Wollte das mal als Frage in den Raum werfen:
Also Onlinedating 2004 und heute. Stimmt es, dass es damals komplett anders war wie heute oder handelt es sich um einen Mythos?
Erzählung meines älteren Bruders über Onlinedating damals:
Er beschreibt es als Mega Easy, funny, Treffen zu initiieren hat mit schlechten oder sogar ganz ohne Fotos und sogar mit grotesken Spaßaccounts funktioniert, man hat auch keine Matches gebraucht (den Scheiss gab es noch nicht)
Anfragen wurden zu 50% angenommen, es wurde zurückgeschrieben, Treffen ließen sich problemlos und spontan oder als Blind Date initiieren und auch länger z.b über Monate Schreiben war kein Problem. Fotos wurden manchmal erst nach Monaten per Brief mit der Post getauscht. Der Aufwand vom Einloggen in den Chat bis zu einem Treffen war aber manchmal auch weniger als 20 Minuten...! und auch sehr attraktive Frauen haben damals nahezu immer zurückgeschrieben bzw. man wurde von ihnen angeschrieben...
Wenn man dagegen so heutige Meinungen hört scheinen sich die Standards ja dermaßen massiv ins negative verschoben zu haben: Das was von der Erfolgs oder Matchingquote damals mit extrem abnormal verratzten schlechten Fotos funktioniert hat, gilt heute bereits als "gut" und scheinbar kommt auch nur ein kleiner Prozentsatz der Typen überhaupt noch jemals zum Zug?! (ich selbst betreibe seit Jahren kein Onlinedating mehr, aber ich höre und lese es quasi überall zu 100% gleich...)
Naja was mich interessieren würde: Haben sich im Vergleich zum Jahr 2004 eigentlich generell die Naturgesetze verändert oder was GENAU hat sich eigentlich genau verändert, dass verschiedenste Dinge von damals (was damals normal war) scheinbar heute komplett unmöglich geworden sind?
Allein an Männerüberschuss kann es ja eigentlich nicht liegen, denn der war schon im Jahr 2004 ziemlich hoch und teilweise größer als er es heute ist!
Und wenn das stimmt: Spricht etwas dagegen, dass diese Angelegenheit irgendwann (z.b in 10,20, 50, 100 oder 1000 Jahren) nochmal so werden könnte wie damals, oder wird Onlinedating auch in den nächsten Generationen mit unverändertem Trend immer komplexer und schwieriger werden?