„20/80 regel“ für beziehungen sinnvoll ?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

nein würde nicht zu stimmen 67%
sehe ich gleich/ähnlich 22%
sonstiges 11%

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
nein würde nicht zu stimmen

Für mich klingt das so, als hättest du bisher nur Partner gehabt, mit denen du einfach nicht zusammengepasst hat. Das geht leider sehr vielen Menschen so, hat man auch sehr gut in der Corona-Pandemie gesehen. Wie die Scheidungsrate und Trennungsrate gestiegen ist. Menschen führen Partnerschaften/Ehen und verbringen zu wenig Zeit mit ihrem Partner, wissen also nicht mal, ob sie wirklich langfristig kompatibel sind und dann irgendwann geht ihnen ein Licht auf. Dieses Typische "man sieht sich nach der Arbeit 4h - und nennt das dann Beziehung", lebt aber eigentlich nur nebeneinander her. Ich habe da eine andere Faustregel: wenn meine Partnerin mir bereits nach kurzer Zeit komplett auf die Nerven geht, ich den Alltag nicht mit ihr verbringen kann, ohne genervt zu sein - mache ich Schluss. Denn dann passt es nicht.


grace097 
Beitragsersteller
 29.06.2023, 02:56

also als erstes danke dir für deine antwort und als zweites, wenn ich so drüber nachdenke ergibt das was du schreibst sinn.

(wobei es meine frage sich vorallem auf die familie und freunde bezog.)

jedenfalls ist eine nähe die einengt vielleicht eine die nicht passt. wahre nähe sollte sich vielleicht nicht so einengend anfühlen..

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Kbeacker  29.06.2023, 02:58
@grace097

Korrekt.

Wenn dich deren Nähe eingeengt, solltest du dich davon distanzieren.

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sonstiges

Das kann man nicht pauschal beantworten, weil es am den unterschiedlichen Charakteren liegt, wieviel Nähe sie brauchen. Zwei Menschen, die in dieser Hinsicht aber zu weit auseinander liegen, werden kaum eine glückliche Beziehung führen können. Denn ich glaube, die Frage der gegenseitigen Nähe ist eine Grundfrage in einer Beziehung. Und unterschiedliche Ansichten in einer solchen Grundfrage führen früher oder später zum Scheitern der Beziehung.

In einer durchschnittlichen Beziehung schwankt ohnehin die Zeit, in der man zusammen ist. Da geht ein Drittel des Tages für die Arbeit drauf, egal ob beide arbeiten oder nur einer. In der Zeit sind die meisten räumlich getrennt. Also wären wir schon bei nur noch 66% gemeinsamer Zeit. Dann kommen vielleicht noch Zeiten wegen Hobbys dazu, die man nicht gemeinsam hat. Oder will einer von beiden noch irgendeinen privaten Termin hat. Das reduziert die Zahl der gemeinsamen (wachen) Stunden weiter. Ich denke deshalb, dass es hat nicht nötig ist, eine Regel aufzustellen.

Und was die von dir genannten "Vorteile" einer 20/80-Regel angeht: für all diese Vorteile musst du nicht die gemeinsame Zeit reduzieren, es ist mehr eine Frage des Willens der beiden Menschen in der Beziehung. Denn eine 20/80-Regel kann dir auch das Eintreten dieser Vorteile nicht garantieren.

Also wenn man jemand näher kennenlernt, dann bringt es dir nichts, wenn du die Person so wenig wie mögilch triffst

Schliesslich ist das eine Zeit, wo man sich auch näher kommt, um zu schauen, ob man zusammenpasst.

Aber eines, das sehe ich genau so:

viele ziehen zu schnell zusammen und dann fallen einem die Fehler oder Macken vom anderen nicht mehr so auf, bei 24 Stunden zusammensein.

aber mit Menschenkenntnis sollten einem vieles vorher schon auffallen.

Deine Punkte die gelten ja nicht nur vor dem Kennenlernen, sondern auch für die Partnerschaft.

Wer sich selber mit seinen diversen Baustellen mag, der wird auch eher bereit sein, daran zu arbeiten und dazu muss man sich zwangsläufig ja öfters sehen.

Wer alles als selbstverständlich betrachtet, hat die Bedeutung einer Beziehnung nicht verstanden.

Qualität wird jeder anders sehen und wenn man sich kennenlernt, dann weiß man ja noch gar nicht, wie der andere tickt, dafür hat diese Zeit vor einer Beziehung..

Mysterie und spannend? Das sollte für BEIDE eine Beziehung auf Augenhöhe sein und keine Ehe oder Beziehung bleibt so, denn Menschen können sich auch verändern. Viele verändern sich nicht gemeinsam, sondern nur einzeln.

Ein Alltag in einer Beziehung, der für beide eine Anforderung ist, da ist oft später kein Platz für Mystik.

In einer Beziehung sind beide dafür verantwortlich, ob ihre Beziehung langweilig ist oder weiterhin lebendig bleibt.

Jeder hat Makel und Baustellen, an dem man arbeiten muss und wenn man sich liebt, d a n n kann man vieles hinbekommen und auch über einiges hinwegsehen.

Aber das bedeutet auch, dass jeder an sich und dann Beide gemeinsam daran arbeiten.

Wollen das alle immer so, oder macht m an es sich nicht oft leichter, indem man den anderen austauscht.

Wie oft wird denn heut in einer Partnerschaft noch geredet, und weiß jeder, was im anderen im Moment vorsichgeht.

Es wird nirgens so wenig gesprochen als in Partnerschaften, wenn es kleinere oder größere Probleme gibt.

nein würde nicht zu stimmen

Da habe ich so meine Zweifel dran. Das geht vielleicht, wenn beide Partner einen gewissen Charaktertyp haben. Der nicht viel Nähe braucht. Aber oft ist mindestens eine Person in der Beziehung sehr Nähe bedürftig.
Und zu einer guten Partnerin/Partner gehört es auch, sich zur Verfügung zu stellen. Man liebt schließlich diesen Menschen.

Meine Erfahrung ist, dass man in der kennenlernphasen bzw in der Zeit in der man noch nicht zusammen wohnt, die Treffen bzw die Zeit die man dann gemeinsam verbringt, intensiver wahrgenommen wird.

Wenn .an zusammen in einem Haushalt lebt kann schnell mal der Alltag einkehren. Aber ich bin der Meinung das liegt an einem selbst. Man sollste sich auch diese Zeit als Paar spannend gestalten und an der Beziehung arbeiten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung