Ist es sinnvoll in der Kirche zu beichten?

15 Antworten

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Also ich finde das sehr hart was lunashishi da sagt - nur weil man nicht mit allem einverstanden ist was die katholische Kirche sagt, heißt dass noch lange nicht, dass man nicht an das glaubt was in der Bibel etc. steht. Die katholische Kirche ist von Menschen gegründet worden - die machen Fehler bzw. woher wollen die wissen was richtig ist und was falsch ist. Außerdem wenn ich mit mir innerlich Frieden geschlossen habe und die Fehler die ich begangen habe bereue braucht man meiner Meinung nach keine Beichte. Denn was berechtigt einen Priester (der mich nicht kennt und mir teilweise gar nicht zuhört und mir nur irgendeinen Blödsinn aus der Bibel vorliest) mir die Absolution zu erteilen - das finde ich liegt allein in dem ermessen Gottes (falls es einen geben sollte) Dass man das verpflichtend vor der Firmung eingeführt hat finde ich auch nicht richtig - aber wir müssen alle damit leben - zum Trost es ist in wenigen Minuten vorbei : ). Ach ja manche Leute brauchen das wirklich - überhaupt bei etwas älteren Leuten sieht man das, die wurden so erzogen und haben ohne Beichte oft ein schlechtes Gewissen - in dem Fall finde ich ist die Beichte recht praktisch - man sollte sich auf jeden Fall irgendwie mit seinen Fehlern auseinandersetzen, die man gemacht hat. Wie man das schlussendlich macht ist jedem selbst überlassen.


Bemmi2 
Beitragsersteller
 28.06.2011, 15:18

Gute Antwort. So kann man das stehen lassen, finde ich. (;

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Raubkatze45  28.06.2011, 21:01
@Bemmi2

aus kath. Sicht kann man das so nicht stehen lassen. Die Beichte ist zudem nicht verpflichtend vor der Firmung eingeführt worden, sondern sie ist ein Sakrament, das von Christus eingesetzt worden ist.

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waldfrosch  30.06.2011, 23:15
@Raubkatze45

Das ist nicht die beste Antwort ,sondern die Bequemste ..für den Fragesteller ......

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salzundlicht  30.06.2011, 23:49
@Raubkatze45

Nicht die Kirche, sondern GOTT will, dass wir unsere Sünden beichten. DH @Raubkatze45 :-))

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Drachen20  02.07.2011, 14:23
@salzundlicht

Tja das kann schon sein aber warum sollte ich die Sünden die ich gemacht habe einen Menschen erzählen - dass kann ich auch in einem Gebet mit Gott machen!!!!

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salzundlicht  03.07.2011, 23:54
@Drachen20

@Drachen20, du hast recht. Bevor man zur Beichte geht, sollte man im Gebet erkennen, dass man Sünder ist und GOTTES Hilfe und Vergebung braucht. Warum soll man die Sünden trotz des Gebetes und der Reue und Umkehr im Gebet auch dem Priester beichten?

Die Urchristen beichteten öffentlich ihre Sünden vor einander und vor dem Priester. Die Beichte ist vergleichbar mit dem jüdischen Fest der Versöhnung der Menschen mit GOTT, dem Jom Kipur. Die Israeliten bekennen ihre Sünden öffentlich und der Priester hält die Hände über dem Sündenbock und lädt sie ihm auf. Das geschieht ein mal im Jahr, wird jährlich wiederholt und dabei wurde dann dieser Sündenbock von einem Mann in die Wüste hinausgeführt.

Der Herr JESUS ist der wahre Sündenbock, der die Sünde der Welt auf sich genommen hat, nach dem der Vater durch den HEILIGEN GEIST GOTTES in einer Taube über Ihm, auf Ihn die Sünden der Welt geladen hat bei der Taufe im Jordan und Er dann vom HEILIGEN GEIST GOTTES für 40 Tage in die Wüste geführt wurde, damit Er den Versuchungen des Satans widerstehen kann.

Wenn man die jüdischen Feste nicht begreift, dann muss man in den christlichen die gleichen Rituale suchen und schon erkennt man die Erfüllung durch JESUS dieser jüdischen Feste.

JESUS sagt: "Der Menschensohn ist nicht gekommen um aufzuheben sondern um zu erfüllen."

Deswegen sollten die Kinder GOTTES, das GOTTES Volk des zweiten und ewigen Bundes, ihre Sünden einem Priester beichten, der mit JESUS Vollmacht die Sünden vergeben kann, oder einem Sünder ohne Reue auch die Vergebung verweigern.

GOTTES Gnade. Es ist einfach alles zwischen GOTT und sich zu behalten, aber es hilft darüber zu reden und es einem zweiten anzuvertrauen. Man betet und ist mit GOTT im Reinen, aber der Priester sagt einem, gehe und entschuldige dich, versuche es gut zu machen und diene dem, den du verletzt hast.

