Rechtliche Situation am Berufskolleg?

Hallo,

ich hätte mal eine Frage an Leute die sich mit soetwas auskennen. Momentan besuche ich die 11te Klasse eines Berufskollegs in Nordrhein-Westphalen. Dort sollte ich einen spezielleren Bildungsgang besuchen, was mir in den ersten drei Monaten aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht möglich war. Natürlich waren diese Fehlzeiten entschuldigt. Nach ca. einigen Wochen, wurde mir jedoch der Schulplatz gekündigt, ohne eine alternativ Schule oder Bildungsgang anzugeben. Da dies soweit ich weiß nicht erlaubt ist, habe ich den Schulleiter des besagten Berufskollegs mit meinen Eltern aufgesucht und habe versucht die Situation zu erklären. Er meinte daraufhin, dass ich an der Schule bleiben könne mit der Bedingung das ich mich von dem Bildungsgang abmelde. Regelrecht hat er darauf bestanden, da er mir sonst nicht helfen könne.

Nach den besagten drei Monaten (also Anfang November) konnte ich die Schule nun wieder aufsuchen, musste aber in einen Bildungsgang, für Schüler ohne Abschluss (AVB). Da ich aber meinen Realschulabschluss bereits mit Qualifikation gemacht habe, gefiehl mir der Unterricht schlichtweg nicht. Bereits nach einem Tag wollte ich dahin, wo für ich mich interessiere und was ich auch machen möchte.

Es wurde nun über die letzten Monate ein „Abkommen“ getroffen, dass ich in meinem besagten Bildungsgang (ebenfalls in meiner Klasse) „hospitieren“ darf und nächstes Jahr wiederholen müsse. Rechtlich gesehen, gibt es da keinen Ausweg, laut dem Schulleiter. Da ich mich extrem gut in meiner Klasse mache und mir bereit Lehrer gesagt haben, dass es doof sei das Jahr zu wiederholen obwohl ich so gut bin. Nur niemand wusste rechtlich über Dinge bescheid.

Persönlich vertraue ich dem Schulleiter nicht, deswegen frage ich hier mal nach, ob es Gesetzte dafür wirklich gibt und welches zutreffend sein könnte und wie ich mich aus der Situation sichern könnte?

(Noch ein paar Eckdaten am Rande: Es geht um den Bildungsgang BTA (Biologisch-Technische-Assistenten). Dazu soll gesagt sein, dass natürlich das erste Halbjahr „unbenotet“ blieb aufgrund des besagten Krankenhausaufenthaltes)

Ich danke für jegliche Rückmeldung

Schule, Bildung, Schüler, Berufsschule
Realschulabschluss nochmal machen möglich?

Ich habe einen Realschulsbschluss mit 3.6 und würde eigentlich das Abitur an der BOS machen und mein Notenschnitt reicht dafür nicht.

Ich habe mir überlegt nochmal einen Realschulabschluss zu machen falls das geht und das ist auch meine Frage. Kann man den Realschulabschluss nochmal schreiben obwohl man schon einen hat?

Ich habe nach der Schule eine Ausbildung im Handwerk gemacht aber da sehe ich keine Zukunft als Monteur das ist nichts für mich.

Ich denke ich würde es dieses Mal locker schaffen und das mit einem guten Schnitt, da ich 1 Jahr lang versucht habe mein Abitur an einer Abendschule nachzuholen und in der Zeit habe ich bereits alles was wir in der 10. Klasse hatten bereits gemacht und wir waren noch viel weiter. Ich habe auch meine Unterlagen mit denen von meinem Bruder der auch vor 1 Jahr die Realschule abgeschlossen hat verglichen und ich kann sagen inzwischen kann ich das alles.

Ich hab die Abendschule aber dann abgebrochen, weil 40 Stunden arbeiten + Schule wurden mir zu viel und ich habe nach der Schule und am Wochenende nur gelernt und habe dieses ganze Jahr nur 4-5 Stunden am Tag geschlafen, da der Stoff sehr schwierig war. Meine Noten lagen aber meist im 2er Bereich und hatte nur zwei 3er sonst keine 4er oder schlechter.

Ich möchte deshalb das Abitur in Vollzeit nachholen damit ich so lernen kann wie davor und ich dann noch Zeit für andere Dinge übrig habe und deshalb würde ich gerne nochmal den Realschulabschluss nachholen um auf die BOS zu gehen.

