Was ist falsch daran, in Beziehungen ein wenig anhänglich zu sein?

Der Zeitgeist ist ja schon irgendwie so, dass sich alle wünschen, ihr Partner/Partnerin soll möglichst unabhängig sein, so dass die individuelle Freiheit nicht eingeschränkt wird. Ständig höre ich Leute reden über offene Beziehungen, Flirten da und dort, tägliches Masturbieren ohne Partnerin, Kopfkino mit anderen Männern, Urlaube ohne den Partner mit Freunden, Dreierbeziehungen, Polyamorie, usw.

Man wird teilweise sogar lächerlich gemacht oder abgewertet, wenn man sagt, dass man keinen flotten Dreier ausprobieren will, oder wenn man eine Einladung zum Partnertausch ausschlägt.

Meine Frau (mit der ich nun schon seit vielen Jahren beisammen bin) hingegen legt viel Wert auf Romantik und Liebesbeweise, auf gemeinsame Zeit, ist bisweilen auch mal eifersüchtig und kontrollierend, aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sie immer bei mir sein wird, auch wenn es mir mal schlecht geht – das hat sie schon oft bewiesen. Genauso würde ich sie nie mit einem anderen Mann teilen wollen.

Dafür werden wir oft im Bekanntenkreis belächelt. Außer von zwei anderen Paaren, die auch schon seit Jahren verheiratet sind und ähnlich viel Wert auf Exklusivität und Nähe legen, wie wir.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass meine Beziehungen zu Menschen, die sehr unabhängig und freiheitsliebend waren, nicht besonders lange hielten. Es war einfach zu wenig Bindung da, als dass diese Partnerschaften es durch schwere Zeiten geschafft hätten.

Wieso also wird die Unabhängigkeit und Freiheit in Beziehungen heute so hochgejubelt? Ich spüre jedenfalls, dass es uns mit gegenseitiger Anhänglichkeit besser geht.

Familie, Freundschaft, Menschen, Sex, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Mann und Frau, Partnerschaft
Mag sie mich (nicht)?

Ich (weiblich hetero) habe an der Uni ein Mädchen kennengelernt (100% auch hetero), das ich mag (entsprechend rein platonisch). Wir haben schon im 1. Gespräch festgestellt wie ähnlich wir uns sind. Mit jedem weiteren Gespräch hat sich herausgestellt, dass wir soooo viele Gemeinsamkeiten haben und so haben wir uns das erste Mal getroffen und es war ein wunderschöner Abend.

Sie ist nicht schüchtern (jzt aber auch nicht extrem extrovertiert) und wir schreiben uns per Mail (hat so seine Gründe). Doch ich habe das Gefühl, dass sie nicht so bemüht ist und vlt doch keine Lust auf mich hat. Wenn sie zurückschreibt dauert es bis zu einer Woche sodass das Geschriebene nicht mehr aktuell ist. Von alleine schreibt sie mich nicht mehr an, obwohl sie (wenn wir mal schreiben) auch mal sagt dass wir dies und jenes unternehmen könnten. Ob wir das dann tun hängt auch wieder von meinen Bemühungen ab.

Anfangs schrieb sie mich mal an und meinte sie will einfach mal reinhören wie es mir geht und was ich so mache. Jetzt schreibe nur noch ich und ich will sie auch nicht bedrängen, doch ich frage mich warum von ihr nie etwas von alleine kommt. Habe das ganze 2 Mal angesprochen: beim ersten Mal als scherzhafte Bemerkung dass ich sie kaum noch zu Gesicht bekomme in der Uni und das fand sie nicht so dramatisch. Beim zweiten Mal meinte sie auch das alles gut sei weil ich ihr sagte, dass ich mich gewundert habe, dass Sie sich nicht meldet. Ich meine sowas sollte eig auch angesprochen werden und ich scheue mich nicht davor aber ein drittes mal wäre zu viel...ich bin immer noch verwirrt von ihrem Verhalten..

Was meint ihr?

Verhalten, Freundschaft, Mädchen, Menschen, Psychologie, Soziologie, Verhaltensforschung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Menschen