"Komm mal 4 Wochen Probearbeiten und dann sehen wir weiter" Ist so eine Forderung eines potentiellen Arbeitgebers nicht ein bisschen unverschämt?

Hatte meine Stelle gewechselt, weil ich bei meinem alten Arbeitgeber so ziemlich angefressen war und hatte mir als Übergangslösung erstmal etwas anderes gesucht. Das ist ja mit LKW-Führerschein auch nicht wirklich schwierig. Da ich auf die Fahrerei ehrlich gesagt nicht wirklich Lust habe, das weiß auch mein jetziger Arbeitgeber, habe ich mich weiter zu anderen Firmen beworben.

Fazit:

Firma 1: Vorstellungstermin vereinbart, pünktlich da gewesen, wurde nur vertröstet. Als nach ca. 1 Stunde der Chef immer noch nicht aufgetaucht ist, hab ich der Sekretärin gesagt, dass ich kein Interesse mehr an der Stelle habe. Genau so, wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit von mir erwartet wird, erwarte ich das vom anderen Geschäftspartner auch. Bei so einem Verhalten, da ist ja auch ziemlich klar, wie dort das Betriebsklima und das Mitarbeiter und Vorgesetztenverhalten, sowie die Zahlungsmoral beim Lohn sein wird. Vielen Dank, kein Interesse.

Firma 2: Pünktlich zum Vorstellungsgespräch erschienen, Chef auch sofort da. Ein eigentlich nettes Gespräch, allerdings habe ich gemerkt, dass er sich ganz offensichtlich nicht wirklich meine Bewerbungsunterlagen durchgelesen hat. Es kamen viele Fragen, die meine Bewerbungsunterlagen bereits beantwortet haben. Finde ich irgendwo ein ziemliches Armutszeugnis. Stelle ausschreiben, Bewerber einladen und dann sich ganz offensichtlich nicht mal die Bewerbungsunterlagen durchlesen. Einfach nur peinlich. Danke, hab ich kein Interesse dran. Lässt darauf schließen, was der Chef so von seinen Mitarbeitern hält.

Firma 3: Auch pünktlich zum Vorstellungsgespräch erschienen, auch wieder sehr nettes Gespräch, diesmal ganz offensichtlich wirklich die Bewerbungsunterlagen durchgelesen und auch Fragen gestellt, die man nur stellen kann, wenn man sich die Unterlagen tatsächlich durchgelesen hat. Bis zu dem Punkt alles wunderbar. Dann kam aber der Hammer: "Kommen Sie doch erstmal 4 Wochen Probearbeiten". Ich habe ihn nur angeguckt und habe gesagt: Wie Sie meinen Bewerbungsunterlagen entnehmen können, habe ich über 13 Jahre Berufserfahrung. Und aktuell auch noch ein bestehendes Arbeitsverhältnis. Da finde ich so eine Forderung schon ziemlich unverschämt. Über 1-3 Tage können wir gerne sprechen, aber nicht über 4 Wochen ! Seine Aussage: Das machen wir hier immer so. Ich: Das ist schön, ich bin raus. Wie wäre es denn, wenn Sie in Vorleistung gehen und erstmal für 4 Wochen zur Probe Gehalt bezahlen? Und selbst wenn ich jetzt kein bestehendes Arbeitsverhältnis hätte, es tut mir Leid, aber bei so einer frechen Forderung muss ich Ihnen ganz offen und ehrlich sagen, da ist meine Couch zu Hause viel zu bequem, als dass ich mich auf sowas einlassen würde. Schönen Tag noch.

Ich weiß, bei der Aussage wird wahrscheinlich so einigen das "Messer" in der Hosentasche aufgehen, ist mir aber egal.

Ist jemand von euch auch schon mal mit derart asozialen Verhaltensweisen oder auch Forderungen von potentiellen Arbeitgebern konfrontiert worden? Wie habt ihr reagiert?

Arbeit, Bewerbung, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Probearbeiten, Vorstellungsgespräch, Ausbildung und Studium
Erstes Vorstellungsgespräch, was muss ich beachten?

Ich habe heute mein erstes Vorstellungsgespräch und ich bin ziemlich planlos was das angeht. Ich habe gestern Abend erfahren, dass ich heute zu einem Vorstellungsgespräch in einer Bäckerei, genauerer gesagt beim Schäfer, eingeladen bin. Also das Vorstellungsgespräch war schon seit einigen Tagen geplant, nur stand der Termin noch nicht fest.

Also erstmal etwas zu mir, ich gehe in die 10 Klasse und mache aktuell meinen Realschullabschluss, ich habe kein Praktikum und keine Berufserfahrung durch Corona machen können und das war sogar meine erste richtige Bewerbung.

Jetzt zu meinen Fragen, wie soll ich mich selbst vorstellen, wenn die beispielsweise sagen, dass ich mich selbst Präsentieren bzw. vorstellen soll? Wie antworte ich auf die Fragen "Warum wollen Sie bei uns arbeiten" und "Weshalb interessieren Sie sich für den Beruf als Bäcker". Welche Fragen könnten noch gestellt werden?

Ich habe mich schon über den Bäcker Schäfer informiert, habe mir angeschaut was man in dem Beruf lernt und habe mir ein paar beispiel Videos rund ums Thema Vorstellungsgespräch angeschaut. Was kann ich noch tun?

Ich habe gehört, dass man auch am Ende, sobald es einem angeboten wird auch noch Fragen stellen sollte, würde die Frage "Wie würden Sie die Arbeitsatmosphäre beschreiben" gut ankommen, was könnte ich noch fragen.

