Wie verzweifelt muss ein Querschnittgelähmter Mensch sein das ER/Sie Suizid macht?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Querschnittgelähmung psychisch sehr schwierig ist. Man erlebt viel Ablehnung, muss sich mit so einer neuen Realität auseinandersetzen und ist in vielen Bereichen des Lebens aufs Engste angewiesen. Das kann ich nicht nachvollziehen, aber das stelle ich mir wahnsinnig schwierig vor. Ich weiß auch nicht unbedingt, was ich an seiner Stelle gemacht hätte, aber ich kann sehr gut verstehen wenn jemand verzweifelt und einfach nicht mehr kann mit einer solchen Situation.


GhostAngry 
Beitragsersteller
 12.07.2024, 12:23

Man kann sich es echt nicht vorstellen. So nach meinen Vorstellungen kann man ECHT nicht's mehr anfangen und bist 100%ig auf Pflege angewiesen und wie man sagt man verweilt nur noch im Rollstuhl um zu Atmen. Man kann zwar Reden und den Oberkörper bewegen,das ist alles,sonst kann man nicht's mehr. Mein Freund hatte es mehrmals angedeutet seiner Frau das ER sich umbringen wird,weil ER sagte immer " ich kann nicht mehr,ich kann das nicht mehr aushalten " und vor 3 Tagen war es der Tiefpunkt wo ER sich das große Messer geschnappt hat,wo seine Frau nur für einen Augenblick das Gemüse gewaschen hat. Seine Frau hatte einen Schock und Panik gemacht wo ER vor ihr in dem Haus verblutet ist. Ich weiß nicht mal was für eine Reaktion die Tochter hatte. Die Kriminalpolizei und die Autopsie Behörde war vor Ort,die Frau wurde verhört. Die Leute sagten gestern das seine Frau so kaputt war in der Segnungs Halle das der Notarzt kommen musste. Also ehrlich gesagt,wäre ich selber auch in seiner Situation gewesen,ich hätte mir auch die Kugel gegeben,den das ist kein Leben mehr,SONDERN nur Leiden,Verzweiflung,Psychischen Sturz,keine Hoffnung mehr. Die haben sich abgöttisch geliebt. Er wurde gerade 55 Jahre alt. Seele ist erlöst,die Hinterbliebenen müssen Leiden und damit zu Recht kommen. Irgendwann gehen wir alle Nachhause,den wir sind nur zu Gast auf der Erde.

1
TravelsWithKate  12.07.2024, 18:13
@GhostAngry

Ja, ich stimme dir zu. Für alle anderen scheint es ein unvorstellbares Szenario zu sein, den eigenen geliebten Menschen von heute auf morgen zu verlieren, aber für die Person, die von der Krankheit betroffen ist, ist es eine Art Erlösung. Und in manchen Fällen glaube ich, dass das auch so sein sollte, wenn man sieht, zu was für Zuständen eine solche Krankheit führen kann. Natürlich sollten immer alle anderen Wege probiert werden, aber ganz ehrlich, für mich gibt es nicht schlimmeres als jeden Tag aufs Neue leiden zu müssen.

1
Ich kann auch nicht verstehen,wie kann man in ein paar Minuten Tod sein,wenn man sich mehrfach mit dem Messer in die Oberschenkel einstechen tut.

Im Oberschenkel sind mehere große Blutgefäße. Wenn die verletzt werden kommt es zu einer starken blutung und wenn die blutung nicht gestoppt werden kann verblutet man.


GhostAngry 
Beitragsersteller
 12.07.2024, 09:40

Das habe ich NICHT gewusst. Aber ich gehe davon aus wenn auch jemand anwesend ist vor Ort und Stelle,das die jenige in der Panik und Schock kaum noch Reaktionieren kann oder weiß was zu machen ist. Der Notarzt hat es bestätigt das mein Freund durch eine Hemoragie/ Blutverlust gestorben ist. Rettung kam zu spät. Aber ich denke immer was läuft im Kopf eines gelähmten Menschen vor das ER/ Sie Suizid machen tut. Ich kann das NICHT nachvollziehen weil ich von so was nicht betroffen bin. Lg

0

Kann ich mir gut vorstellen.

Ich bewege mich sehr gerne, mache Sport, schwimme, wandere usw.

Wenn ich das alles nichtmehr könnte, würde meine Lebensqualität um 90% sinken