an seine Sachen geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab selbst viele Probleme

Haonn 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:42

Es gibt Regeln, die für alle gelten. Wenn das nicht so ist sollen die das nicht in den Stationsregeln so formulieren

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Wenn die Ungleichbehandlung tatsächlich mit verschiedenen Bedürfnissen begründet ist, ist das eine feine Sache. An der sich grössere Gesellschaft ein Beispiel nehmen könnte. In der ist die Ungleichbehandlung aber viel grösser und ist allein begründet im grösseren Egoismus einzelner, der als wünschenswert gilt.

Eigentlich akzeptieren und begrüssen Psychiatriepatienten das. Denn das wünschen sie sich anderswo gerade. Bei dir ist wirklich Bedarf an Empathieentwicklung, wenn du das nicht verstehen willst.