"Jeder prüfe sich selbst." Aber jeder sollte sich auch vom Bruder prüfen lassen. Niemand kann für sich selbst leben, wir brauchen das Feedbac über uns von unseren Nächsten.

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Beichte macht nur Sinn, wenn man wirklich bereut und das als Hilfe versteht. Aber die katholische Kirche hat es ja meisterhaft geschafft, das Ganze so zur Routine und Pflicht zu machen, dass man sich nicht wundern muss, wenn immer weniger Leute es ernstnehmen.

Jesus ´hat zu seinen Aposteln gesagt " Wem Ihr die Sünden vergebt dem sind sie vergeben - wem Ihr die vergebung werweigert dem ist sie verweigert..."

Das ist immer weitergegeben worden bis hin den Heutigen Pristern...also haben sie den Auftrag quasi direkt von Jesus.

Es geht nicht darum etwas zu lernen - es geht darum, nachdem Du etwas gelernt hast reinen Tisch mit Gott und den Mitmeschen zu machen.

Erst kommt die Reue (also der lernprozess) dann die Beichte...

Die Bibel kennt die Beichte bei einem Menschen, ganz gleich welche Position er hat, nicht. Man soll sich als Christen zwar untereinander die Sünden bekennen, aber nicht in der Form einer Beichte als religiöse entlastende Handlung. Es bedeutet nämlich keine gegenseitige Absolution sondern Problemlösung. Im Alten Testament hat Gott im Tempeldienst der Israeliten angeordnet, dass Sünden, um für sie Vergebung zu erlangen, durch ein Opfer gesühnt werden. Dieses Opfer wurde dann am großen Versöhnungstag (ein von Gott eingesetzter Feiertag) durch den Hohenpriester vor den Gnadenstuhl im Allerheiligsten getragen und durch eine besondere Zeremonie wurden Sünden symbolisch ausgelöscht. Die nicht nur symbolische Vergebung geschah erst als Jesus als das "Lamm Gottes" sich am Kreuz opferte. Nach diversen Hinweisen im Buch Hebräer ist Jesus nach seiner Himmelfahrt zum Hohenpriester geworden und vertritt uns vor dem Vater. Er vergibt also Sünden, wenn wir sie ihm bekennen. Damit haben wir die richtige Adresse für alle, die sich mit unvergebener Schuld herumquälen.

Im Neuen Testament hat Gott uns keine andere Vermittlungsadresse genannt. Wer also meint, dass er berechtigt ist, Absolution zu erteilen, der masst sich etwas an, was ihm nicht zusteht.

Es gibt zwar den Text, in dem Jesus zu seinen Jüngern sagt, dass er denen die Sünden vergibt, denen sie auch die Sünden vergeben. Da steht jedoch nichts davon dabei, dass man den Aposteln Sünden bekennen soll, um Vergebung zu erlangen. Das würde auch dem göttlichen Prinzip widersprechen, dass Gott die letzte Instanz ist für alle Fragen des Evangeliums. Auch bei diesem Wort geht es nur um Problembehandlung bei zwischenmenschlichen Konflikten, die allen offenbar sind.

Bitte also an den Hohenpriester Jesus Christus im Gebet wenden. Dort wird man frei und kann auch alles sagen, wofür man sich sonst schämen würde, denn Jesus liebt uns wirklich und ist vor allem berechtigt, zu vergeben.


waldfrosch  30.06.2011, 23:13

@wifri

Jesus Christus Sagte :..." Wem ihr die Sünden erlasset ,dem sind sie erlassen...wem ihr sie behaltet dem sind sie behalten .....!"

Aber du hast ja deine eigene Bibel ...

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Wilfri  01.07.2011, 10:20
@waldfrosch

Wenn du den zweitletzten Absatz gelesen hättest, dann wäre dir sicher aufgefallen, dass ich den Bibeltext bereits kommentiert habe. Ich bin davon ausgegangen, dass man das erkennen kann. Im übrigen habe ich zwar eine eigene Bibel, aber das ist unter anderem die revidierte Lutherübersetzung von 1984 und auch ältere Ausgaben der Lutherübersetzung. Daneben habe ich noch die Elberfelder, Die gute Nachricht, die Mengeübersetzung. Nicht in meinem Besitz befindet sich die katholische Bibelübersetzung und die Neue-Welt-Übertragung. Aber zum Thema noch einmal: Es gibt in der Bibel keine Aufforderung, sich durch Vermittlung von Menschen Sünden vergeben zu lassen.Da ändert auch der obige Text nichts daran, weil eine Aufforderung zur Beichte nur hinein interpretiert werden kann. Es geht hier um Sünden, die bereits öffentlich bekannt sind und nicht Gott direkt vorgelegt werden können.

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Die Beiche gehört nun einmal zum vorherigen Ritual der Firmung.

Du kannst natürlich auf alles verzichten und für Dich über Sinn und Unsinn von Religion und dazugehörigen Handlungen entscheiden.