Ausbildung trotz voller Erwerbsunfähigkeit?

Eines vorweg: Meine Situation ist so spannend und selten, dass im Internet dazu überhaupt nichts finde. Ich mache derzeit eine Ausbildung, obwohl ich 2012 ein ärztliches Gutachten bekommen habe, dass ich voll erwerbsgemindert wegen einer vorhandenen Lernbehinderung und einer leichten Skoliose bin.

Zur Lernbehinderung: Ich habe 3 Jahre später meine mittlere Reife mit einem Durchschnitt von 1,6 nachgeholt (nur 1sen und 2en). Von der Skoliose spüre ich mit 27 Jahren immer noch nichts und mein Orthopäde hat letztes Jahr das Gutachten des Amtsarztes hinterfragt und meinte 2014, dass ich körperlich arbeitsfähig bin. Deshalb habe ich eben meinen Schulabschluss nachgeholt und alles. Ich habe vor zwei Jahren zusätzlich bereits eine Ausbildung abgeschlossen.

In drei Monaten muss ich von zuhause ausziehen. Was kann ich tun, um für die erste eigene Wohnung Unterstützung zwecks Berufsausbildungsbeihilfe/Wohngeld zu erhalten? Aber auch wegen der Erstausstattung, wie mir zusteht? Denn laut Gutachten fall ich aus der Agentur für Arbeit sowie aus dem Jobcenter aus sämtlichen Förderung aus, da auf dem Papier steht, dass ich voll erwerbsgemindert bin und somit das Sozialamt meine Anlaufstelle ist.

Was kann ich in meiner Situation tun? Selbst meine Sozialhilfe-Beraterin kommt bei meiner Situation nicht weiter. Oder bin ich von jetzt an automatisch wieder erwerbsfähig? Ich habe damals auch keine Rente bekommen.

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