Kur Freundschaft?

Hallo.

Ein Freund hat sich mir heute anvertraut. Ich habe ihm meine ehrliche Meinung mitgeteilt. Ich glaube, dass hat ihn ganz schön getroffen und ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob es der richtige Ratschlag gewesen ist.

Er ist seit einer ganzen Zeit auf Kur. Jetzt steht die Abreise bald vor der Tür. Er hat dort eine Schwester gehabt, die das ein oder andere an Angeboten geleitet hat, an denen er teilgenommen hat.

Sie waren sich von Anfang an sehr sympathisch und haben auch miteinander gelacht. Er hat keine Frau und keine weiblichen Freunde und mit der Zeit hat er wohl gemerkt, dass sie eine gute Freundin sein könnte. Auf rein freundschaftlicher Ebene und natürlich erst nach Ende der Kur. Es ist eine sehr ländliche Region hier und der Kurort ist ganz in der Nähe.

Ich habe ihm ehrlich antworten wollen. Ich habe gesagt, dass ich ihn gut verstehe und das sehr schön finde, aber dass er damit rechnen muss, dass das nichts wird. Er hat gefragt, ob es Sinn macht ganz am Ende der Therapie unter vier Augen einen Brief an sie abzugeben und da soll eine Art Danksagung und eine Einladung auf einen Kaffee drinnen stehen wie ich es verstanden habe. Ich habe ihm gesagt, dass sie sich den Brief wahrscheinlich nicht durch liest und wenn nicht auf die Einladung reagieren wird.

Dann hat er gesagt, dass er dann ja statt des Briefes persönlich fragen kann. Davon habe ich ihm noch strikter abgeraten. Da bekommt er nachher noch Ärger und da möchte ich das nicht befürworten.

Wahrscheinlich wird sie eine hoch intellektuelle Frau vergeben sein und denken, dass er sich mehr als Freundschaft erhofft oder das er sich einen Spaß aus der Sache macht und sich sowieso nie wieder meldet.

Habe ich das richtige getan und gesagt?

Sollte ich ein schlechtes Gewissen haben und nochmal mit ihm Telefonieren?

Vielleicht steigere ich mich da auch einfach gerade zu sehr hinein.

Was meint Ihr dazu?

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Sollte ich die Freundschaft beenden wenn mir ihre Nachrichten zu viel werden und sie mich von anderen Freunden isoliert?

Sie (Freundin und wir studieren zusammen) schickt mir über den Tag viele lange Sprachmemos, insgesamt kommen die auf 20-30 Minuten. Quasi als wäre ich ihr Tagebuch. Alle ihre kleinen Alltagsprobleme und dann kann ich sie in den Audios auch manchmal nicht mal verstehen weil sie die beim gehen aufnimmt. Zudem habe ich selbst gerade eine stressige und wichtige Phase in meinem Leben und es dreht sich in ihren Audios trotzdem immer nur um sie. Sie ist auch manchmal fern von der Realität, also redet sich Sachen schön und wenn was nicht klappt im Leben sind alle anderen Schuld. Beispielsweise schreibt sie eine Woche an einer Arbeit an der alle anderen 4-6 Wochen schreiben und besteht nicht und schiebt es dann auf den Dozenten anstatt einzusehen, dass sie sich keine Mühe gegeben hat. Sie will dann, dass ich sie in ihrer Opferrolle bestätige und will darüber reden, wie unfair sie behandelt wurde. Sie will auch bei Projekten jedes Detail mit mir bereden, obwohl ich an einem anderen Projekt arbeite und nicht für zwei arbeiten kann.

Komischerweise will sie in der Universität nicht mehr so wirklich was mit mir machen. Sie hat da ein paar neue Freundinnen gefunden und sie trennt mich und die strikt. Ich frage mich warum? Bin ich ihr peinlich, hat sie schlecht übet mich geredet, ist sie eifersüchtig?

Mir wird das zu viel, ich kann einfach nicht für zwei Personen studieren und will ihre Opferrolle nicht mehr bestätigen. Wie kann ich ihr das sagen? Manchmal denke ich, es wäre am besten die Freundschaft komplett zu beenden. Denkt ihr, die Freundschaft kann man noch zum guten drehen? Hab leider niemanden mit dem ich da drüber reden kann, da ich vor Freunden erstmal nicht schlecht über sie reden möchte.

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Klassenkamerad hat mich blockiert?

Hallo,

Ich mache eine schulische Ausbildung.

Direkt am Anfang hatte ich mich mit jemandem angefreundet. Ich bin dann irgendwann auf Distanz gegangen, weil ich den Eindruck hatte dass die Person mich anlügt und ich gemerkt habe, dass ich mit der Person keine Freundschaft außerhalb der Schule haben möchte, da ich zu ihr kein Vertrauen aufbauen kann.

