Wasserkocher vor der ersten Inbetriebnahme reinigen - wie?
Moin,
man soll ja neue Wasserkocher vor dem ersten Gebrauch (und danach regelmäßig) reinigen und zumindest zum (regelmäßigen) Entkalken wird laut Bedienungsanleitung ein bestimmter Entkalker empfohlen. Wie verhält es sich da denn mit der Reinigung allgemein und der Reinigung vor dem ersten Gebrauch? Braucht man bei der ersten Reinigung (und evtl. bei späteren) einen anderen Reiniger? Oder reichen da Wasser und Entkalker völlig aus?
4 Antworten
Ich würde mindestens einmal den Wasserkocher bis zur Maximalbefüllung mit klarem kalten Wasser füllen und aufkochen. Sollte der Wasserkocher von innen dann noch z. B. unangenehm riechen, würde ich diesen Vorgang ein-, zweimal wiederholen.
Entkalken musst Du erst, nach regelmäßigem Gebrauch und abhängig von der jeweiligen Wasserhärte (und den entsprechenden Ablagerungen). Hast Du einen Wasserkocher mit einer offenliegenden Heizspirale kommst Du zur Reinigung nicht um Entkalker oder Essig herum. Essigessenz ist mir da zu stark. Ich verwende Essig, da er im Haushalt ohnehin vorhanden ist. Wasser einfüllen, bis Boden oder Heizspirale bedeckt sind und dann ein Schuss Essig rein, stehenlassen, sehr gut ausspülen und fertig.
Wenn Du einen Wasserkocher hast, der eine verdeckte Heizspirale hat (also von innen einen glatten Boden wie bei einem Kochtopf), dann kann man mit einem handelsüblichen Topfschwamm (Scheuerseite) - sofern die Öffnung groß genug ist - von Hand die Kalkrückstände entfernen, sofern man dies regelmäßig macht und nicht erst eine dicke Schicht Kalkrückstand aufkommen lässt.
Man sollte mit Entfernung der Kalkablagerungen nicht zu lange warten, da diese Schicht das Material angreift und mutmaßlich "Fremdstoffe" in das gekochte Wasser abgegeben werden können...
In diesem Punkt war ich mir nicht ganz sicher. Danke für die Ergänzung!
Bei der ersten Reinigung brauchst du keinen Entkalker, denn es ist ja noch kein Kalk drin. Wasser rein und gut.
Wie oft sollte man das mit dem Wasser denn wiederholen?
Das Plastik kommt mit dem Wasser ja gar nicht direkt in Berührung, vom Deckel und der Tülle zum Ausgießen mal abgesehen. Und auch Plastik ist kein Gewebe voller Hohlräume, die mit Substanzen gefüllt sein könnten. Wie gesagt: Man kanns übertreiben.
Was für schnell wirkende Nervengifte, Schwermetalle und mutagene Substanzen erwartest du in einem nagelneuen Haushaltsgerät eigentlich? Wärs da nicht besser, du begibst dich umgehend in einen Operationssaal?
oder man nimmt einfach einen tauchsieder: http://www.ebay.de/bhp/tauchsieder
Vor dem ersten Benutzen würd ich das Wasser einfach einmal kochend heiß werden lassen. Und als Entkalker ist Essigessenz HERVORRAGEND geeignet. Ich mach das 1x pro Woche mit einer geringen Dosis Essigessenz. Viel Spaß mit deinem Kocher!
Ist Essigessenz denn besser als (oder gleich gut wie) die "richtigen" Entkalker, die man z.B. in Fachgeschäften kaufen kann? Oder nimmt man es nur aus Kostengründen?
Essigessenz ist besser und preiswerter! Es ginge aber auch Zitronensäure. Wirkung ist die gleiche, preislich etwas teuer als Essigessenz. "Spezielle Entkalker" kaufe ich gar nicht, weil es mit Essig oder Zitronensäure auch bestens funktioniert. Hoffe, ich habe dich jetzt nicht verwirrt.
Du kannst dies auch mit Zitronensäure in Pulverform, meist im türkischen Lebensmittelladen, bei den Gewürzen, erhältlich, machen. 2 Kaffeelöffel rein, kochen, fertig. Auch ein Silberlöffel darin hilft.
Darf man einen Wasserkocher nach dem waschen normal benutzen ohne Angst zu haben das Strom in Kontakt zu Wasser kommt ?
Normalerweise hast du neben deinen normalen Sicherungen, einen sogenannten Fi Schalter. Sobald der Kocher mittels Wasser zum Kurzschluss kommt, fällt der Schalter des Fi's. Damit ist deine Wohnung komplett stromlos. Also Stecker raus, warten ( der Fi hat innen ein sogenanntes Bi-Metall. Ist dies noch zu warm, fällt der Fi immer wieder raus. Also warten bis er abgekühlt ist ), dann Fi wieder rein. Kocher ca. 30Min. auf die Heizung bis er getrockbet ist und dann nochmal probieren.
... und weil die Verkalkungen den Stomverbrauch des Gerätes negativ beeinträchtigen (das Wasser braucht länger, bis es kocht).