Ist das möglich? Dieses Mal würde es viel einfacher gehen, da ich alles schon durch habe und das ganze geht in nur einen Jahr

Nicht möglich 50%
Ist möglich 38%
Was anderes 13%
Schule, Bildung, Abschluss, Abitur, Realschulabschluss, Realschule, Schulabschluss
Ist das Diskriminierun?

Heute ist es ja so, dass man immer gendern muss und so weiter ... Ihr wisst was ich meine. Nun folgendes:

Ich bin damals nach der 10. Klasse Hauptschule mir einem Realschulabschluss (Mittlerer Schulabschluss) auf ein Gymnasium gewechselt hab da ganz normal Klasse 11 bis 13 besucht und Abitur gemacht.

Dieses Gymnasium auf dem auch ich war nimmt Seifeneinsteiger auf die eben vorher nicht auf dem Gymnasium waren. Glaub Mathe und Englisch und eventuell auch Deutsch gab es in der 11. Klasse für die Seiteneinsteiger eine Stunde mehr Unterricht, um Stoff nachzuholen, weil man nicht schon immer auf einem Gymnasium war.

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Meine eigentliche Frage ist folgende:

Das Gymnasium informiert online über die Möglichkeit für Realschüler mit der Überschrift "Informationen zum Abmeldeverfahren für Realschüler"

Ich sag mal so: Ich kam damals als Hauptschüler und wieso sprechen sie online nur Realschüler an wenn auch Hauptschüler mit Mittlerem Schulabschluss und dem Qualifikationsvermerk auf das Gymnasium wechseln wie ich damals?

WAS NATÜRLICH SEIN KANN: Dass es heute fast keine Hauptschulen mehr gibt. Ich habe gesehen, dass es in einer Stadt nur noch 2 Hauptschulen gibt. Die anderen Hauptschulen wurden anscheinend in sogenannte "Sekundarschulen" umgewandelt. Sekundarschulen sind soweit ich das verstehe quasi Gesamtschulen ohne Oberstufe. Das heißt anders als auf der Hauptschule gibt es dort auch eine zweite Fremdsprache .

Naja, aber mal ehrlich: Realschulniveau ist vermutlich heute genau dasselbe Niveau wie zu meiner Hauptschulzeit (2002 - 2008). Also das was früher Hauptschulel-Niveau war ist heute vermutlich Realschul-Niveau ....

Übrigens waren damals als ich aufs Gymnasium kam die Gymnasiasten und Realschüler überhaupt nicht besser als ich in der Schule ... Ich könnte von Anfang an super mithalten. Nur Englisch fand ich schwer, was vielleicht an dem billigen Hauptschul-Englischunterricht lag wo ich immer nur 2en und 1en hatte ... Das kannmanso schnell nicht nachholen wenn die am Gym qualitativeren Unterricht hatten. ABER Fremdsprache ist auch Sache des Interesses und der Begabung und Englisch hat mich nie so gereizt auf Englisch zu lesen oder zu zocken Filme Serien ...

Naja und Sport war nie mein Ding.

Ansonsten muss ich sagen:Ich als ehemaliger Hauptschüler hatte null Probleme beim Sprung von Hauptschule auf Gymnasium von 10. auf 11. Klasse.

Ich hab Schule sehr gemocht.

Mein Fehler war es nur diesen unglaublich schwierigen Physik-Leistungskurs gewählt zu haben. Mathe LK hatte ich ebenfalls, das war kein Thema ...

Statt Physik hätte ich Erdkunde, Geschichte oder Deutsch LK nehmen sollen ... Da wäre mein Abi sehr viel leichter gewesen ...

Schule, Pädagogik, Bildung, Didaktik, Gymnasium, Lehrer, Lehrerin, Realschule, Schulsystem, Bildungssystem, Lehramt Gymnasium, Lehramt studieren
Warum gehören Experten in den Nachrichten meistens nicht-neutralen Think Tanks an?

Warum interviewt man nicht einfach Universitätsprofessoren oder anderweitige etwas neutralere Wissenschaftler?

Zum Angriffskrieg auf die Ukraine wurde gerade im ZDF Christian Mölling als Experte interviewt.

