Warum schaltet mein Wasserkocher viel zu spät ab?

Mein Wasserkocher schwächelt. Wenn das Wasser brodelt wie wild, heizt er immer noch eifrig weiter, eine gefühlte Ewigkeit, bis er abschaltet. Wenn ich nicht rechtzeitig hinspringe und ihn ausmache, sieht die Küche wie ein Dampfbad aus. Um derartigen Tips gleich vorzubeugen: Obiges Verhalten zeigt er auch, wenn er frisch entkalkt ist.

Also - woran liegts? Kann man da was machen?
Das ist übrigens ein Edelstahlkocher mit Heizelement im Boden. Ich weiß auch in etwa, wie er funktioniert, daß der Dampf über einen Kanal im Griff nach unten geleitet wird und auf einen Bimetall trifft.

Ich hatte ihn auch schon auseinander, als nicht ganz unerfahrener Bastler und Heimwerker gehe ich solchen Problemen erstmal selber auf den Grund. Soweit sieht alles unauffällig aus. Mein Töpfchen hat übrigens drei solcher Bimetallringe, einen am Ende des Dampfkanals und zwei mit Bodenkontakt.
Leiden diese ringförmigen Bimetalle an Materialermüdung, so daß über die Zeit ihre mechanische Spannung nachläßt? Oder macht es schon was aus, wenn die Wärmeleitpaste, die den Kontakt mit dem Boden herstellt, etwas abgbröckelt ist. Wenn ja, gibt es irgendeinen Ersatz, den man stattdessen verwenden könnte. Was ist eigentlich das besondere an Wärmeleitpaste? Woraus besteht die bzw. was macht sie dazu?

Ich bitte ausdrücklich nur um fachkundige Hinweise, d. h. wirklich nur von Leuten, die Ahnung von der Technik haben. Vielleicht ja von einem Wasserkocherhersteller oder erfahrenen Reparateur?

Bitte keine Vermutungen! Spart Euch und mir die Zeit!

Danke im Voraus an die einen wie die anderen!

Nun bin ich gespannt.

Technik, Wasserkocher

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