Meinung des Tages: Der neue Tatendrang des Kanzlers - wie bewertet Ihr die jüngsten Maßnahmen im Thema Migrationspolitik?

Nicht zuletzt angesichts der jüngsten Wahlerfolge der AfD steht die Bundesregierung beim Thema Migration unter Zugzwang. Nun gab es ein geheimes Treffen zwischen Scholz, Lindner und Habeck, in welchem über Verschärfungen, aber auch Erleichterungen für Schutzsuchende gesprochen wurde…

Wiederbelebung des „Deutschlandpakts“

Insbesondere in den letzten Wochen ist es relativ ruhig um den „Deutschlandpakt“ geworden. Die Länder haben vor allem Fortschritte in der Asylpolitik zur Bedingung des von Kanzler Scholz geforderten Pakts gemacht. Nun scheint etwas Bewegung in die Sache zu kommen: Der Kanzler hat die Länder sowie den CDU-Chef Friedrich Merz, Boris Rhein (CDU) und Stephan Weil (SPD) zum Spitzengespräch eingeladen. Im für Freitagabend geplanten Gespräch soll es primär um die Migrationspolitik des Landes gehen. Merz habe die Einladung mit Vermerk darauf, dass in der Migrations- und Asylpolitik dringender Handlungsbedarf bestehe, dankend angenommen.

 

Die neue Entschlossenheit des Kanzlers

Auch in einem ARD-Interview zeigte sich Kanzler Scholz, dem in den letzten Monaten Führungsschwäche vorgeworfen wurde, überraschend entschlossen. Hier erwähnte er, dass „die Zahlen derjenigen, die heute als Flüchtlinge kommen, zu hoch“ seien. Scholz verwies darüber hinaus auf EU-Pläne, mithilfe derer die Migration nach Europa in Zukunft eingeschränkt werden soll. Wenngleich innerhalb der Bevölkerung häufig der Eindruck entsteht, dass Deutschland die alleinige bevorzugte Destination von Schutzsuchenden sei, bemerkte der Kanzler, dass andere westliche europäische und nicht-europäischen Staaten vor ähnlichen Aufgaben stünden. Mit Blick auf die Erweiterung von sicheren Herkunftsstaaten zeigte sich Olaf Scholz zuversichtlich; hier wolle man zeitnah Moldau sowie Georgien auf die Liste der sicheren Herkunftsländer setzen.

Überarbeite Maßnahmen in der Migrationspolitik

Bisher war man sich seitens der Ampelkoalition nicht einig, welche Maßnahmen sich zur Begrenzung von illegaler Migration als adäquat herausstellen würden. Das im Sommer von Innenministerin Faeser vorgelegte Diskussionspapier zum Thema wurde besonders von den Grünen kritisiert. Vor wenigen Tagen allerdings trafen sich Bundeskanzler Scholz, Finanzminister Lindner und Wirtschaftsminister Habeck zu einem Geheimtreffen, um nach massiver Unzufriedenheit seitens von Bevölkerung, Städten und Kommunen sowie hinsichtlich der Wahlerfolge der AfD wieder Bewegung in das Thema Migrationspolitik zu bringen.

Ein neuer Gesetzesentwurf, der sich teilweise an den von Faeser vorgeschlagenen Maßnahmen orientiert, sieht insgesamt zwölf Gesetzesverschärfungen vor, die Abschiebungen erleichtern sollen. Der Ausreisegewahrsam, auf Grundlage dessen Ausreisepflichtige zehn Tage festgehalten werden konnten, soll nun auf 28 mögliche Tage erweitert werden. Ein neu geschaffener Ausweisungstatbestand „Organisierte Kriminalität“ soll insbesondere die Ausweisung vor Schleusern sowie deren Helfern erleichtern.

