Ich wohne momentan seit einem Jahr in einer Jugendwohngruppe und ziehe hoffentlich bald in meine eigene Wohnung (Betreutes Jugendwohnen).
Ich möchte das zwar unbedingt und freue mich auch sehr darauf, meinen Tag alleine planen zu können und alles so zu organisieren wie ich es möchte, aber ich habe trotzdem Angst davor alleine zu sein.
Prinzipiell finde ich es nicht schlimm alleine zu sein und kann mich auch gut beschäftigen, aber ich mache halt auch viel mit meinen Mitbewohnern: Wir gehen zusammen raus oder machen spontan was und ich kann jederzeit einfach ein paar Schritte gehen, um in deren Zimmer zu sein und Zeit mit ihnen zu verbringen.
Wenn ich in eine Wohnung ziehe, dann wird diese mit den Öffis mindestens 1 1/2h von meiner Wohngruppe entfernt sein (momentan fahr ich den Weg jeden Tag zur Schule und ich will auf jeden Fall einen kürzeren Schulweg haben), was bedeutet dass wir uns viel seltener und wahrscheinlich gar nicht mehr spontan sehen können. Auch übernachten kann ich hier dann nicht, weil ich mich nur mit den männlichen Mitbewohnern richtig gut verstehe und es sind hier nur gleichgeschlechtliche Übernachtungen erlaubt, maximal könnten die mal bei mir übernachten, wenn ein Freund sie deckt.
Mit meinen Freunden außerhalb der Wohngruppe mach ich nicht soo viel privat, also wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich viel alleine sein werde und ich frage mich, ob irgendjemand hier vielleicht mal eine ähnliche Veränderung durchgemacht hat, zum Beispiel von einer WG, wo man viel miteinander gemacht hat, zu alleine wohnen.
Sorry für den langen Text :’)