Kennt jemand diesen Zustand?

Ich verbringe mein Leben damit zu verdrängen (meistens auch eher unbewusst) , dass ich überhaupt ein Leben habe und existiere. Ich kann es nicht ertragen zu fühlen, zu denken und zu leben. Einerseits hält mich dieser Zustand seit Jahren am Leben(also wortwörtlich), aber andererseits macht er mir auch alles kaputt und ist sehr unangenehm. Zum Beispiel ist meine Katze vor 3 Monaten gestorben und das war super schlimm für mich, aber seitdem habe ich das so krass verdrängt, dass ich meistens "vergesse", dass sie überhaupt existiert hat und dass das alles je passiert ist. Ich schäme mich auch sehr das zuzugeben, aber es ist nunmal so. Aber nicht, weil ich meine Katze nicht geliebt habe, sondern weil ich all die Gefühle, Erinnerungen und Gedanken nicht ertragen kann. Wann immer etwas kurz hoch kommt, zb auf meine Katze bezogen, aber generell auf alle Dinge, egal ob positiv oder negativ, merke ich, wie mein Gehirn das ganz aktiv wegschiebt und es gibt nichts, was ich dagegen machen kann. Ich weiß, dass alles in meinem Kopf und um mich herum zu viel für mich ist und ich bin eh suizidal, aber das kann doch nicht immer so weiter gehen oder? Ich kann das halt auch nicht steuern und ich weiß irgendwie auch, warum das da ist, aber ich möchte nicht die ganze Zeit in einem Zustand verbringen, der mich sogar die meiste Zeit davon abhält zu merken, dass ich selbst existiere und dass eine Welt um mich herum existiert. Und dieser Zustand hat es mir schon sehr oft unmöglich gemacht Suizid zu begehen, aber eben auch einem Leben nach zu gehen. Also einen Haushalt führen, mich um meine andere Katze kümmern, Dinge erledigen etc.

Was ist das für ein Zustand und gibt es Wege daraus zu kommen? Kennt das noch jemand?

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