Ferner sollen Behörden bei der Suche nach Ausreisepflichtigen mit weiteren Kompetenzen ausgestattet werden: Durften bislang nur Wohnräume durchsucht werden, will die Bundesregierung Ermittlern künftig ermöglichen, andere Zimmer und Wohnungen in Unterkünften betreten und Schließfächer oder Handys zum Zweck der Identitätsfeststellung durchsuchen zu dürfen. Geflüchtete, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, sollen zudem weniger Geld erhalten, da das Leben in einer Unterkunft weniger Ausgaben impliziere.

Neben Verschärfungen möchte man Geflüchteten mit Aufenthaltsstatus einige Erleichterungen bieten: So sollen sie grundsätzlich früher arbeiten dürfen und somit in den Arbeitsmarkt als auch die Gesellschaft integriert werden. Ausgeschlossen sind allerdings Menschen aus sicheren Herkunftsländern oder Personen, die ihre Identität verschleiern.

Zur vielfach geforderten Umstellung von Geld- auf Sachleistungen hingegen ist im aktuellen Gesetzentwurf nichts zu lesen. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass dafür die Länder zuständig wären. Auch zur Ausweitung der sicheren Herkunftsländer auf einige Staaten Nordafrikas ist – da sich die Grünen mit Blick auf die Menschenrechtslage in den entsprechenden Ländern dagegen stemmen – ebenfalls nichts zu lesen.

Noch vor der Ministerpräsidentenkonferenz im November soll das Asylpaket im Kabinett verabschiedet werden. Danach muss noch der Bundestag zustimmen.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr den neuen Tatendrang des Kanzlers in puncto Migrationspolitik? Was denkt Ihr über die geplanten Gesetzesänderungen? Welche weiteren Maßnahmen / Regeln würdet Ihr Euch wünschen? Inwieweit könnte der AfD, sofern konsequent gehandelt wird, der politische Wind aus den Segeln genommen werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/migration-asylpaket-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-tagesthemen-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/deutschlandpakt-spd-union-100.html

Politik, Regierung, Gesetz, Abschiebung, Arbeitsmarkt, Bundesrat, Bundestag, CDU, Die Grünen, EU-Recht, FDP, Gesellschaft, Gesetzeslage, Meinung, Migration, Politik und Wirtschaft, SPD, Bundesregierung, AfD, Asylbewerber, Asylpolitik, CDU/CSU, deutsche-politik, Herkunftsland, Maßnahme, Migrationspolitik, Christian Lindner, Politik und Gesellschaft, Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck, Gesellschaft und Soziales, Bundesregierung Deutschlands , Ampelkoalition, Meinung des Tages
Bürgergeld 2023: Union droht in Deutschland mit Blockade?

Guten Tag zusammen.

Der für den 1. Januar 2023 geplante Start des Bürgergelds könnte sich verzögern:

Die CDU droht mit einer Blockade des zustimmungspflichtigen Gesetzes zur Einführung des Bürgergeldes im Bundesrat. CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte dem "Tagesspiegel", man werde den Plänen in der bisherigen Form nicht zustimmen können. "Ich gehe davon aus, dass wir darüber im Vermittlungsausschuss werden sprechen müssen". sagte Czaja.

Czaja kritisierte den Plan, hohe Schonvermögen einzuführen: "Eine vierköpfige Familie soll mit einem Schonvermögen von 150.000 Euro trotzdem Anspruch auf das Bürgergeld haben, während eine andere junge Familie hart arbeitet und Steuern zahlt, um das Bürgergeld zu finanzieren." Das sei zutiefst unsozial und verletze alle Grundsätze einer sozialen Marktwirtschaft. Auch schaffe es die falschen Anreize, die Heizkosten in vollem Umfang zu übernehmen.

CDU-Parteichef Friedrich Merz befürwortete in seiner Rede auf dem CSU-Parteitag in Augsburg die Erhöhung der Regelsätze, kritisierte aber die übrigen Pläne scharf. Durch die Reform werde eine reguläre Beschäftigung für viele Menschen "überhaupt keinen Sinn mehr" machen.

