Ist es normal, dass ein Pfarrer Komapatienten "besucht"? (siehe Text)

Hallo Community.

Mein Onkel wurde vor 5 Tagen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Angeblich hatte er 4,9 Promille und war schon bewusstlos, als man ihn fand.

Seit 5 Tagen liegt er jetzt im Koma auf der Intensivstation, er ist an Geräte angeschlossen, wird künstlich beatmet. Am zweiten Tag hatte er außerdem einen Schlaganfall mit Hirnblutung. Der Arzt meinte, dass es nicht wirklich gut aussieht.

Gestern haben mein Vater (sein Bruder) und ich ihn besucht. Als wir gerade zu seinem Zimmer gegangen sind, kam ein Pfarrer raus. Mein Onkel liegt alleine in dem Zimmer, dann konnte er ja nur bei ihm gewesen sein.

Versteht mich nicht falsch, meine ganze Familie ist katholisch und ich gehe zwar ehrlich gesagt nicht jeden Sonntag in die Kirche, glaube aber an Gott, bete regelmäßig, und versuche mich an die Gebote zu halten, aber es hat mich schon ziemlich erschrocken, dass der Pfarrer da war, gerade wegen der "Letzten Ölung" und dem Ganzen.

Der Pfarrer hat nur kurz mit uns gesprochen und hat uns dann mit meinem Onkel alleine gelassen. Vielleicht hat der Pfarrer meinen Onkel auch wirklich "nur" besucht.

Ist es normal, dass ein Pfarrer Intensivpatienten besucht? Oder heißt dass, dass es wirklich ziemlich schlecht um meinen Onkel steht, wenn er schon vom Pfarrer besucht und vielleicht sogar geölt wird?

Möglicherweise hat jemand damit schon Erfahrungen und kann mir mehr dazu sagen. LG, TiLite

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Ist es heutzutage noch problematisch, wenn ein Protestant in der kath. Kirche die Hostie annimmt?

Also folgendes: Ein befreundetes Pärchen (sie katholisch, er evangelisch) besucht gelegentlich evangelische und katholische Gottesdienste. Normalerweise dürfen Protestanten in der katholischen Kirche ja nicht mit nach vorne gehen und die Hostie empfangen, sondern müssen auf dem Platz bleiben. Nun ist es aber so, dass sie gerne möchte, dass ihr Freund auch mit nach vorne kommt und die Hostie empfängt, was er daher auch in der Regel macht, obwohl er ja evangelisch ist. Er hat damit kein Problem (das Verbot geht ja von der kath. Kirche aus), zumal ja weder Pfarrer noch andere Gottesdienstbesucher von seiner Konfession wissen.

Jetzt sind die beiden nach dem Gottesdienst von einer Frau, die Mitglied im Kirchenvorstand ist, angesprochen worden, ob sie neu in der Gegend sind und es entwickelte sich ein nettes Gespräch. Im Rahmen dieses Gespräches haben sie auch erzählt, dass er evangelisch ist. Daraufhin meinte die Frau sofort, dass das ja ganz egal ist und jeder in der Kirche willkommen ist.

Trotzdem hat er natürlich jetzt Angst, dass es sich dort irgendwie rumspricht, dass er evangelisch ist und dann bei den Verantwortlichen sauer aufstößt. Ist diese Angst berechtigt? Ich habe ihm gesagt, er soll sich da keinen Kopf machen. Wie seht Ihr das? Habt Ihr schon mal erlebt, dass ein Pfarrer bei der Hostienausgabe was gesagt hat oder nachgefragt hat, weil jemand nicht katholisch war?

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