Ps: ich komme grade vom Vorstellungsgespräch und ich habe den Ausbildungsplatz bekommen, die Mitarbeiter sind unfassbar nett, ich bekomme einen hohen Lohn und der Chef hat mich direkt sympathisch gefunden.

Schule, Bewerbung, Ausbildung, Bäckerei, Vorstellungsgespräch, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Wurde im Vorstellungsgespräch nach einem Führungszeugnis gefragt, obwohl es dazu keinen Zusammenhang für die Stelle gab. Verstößt das gegen das AGG?

Hallo,

ich hatte gerade ein Vorstellungsgespräch per Videokonferenz. Darin tauchte die Frage auf warum ich dort eine Lücke im Lebenslauf hatte. Ich war nämlich 1 Jahr Arbeitslos. Ich erklärte Ihnen die Frage wahrheitsgemäß, dass ich mich zunächst versucht habe anders zu orientieren und im Garten- Landschaftsbau fuß fassen wollte, dies nicht so geklappt hat wie ich es mir vorgestellt habe, dort als Quereinsteiger anzufangen und mich deswegen jetzt als Chemikant bewerbe.

Beide waren mit der Antwort zufrieden und konnten dies nachvollziehen.

Gegen Ende des Gespräches als ich noch ein paar Fragen stellen durfte. Tauchte plötzlich die Frage von der Arbeitgeberseite auf ob ich für die Zeit nachweise für eine Tätigkeit im Garten- Landschaftsbau habe und ihnen zuschicken kann. (ich merkte das sie meine aussage so verstanden haben, dass ich im GaLa-Bau gearbeitet und es versucht habe aber dies nicht so geklappt hatte).

Ich sagte ihnen das ich keine habe. daraufhin sagten der Frage stellende: Ja da kann man doch bestimmt einen Nachweis erfragen, dass von dann bis dann diese und jene Tätigkeit ausgeübt wurde. Und dann Stelle er ohne einen Zusammenhang die Frage: oder ob man da ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen kann oder so. Völlig zusammenhanglos.

Jetzt ist es so das man in einem Job als Chemikant bei einer Bewerbung kein Polizeiliches Führungszeugnis vorlegt, bzw. die das nicht verlangen dürfe, weil dies nicht für die Durchführung der Tätigkeit notwenig ist.

Beispielsweise könnte man bei einer Einstellung als Fahrer nach Straftaten im Straßenverkehr fragen. Oder bei einer Einstellung im Bankenwesen

Der Arbeitgeber konnte also kein berechtigtes Interesse vorweisen.

Zusammengefasst hat man über mich Schlussfolgerungen gezogen, weil ich 1 Jahr arbeitslos war, die mir unterstellen das ich ein Verbrecher sein könnte und ich gegenüber dem Arbeitgeber meine Unschuld nachweisen soll.

Kennt ihr euch da ein bisschen aus - gegen welches recht hat hier der Arbeitgeber verstoßen?

Recht, Führungszeugnis, Vorstellungsgespräch, Ausbildung und Studium
Vorbereitung auf das 2. Vorstellungsgespräch?

Hallo zusammen,

ich habe mich als Empfangskraft in einem mittelständischen Unternehmen beworben, welches international agiert. Die Stelle ist im Head Office (Einziger Standort in DE) ausgeschrieben. Dort arbeiten ca. 150 MA und der Geschäftsführer ist dort seit Anfang der 80er Jahre alleine in dieser Position (Gegründet wurde das Unternehmen Anfang der 60er von seinen Eltern).

Ich hatte am Dienstag mein erstes Vorstellungsgespräch bei der Personalreferentin, welches in meinen Augen mittelmäßig lief, da ich mit vielen Fragen überrascht worden bin. Ich muss dazu sagen, dass das Gespräch sehr kurzfristig ausgemacht wurde und es mein aller erstes seit über 12 Jahren war und ich dementsprechend absolut aus der Übung war. Es wird natürlich Englisch verlangt und beim englischen teil kam ich echt ins stolpern, da mir in Stresssituationen plötzlich mein gesamtes Vokabular abhanden kommt. Ich arbeite seit 11 Jahren in einem amerikanischen Unternehmen wo immer wieder englischsprachige Anrufe und Besucher an der Tagesordnung sind. Bisher kam ich mit meinem Englisch immer gut durch aber nach dem Gespräch vorgestern bin ich total verunsichert. Gestern Abend rief man mich an, dass man mich heute gern für ein zweites Gespräch direkt beim Geschäftsführer einladen möchte.

Ich möchte diesen Job wirklich gerne haben und habe Angst mich nicht gut verkaufen zu können. Meine größte Panik ist nun, dass das zweite Gespräch eventuell komplett auf Englisch laufen könnte. ich habe mir schon relevante Vokabeln rausgesucht und versuche bestimmte Phrasen immer wieder im Kopf durchzugehen die vorkommen könnten. Aber allgemein frage ich mich: was kann in diesem Gespräch überhaupt auf mich zukommen? Dass standart Personalerfragen nicht kommen werden ist mir irgendwie bewusst. In der Terminbestätigungsmail heißt es, der GF möchte mich sehr gerne persönlich kennenlernen. Auf was muss ich mich einstellen? Erwartet er Wissen über die Firma? Ich habe noch nie ein zweites VSG gehabt und schon gar nicht mein Geschäftsführer. Ich bin super nervös und aufgeregt und habe wirklich Angst, dass ich es verzettel.

Hat jemand Tips für mich?

Bewerbung, Geschäftsführung, Vorstellungsgespräch, Ausbildung und Studium

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