Kennt jemand diesen Zustand?
Ich verbringe mein Leben damit zu verdrängen (meistens auch eher unbewusst) , dass ich überhaupt ein Leben habe und existiere. Ich kann es nicht ertragen zu fühlen, zu denken und zu leben. Einerseits hält mich dieser Zustand seit Jahren am Leben(also wortwörtlich), aber andererseits macht er mir auch alles kaputt und ist sehr unangenehm. Zum Beispiel ist meine Katze vor 3 Monaten gestorben und das war super schlimm für mich, aber seitdem habe ich das so krass verdrängt, dass ich meistens "vergesse", dass sie überhaupt existiert hat und dass das alles je passiert ist. Ich schäme mich auch sehr das zuzugeben, aber es ist nunmal so. Aber nicht, weil ich meine Katze nicht geliebt habe, sondern weil ich all die Gefühle, Erinnerungen und Gedanken nicht ertragen kann. Wann immer etwas kurz hoch kommt, zb auf meine Katze bezogen, aber generell auf alle Dinge, egal ob positiv oder negativ, merke ich, wie mein Gehirn das ganz aktiv wegschiebt und es gibt nichts, was ich dagegen machen kann. Ich weiß, dass alles in meinem Kopf und um mich herum zu viel für mich ist und ich bin eh suizidal, aber das kann doch nicht immer so weiter gehen oder? Ich kann das halt auch nicht steuern und ich weiß irgendwie auch, warum das da ist, aber ich möchte nicht die ganze Zeit in einem Zustand verbringen, der mich sogar die meiste Zeit davon abhält zu merken, dass ich selbst existiere und dass eine Welt um mich herum existiert. Und dieser Zustand hat es mir schon sehr oft unmöglich gemacht Suizid zu begehen, aber eben auch einem Leben nach zu gehen. Also einen Haushalt führen, mich um meine andere Katze kümmern, Dinge erledigen etc.
Was ist das für ein Zustand und gibt es Wege daraus zu kommen? Kennt das noch jemand?
2 Antworten
Hello :)
ich hab das gleiche Problem meine Katze ist vor 2 Monaten gestorben seit dem exerzier ich nur noch und lebe nicht mehr es fühlt sich so an als würde mir was fehlen ein Stück von mein Herzen fehlen sie hat mich oft von mein suizd abgehalten… ich würde dir vielleicht ein Klink Aufenthalt empfehlen oder Medikamente oder einfach mal alles auf schreiben was dich belastet und dass deiner Therapeuten geben anstatt mit ihr zu reden (mir fällt es auch schwer über meine Gefühle zu reden)
falls du reden willst schreib mir ja
Du solltest eine Therapie machen.
Bin ich schon. Die können mir das aber auch nicht einfach abnehmen und ich habe sehr große Probleme da überhaupt zu reden. Zumal es generell ein Problem ist über Gefühle und Gedanken zu sprechen, von denen man weiß, dass sie da sind, man sie aber nicht benennen kann, weil man sie selber die meiste Zeit nicht wahrnehmen kann.
Dafür gibt es auch kreative Therapieformen, z.B. Musik-, Kunst-, Tanz-, Theatertherapie oder Therapie mit Tieren.
Kenne ich teilweise aus Kliniken. Hat mir leider bei jetzt alles nicht wirklich geholfen
Nehme ich nicht. Habe da echt große Angst vor. Bei mir ist durch Traumata Kontrollverlust ein sehr großes Thema
Man verliert durch Medikamente nicht zwangsläufig die Kontrolle.
Es gibt verschiedene Medikamente.
Ich weiß. Allerdings setzt für mich der Kontrollverlust schon da ein, wenn das Medikament etwas an meinem Empfinden ändert und ich das eben nicht mehr ändern kann. Also eben auch sobald das Medikament seine gewünschte Wirkung entfaltet
Hast du denn ne Idee, was das für ein Zustand sein könnte? Hab da halt auch einfach keinen Namen für
Bei mir war das halt vorher auch schon so, aber durch diese Sache fällt es mir halt nochmal verstärkt auf. Und es ist ja eben das Problem, dass ich die Trauer eigentlich gar nicht wahrnehmen kann und die Verdrängung oft soweit geht, dass ich vergesse, dass meine Katze überhaupt mal existiert hat.
Für mich kommt halt einfach gerade definitiv keine Klinik in Frage.
Aber danke dir:) hoffe, dass du auch einen Weg finden wirst damit umzugehen