Landkreistagspräsident befürchtet Überlastung

Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistags, sprach sich indirekt dafür aus, die Reform zu verschieben. "Die Jobcenter sind schon jetzt am Rotieren", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". Das Bürgergeld komme "zur Unzeit", da die Jobcenter aufgrund der Geflüchteten aus der Ukraine ohnehin "mitten in der Krisenbewältigung" stünden. Notwendig sei ausreichend Zeit zur Vorbereitung.

Nach einem Bericht des "Spiegel" warnen die Jobcenter-Personalräte angesichts der Einführung des Bürgergelds und der vorgesehenen Etatkürzungen ebenfalls eindringlich vor einer akuten Überlastung der Jobcenter-Beschäftigten.

Kritik auch von Arbeitgebern

Das Bürgergeld soll nach den Plänen der Ampel-Koalition zum Jahreswechsel das bisherige Hartz-IV-System ersetzen. Die Ampelkoalition will höhere Regelsätze, weniger Sanktionen und deutlich höhere Schonvermögen – für eine Familie mit vier Kinder beispielsweise 150.000 Euro.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht im geplanten Bürgergeld Potenzial zur Spaltung der Gesellschaft. "Es kann nicht sein, dass ein Teil der Menschen, die morgens zur Arbeit gehen, nur wenig mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der morgens nicht zur Arbeit geht", sagte er der "Bild am Sonntag".

"Wir belohnen, wenn Menschen sich um Qualifikation bemühen" Finanzminister Lindner verteidigt das Bürgergeld und stellt sich gegen den Vorwurf, dass sich Arbeit nicht mehr lohnen würde. Die Zuverdienstgrenzen seien viel leitungsgerechter. Es besteht weiter Mitwirkungspflicht - sprich: die Sanktionen bleiben erhalten.

Artikel: Bürgergeld: Union droht mit Blockade

| Was ist eure Meinung dazu? Wird das Bürgergeld ausgenutzt?

| Liebe Grüße: Robin | TechBrain. :)

Bild zum Beitrag
Steuern, Geld, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Amt, Bundesagentur für Arbeit, Bundesrat, Bundestag, Gesellschaft, Hartz IV, Jobcenter, Partei, Soziales, Union, Bürgergeld, Jahr 2023, Jahr 2022, Gesellschaft und Soziales, Bundesregierung Deutschlands
Verband klagt gegen Verkaufsverbot (Feuerwerk)?

Der Branchenverband möchte am Freitag gegen das Verkaufsverbot klagen, wenn das Verbot vom Bundesrat bestätigt wird und somit rechtskräftig ist.

Wie lange wird es dauern, bis man näheres darüber weiß? Also ob die Klage etwas gebracht hat...

Und findet ihr so ein Verbot nicht lächerlich?

Mir scheint es eher so, dass die Politik die Lage nicht im Griff hat... und nun setzen sie ein Verkaufsverbot durch und das, obwohl sie ganz genau wissen, dass es kaum Auswirkungen haben wird... denn das Verbot ist nichts weiteres als ein Symbol... um von den eigenen Fehlern abzulenken...

Ein Beispiel:

Euer Chef treibt die Firma in ne Insolvenz... weil er die letzten 11 Monate verpennt hat und nun, weil ihm Fahrlässigkeit vorgeworfen wird, verbietet er im Unternehmen das benutzen der Toilette... danach feiert er sich, weil er durch das Sparen vom Wasser paar Euros gespart hat.

Oder:

Der Staat kündigt an, den Drogen den Krieg zu erklären. 11 Monate später, können sie nichts vorweisen... Nun verbietet man im ganzen Land den Verkauf von Papier und feiert sich, als hätte man etwas beeindruckendes hinbekommen... "Die Konsumenten können ihre Drogen nicht mehr rauchen... Durch unsere Maßnahmen gibt es 10 Vorfälle weniger im Jahr!"

Und mal davon abgesehen... im Ausland ist Feuerwerk legal... ich höre derzeit von so vielen Menschen, dass sie sich mit Feuerwerk derzeit eindecken... aus Polen und Tschechien.