Nach kurzer Recherche:

Ab Oktober 2015 war Mölling als Senior Research Fellow der Abteilung Sicherheitspolitik beim German Marshall Fund in Berlin tätig. Seit Februar 2017 ist er stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts und Leiter des Programms Sicherheit, Verteidigung, Rüstung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin.
[ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christian_M%C3%B6lling]

Er arbeitet für den Think Tank DGAP, der von einem Bänker und einem Manager mit unschönen Verbindungen zum Nazi-Regime des 2. Weltkriegs gegründet wurde:

Im Oktober 2015 berichteten deutsche Medien, dass das zur DGAP gehörende „Berliner Forum Zukunft“ über mehrere Jahre Luxusexkursionen zu verschiedenen Standorten von Rüstungskonzernen für insgesamt 350 Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten organisiert hatte. Finanziert wurden diese Reisen größtenteils von den Rüstungsfirmen Krauss-Maffei Wegmann, MBDA und Airbus Helicopters.[22] Der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Thomas Gambke kritisierte dies als intransparente Einflussnahme von Rüstungsunternehmen auf die Politik.[22] Das „Berliner Forum Zukunft“ wird von Airbus und Eurojet Turbo gefördert. Zu den Mitgliedern des Förderkreises der DGAP gehören außerdem die im Rüstungsbereich agierenden Unternehmen Airbus Defence and Space, Rheinmetall und Rolls-Royce Group.[23]
Die Initiative Lobbycontrol führt in ihrem lobbykritischen Onlinelexikon Lobbypedia die DGAP auf und benennt den maßgeblichen Einfluss von Lobbyorganisationen und der Wirtschaft auf die Gremien der DGAP. [24]
[ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Gesellschaft_f%C3%BCr_Ausw%C3%A4rtige_Politik ]

Auch der Präsident der DGAP Thomas Enders war Vorsitzender der Airbus-Group, und ist in der deutschen BP (britischer Mineralölkonzern) Aktiengesellschaft tätig, sowie bei Dornier GmbH (Flugzeug und Autohersteller).

Im Juli 2007 wurde Enders als Reaktion auf die Krise bei der EADS-Tochter Airbus zum Geschäftsführer des Flugzeugherstellers ernannt.[4] Zu den milliardenschweren Geschäften von EADS unter Enders gehörten u. a. Rüstungsgeschäfte, darunter Grenzsicherungsanlagen, mit Saudi-Arabien.[5] Ende Januar 2012 gab der Verwaltungsrat von EADS seine Zustimmung, dass Enders 2012 den Franzosen Louis Gallois als Chief Executive Officer (CEO) des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns ablöst.[6] Er übernahm das Amt von Gallois zum 1. Juni 2012.[7] 1984, 2005 und von 2009 bis 2015 war Enders Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz. Von Mitte 2005 bis zum 30. Juni 2009 war er Vorsitzender der Atlantik-Brücke e. V.[8] Enders war Mitglied der CSU (Ortsverband Tegernsee). Im März 2011 trat er aus der Partei aus, was er mit der Politik der Koalition im Bund zu Libyen sowie dem Atom-Moratorium begründete.[9]
[ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_Enders]

Bei diesem speziellen Nachrichtenbeitrag ist das noch eher unbedeutend, er hat mir nur als Fallbeispiel gedient, weil es mir mal wieder aufgefallen ist.

Aber es fällt mir immer wieder auf, dass beispielsweise in der Tagesschau interviewte Experten, bei denen kaum mehr als der Name und der Status Experte angegeben wird, offensichtlich nicht neutral sind oder sogar zu Lobbyverbindungen gehören.

Häufig arbeiten sie in Think Tanks. Und Think Tanks haben meist eine selbst angegebene politische oder wirtschaftliche Ausrichtung und Zielsetzung, meist im wirtschaftsliberalen Spektrum und sind häufig gefährlich nah an der Industrielobby.

Es regt mich persönlich sehr auf, dass eigentlich neutrale Nachrichtensendungen, die ordentlichen Journalismus betreiben sollen, sehr oft Experten dieser Art zu Rate zu ziehen scheinen.

Warum kann man sich nicht einfach wenigstens ansatzweise neutraler Experten, beispielsweise von öffentlichen Universitäten, ohne Wirtschaftsinteressen dahinter, bedienen?

PS: Passend dazu habe ich folgenden Artikel gefunden https://www.sueddeutsche.de/medien/think-tank-tagesschau-heute-journal-experten-problematisch-ard-zdf-1.6038630?reduced=true

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