Ich kann halt einige Dinge trennen. Ich kann mich dann trotzdem normal ihr gegenüber in der Schule verhalten da man gemeinsam die Ausbildung macht und die Person hat mich jetzt blockiert, da ich gesagt habe, dass ich keine Freundschaft außerhalb der Schule möchte und man trotzdem normal in der Schule reden kann. Davor hatte die Person mich bedrängt und wegen allem konfrontiert und auch nicht locker gelassen dass ich keine Freundschaft will. Das hat dazu geführt dass ich ihr klar gemacht habe, dass ich das einfach aus mehreren Gründen nicht möchte und nicht mehr auf ihre Nachrichten geantwortet habe. Daraufhin wurde ich blockiert. Ich finde das gerade einfach sehr kindisch und unangebracht, da wir die nächsten 3 Jahre gemeinsam verbringen werden und es für mich kein Problem gewesen wäre in der Schule mit der Person zu reden oder zusammenzuarbeiten. Wie soll ich damit umgehen?Ist das nicht wichtig, ein neutrales Verhältnis zu haben, weil man sich ständig sieht und man der Kollege vom anderen ist? Ich bin ja nicht da um Freunde zu finden... und die Person überreagiert einfach..

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Stimmt das, dass wohlhabende Menschen eine viel höhere Frustrationstoleranz haben?

Hallo kann es vielleicht sein, dass Menschen die finanziell frei sind wesentlich lockerer drauf sind als die jenigen, denen es finanziell etwas schlechter geht?

Weil es ist ja leider bei den meisten Menschen so, dass man alles den Umständen die Schuld gibt. Oder viele haben ja dieses „Wenn und Dann denken“ das macht ja auch nicht gerade glücklich.

Also ich habe diese Erfahrung gemacht, als es mir finanziell nicht so gut ging, bin ich wegen jeder noch so banalen Kleinigkeit durch die Decke gegangen, habe mir vieles schnell zu Herzen genommen, habe in vielen Sachen einfach zu viel hineininterpretiert. Um es mal so zu sagen, habe ich alles vom Geld abhängig gemacht.

Dabei ging es mir per se nie ums Geld. Es ging mir um „FREIHEIT“ die Freiheit mein Leben nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten! Nicht nur von einer Einkommensquelle oder Arbeitgeber abhängig zu sein. Darum ging es mir immer.

Also ich würde mich jetzt nicht als mega reich oder wohlhabend beschreiben, noch jedenfalls nicht (bin auf dem Weg dahin) aber, ich würde mich als finanziell frei bezeichnen, da ich von nichts und niemanden mehr abhängig bin. Ich merke auch, dass es mir viel einfacher fällt die komfortzone zu verlassen. Ich hatte ein viel freieren Kopf. Konnte innerhalb kürzester Zeit 2 Fremdsprachen fließend lernen. Ich hatte viel mehr Erfolg mit Frauen und hatte auch keine Angst davor Frauen anzusprechen und mit denen zu flirten.

Mir ist natürlich aufgefallen, dass Geld nicht glücklich macht. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Geld beruhigt und man weniger Angst hat. Angst, am Ende des Monats nicht genug Essen zu haben, seine Miete und diverse andere Fixkosten nicht bezahlen zu können ect…

In jungen Jahren hatte ich aufgrund eines strengen Stiefvaters ein ziemlich niedriges Selbstwertgefühl und eine ziemlich niedrige Frustrationstoleranz. Ich habe über die Jahre hinweg so starke Egoprobleme gehabt, dass ich aufgrund meines herrischen Verhaltens viele Jobs verloren habe. Ich stand mir immer selbst im Weg, da ich immer das Herz auf der Zunge getragen habe und mich in vielen Sachen für so wichtig genommen habe.

Ich habe immer das Gefühl gehabt, ich lebe in meiner eigenen Welt. Ich habe mich immer für jemanden gehalten, der ich gerne mal sein möchte. Es aber nicht bin.

Ich habe mich dann auch mit der Psychologie auseinandergesetzt und viel über Eckhard Tolle gelesen. Da ging es größtenteils immer um das Ego. Das Ego ist sozusagen nichts anderes als ein Schmerzkörper in uns, der durch schlechte Erfahrungen verursacht wurde. Erst dann wenn wir unser Ego in uns zerstören, erst dann können wir wahrlich Freiheit erlangen. Und das habe ich damals begriffen.

Wie ergeht es euch denn? Habt ihr auch diese Erfahrung durchlebt?

