Wie geht ihr mit euren chronischen Depressionen um (Wenn ihr sie habt)?

Hey,

Ich habe ja bereits 2 Langzeittherapien hinter mir und weiß recht genau wie ich mit meiner Krankheit umgehen muss. Ich hab viele schlimme Sachen im Leben gesehen und wenn mein Kindheitstrauma nicht der Auslöser war, dann vermutlich etwas Genetisches, denn meine Mutter ist ebenfalls Psychisch Krank. Bei ihr ist es aber Paranoide Schizophrenie.

Mein Umgang sieht so aus: Ich versuche so gut ich kann die Dinge mit Logik zu betrachten und sie so zu sehen wie sie sind. Es bringt mir persönlich nichts, wenn ich versuche Positiv zu denken. Ich geben stattdessen immer mein Bestes, die Dinge als okay zu betrachten. Auch wenn mich nichts glücklicher macht und alle Erfolge und Wunscherfüllungen sinnlos für mich sind. Da ich bisher nie Freude in solchen Momenten empfunden habe versuche ich das ganze mit einer anderen Perspektive zu sehen. Im Grunde reicht mein Leben nämlich aus und ich kann es mir, auch wenn ich unglücklich bin, zumindest gemütlich dabei machen.

Eigentlich bin ich seit einer Weile kaum noch extrem Deprimiert. Nur an manchen Tagen sehe ich in den Spiegel und denke mir "Boah nur noch 53 Jahre dann Wterbe ich vermutlich." So nach dem Motto "Das musst du jetzt durchhalten".

Ich bin die meiste Zeit auf der Arbeit oder zuhause, habe nur oberflächliche Freundschaften auf Whatsapp und treffe mich mit meiner Schwester alle zwei Wochen zu einem Gaming Abend. Ich habe ne eigene Wohnung und bin eigentlich recht zufrieden auch wenn mein Leben mit Sicherheit kein Bilderbuchleben ist.

Ich hatte mit 28 z.b. nie Sex (und werde vermutlich auch nie welchen haben) und eine Freundin ist für mich undenkbar. Ich treffe mich auch nicht regelmäßig mit Freunden, ich bin eben meistens allein. Und trotzdem irgendwie zufrieden.

Wie geht ihr mit euren Depressionen um

Hinweis: Depressionen sind eine anerkannte psychische Erkrankung. Solltest du also verstrahlt genug sein um die Existenz dieser Krankheit zu leugnen dann antworte bitte einfach nicht. Danke.

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Wie schaffe ich es, Routine in mein Leben zu bekommen?

Ich habe folgendes Problem:

Seit circa 2 1/2 Monaten bin ich mit meinem Studium fertig und habe meinen Bachelor-Abschluss.

Klar muss ich mich auf Jobsuche begeben, aber das Problem ist, dass ich eine große Panik entwickle, sobald ich an das "Neue" denken muss:

Neuer Job, neue Umgebung, neue Menschen, neue Routine, alles wird sich radikal ändern.

Und genau vor dieser Veränderung habe ich Angst und fühle mich wie gelähmt. Ich habe Angst mich zu bewerben, geschwrige darüber mit anderen zu sprechen. Ich komme einfach keinen Schritt weiter. Das Problem: Aufgrund meiner Ängste und negativen Gedanken fällt es mir schwer, mich für eine Jobsuche zu motivieren. Schon in meinem Studium litt ich unter "Aufschieberitis", ständig habe ich solche Sachen aus Angst meine Komfortzone verlassen zu müssen, aufgeschoben.

Nun fehlt mir seit mehreren Monaten eine Routine in meinem Leben. Ich lebe einfach nur vor mich hin, ohne Plan und kontreten Zielen. Ich fühle mich einfach innerlich leer. Auch gegenüber meiner Familie reagiere ich oft gereizt, nicht weil ich Stress suche, sondern weil ich nicht weiß wohin mit meinen Emotionen. Ich traue mich schon nicht mehr raus, trotz akademischen Titel (Bachelor) schäme ich mich einfach für mich. Ich habe dad Gefühl, dass bei allen anderen das Leben funktioniert, nur bei mir nicht. Und das verleitet mich dazu, ständig den Sinn meines Lebens in Frage zu stellen.

Aufgrund meiner sozialen Ängste, meinem eher geringem Selbstbewusstsein und -vertrauen weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich habe Angst, dass ich aufgrund meiner Angst weiterhin "wie gelähmt" bleibe und so riskiere, dass ich eine Lücke im Lebenslauf habe, was ich gerne vermeiden will. Eigentlich wollte ich mich nach knapp 2-3 Monaten Pause langsam auf Jobsuche begeben. Außer einem Lebenslauf habr ich nichts, weil ich mich einfach nicht traue mehr zu machen. Mir fehlt einfach das geregelte Leben von früher (Schule, Oberstufe, Uni).

Hinzukommt die Angst vor dem Unbekannten, die Angst vor Fehlern und Verantwortung und Stress.

Klar, ein Leben ohne Stress gibt es nicht, nur kann ich den ersten Schritt nicht wagen.

Meine Frage: Wie schaff ich es, irgendwie langsam aber sicher wieder eine gewisse Routine in mein Leben zu bekommen, um meinem Leben wieder ein Sinn zu geben?

Danke wer bis hierhin gelesen hat :) Vielleicht hat der eine oder andere eine ähnliche Erfahrung wie ich gemacht und kann Tipps geben wir ich mit meinen Sorgen/Ängsten umgehen kann.

Aus diesem Grund konnte ich meinen Abschlusd nicht richtig genießen und hocke seit knapp 2 Monaten zu Hause. Freunde habe ich kaum welche.

Ich bin Männlich und 26 Jahre alt. Mein Studium musste ich langsam angehen und bin im 15. Semester fertig geworden.

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