Im Jahr 2020/21 kam es ja überraschend und die meisten konnten nicht darauf reagieren. Diesmal hatten schon die meisten ne Vorahnung und kaufen derzeit wild in Polen nach. Zudem wird Feuerwerk massenweise aus Polen bestellt... nicht nur die, die an der Grenze wohnen haben sich mit Feuerwerk eingedeckt, sondern Menschen in ganz Deutschland (da man sich legal Feuerwerk aus Polen bestellen kann... und das ganzjährig).

Einfach nur lächerlich... Feuerwerk zu verbieten, wovon kein Verletzungsgefahr ausgeht, wenn man es richtig nutzt.

Die meisten Unfällen am Silvester haben was mit dem Alkohol zu tun... und nicht mit Feuerwerk! Aber klar... man verbietet Feuerwerk, aber Feiern sind weiterhin erlaubt. Man spart sich also die paar dutzend Fälle in ganz Deutschland und durch die erlaubte Feiern hat man zwei Wochen später hunderttausende Neuinfektionen mehr.

Feuerwerk, Recht, Verband, Silvester, kaufen, branche, Bundesrat, Klage, Verbot
Wie fändet ihr dieses Parteiprogramm?

Viele Menschen haben die aktuelle Politik in Deutschland satt, und es gibt keine Partei, die sie mehr wählen würden. Wie fändet ihr also dieses Wahlprogramm?

  • Menschenrechte müssen stets und immer gewahrt werden.
  • Jeder Mensch ist vor dem Gesetze gleich, unabhängig von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Herkunft, Familienstand und Lohn.
  • In Deutschland gilt Religionsfreiheit. Es kann nicht sein, dass in Deutschland Islamisten den Terror bejubeln. Da muss hart durchgegriffen werden.
  • Viel zu oft werden die falschen abgeschoben. Menschen, die sich engagieren und arbeiten wollen, werden abgeschoben. Straftäter dürfen bleiben. Abschieben muss durchdacht sein.
  • Atomkraftwerke bleiben angeschaltet, werden regelmäßig sicherheitstechnisch inspiziert.
  • Kohlekraftwerke werden bis 2030 abgeschaltet.
  • Es soll auf erneuerbare Energien gesetzt werden, diese sollen ausgebaut werden.
  • Klimakleber sollen härter bestraft werden.
  • Der Euro soll weiterhin Deutschlands Währung sein.
  • Deutschland sollte eigentlich weiterhin in der EU bleiben.
  • Es soll ein Klimabündnis gegründet werden, dessen Mitglieder sich austauschen und gemeinsam Maßnahmen gegen die Erderwärmung ausarbeiten.
  • Dabei soll jedoch auch der normalverdienende Bürger berücksichtigt werden.
  • In Schulen soll mehr über die Themen "Sucht" und "Sexualität" informiert werden.
  • Deutschlands Schulsystem muss überdacht werden.
  • Migration soll stärker begrenzt und überwacht werden.
  • Die "Ehe für alle" wird es in Deutschland weiterhin geben.
  • Homosexuelle Paare sollten (mit Einschränkungen) Kinder adoptieren dürfen.
  • Homosexuelle sollten leichter Blut spenden dürfen.
  • Volksentscheide sollten eingeführt werden.
  • Maßnahmen und Regeln für KI (Künstliche Intelligenz) sollten von einem Expertengremium aufgestellt werden.
  • Der Bürokratie-Wahnsinn muss gestoppt werden.
  • Über eine Frauenquote sollte in einem Gewissensvotum abgestimmt werden.
Deutschland, Regierung, Recht, Bundeskanzler, Bundespräsident, Bundesrat, Bundestag, Bundestagswahl, CDU, Die Grünen, DIE LINKE, Europäische Union, Euro, FDP, Freiheit, Partei, Ruf, SPD, Volk, AfD, bundeswahl, Bündnis Sahra Wagenknecht