Gibt es einige von euch, die nicht nur mit de m goldenen Löffel geboren sind und es von 0 auf 100 mit eigener Kraft zur finanziellen Freiheit geschafft haben?

Die auch harte Zeiten hinter sich hatten und es gelernt haben, dass aufgeben keine Option ist?

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Betriebsfest ruiniert: wie erkläre ich das meinem Chef?

Der habe ein riesiges Problem und brauche deshalb euren Rat. Ihr müsst wissen dass ich mich immer sehr gerne intensiv mit einem Thema beschäftige. Gerade ist es die Sowjetunion & ihr Untergang. Dann denke ich wirklich viel darüber nach und rede auch viel darüber.

Nun hatten wir heute ein betriebsfest zum zehnjährigen Jubiläum unserer Firma. Ich sollte eine Präsentation vorbereiten, weil wir Besuch bekommen haben von zukünftigen kooperationspartnern. Ich will nicht so viel über meinen Betrieb sagen, nur dass es um Produktion von Metallwaren geht. Ich habe die Präsentation vorbereitet und es hat alles gepasst. Ich bin sogar von meinem Chef gelobt worden. Wir sind dann mit denen von der anderen Firma mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Als die Leute ausgestiegen sind habe ich meinen Arm zur Faust gehoben und "Freundschaft Genossen" zum Abschied laut gesagt. In der nächsten Sekunde war es mir peinlich, aber das sind die Leute schon ausgestiegen. Mein Chef hat mich nur wütend angesehen und wir sind wortlos nach Hause gefahren. Zum Abschied hat er gesagt, dass "wir uns noch sprechen würden".

Ich war nach der Präsentation einfach fertig und bin mit den Gedanken abgeschweift. Und da kam das irgendwie über meine Lippen. Ich weiß nicht, wie ich das meinem Chef erklären soll...

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"Freundeskummer", was dagegen tun?

Hey,

Eine ehemalige sehr gute Freundin von mir hat mir vor ca. einem halben Jahr leider geschrieben, dass sie unsere Freundschaft beendet. Es läge nicht an mir, ich solle jetzt nicht an mir zweifeln, ich sei ein toller Mensch und wir könnten auch Bekannte bleiben, aber nachdem wir beide von der Schule abgegangen sind, hätte sie sich sehr verändert und es würde zwischen uns leider einfach nicht mehr passen. Sie wollte nicht, dass ich traurig bin, aber ich bin es trotzdem geworden nach dieser Nachricht und bin es bis heute immer noch.

Wir waren wirklich unglaublich gute Freunde, und der Gedanke, dass all das jetzt vorbei ist, bricht mir wirklich das Herz. Wir haben uns auch nochmal geschrieben wie viel uns die gemeinsame Zeit bedeutet hat und mir ist ja nichts anderes übriggeblieben als ihre Entscheidung zu akzeptieren, obwohl mein Herz bis heute immer noch nicht damit abschließen konnte.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, da gibt längere Phasen, da muss ich nicht am sie denken und es geht mir ganz gut, und dann gibt es wieder Phasen in der Nacht, wo ich weinend in meinem Bett liege und total unglücklich bin, sie über alles vermisse. Einmal habe ich ihr das auch geschrieben, aber sie hat nicht darauf geantwortet.

Das Blöde ist auch, dass sie mit mir jetzt auf dieselbe Berufsschule geht und ich deshalb immer Gefahr laufe sie zu sehen, einmal ist es auch passiert. Wir haben uns nur angeschaut, dann hatte ich Angst, dass ich anfangen müsste zu weinen, und bin deshalb weggelaufen. Ich habe ihr dann auch am Abend geschrieben, dass das der Grund war und ich nicht wütend oder oder auf sie war. Dann hat sie nur geschrieben, dass sie es versteht wieso ich weggelaufen bin. Und sie dafür sorgen will, dass wir uns in Zukunft dort möglichst nicht mehr begegnen werden, zu unseres beiden Besten, weil wir beide darunter leiden und sie mir keine unnötigen neuen Hoffnungen machen will.

Was kann ich machen, damit der Kummer wegen ihr schneller wieder weggeht? Er kommt immer mal wieder hoch, wenn es mir sehr schlecht geht, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich weiß, dass das für sie selbst auch alles gar nicht leicht ist und es ihr sehr leidtut, mir wehgetan zu haben, aber es für sie der beste Weg war. Und ich denke auch nicht, dass es etwas Persönliches war und bin ihr nicht böse, aber ich würde so gerne den Freundeskummer schneller loswerden. Habt ihr Tipps für mich, wie das schneller geht und was ich genau tun kann? Und wie denkt ihr generell über das Geschehene?

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