Wem gehört ein Goldfisch, wenn er tot ist?

Ich formuliere es genauer: Was sollte man tun, wenn man in seinem grossen Naturteich einen toten Goldfisch findet?

Diese Frage hat einen naturphilosophischen Hintergrund. Ich habe seit vier Jahrzehnten diverse Haustiere gehabt: Katzen, Vögel, Fische, Leihhunde. Immer auch tun mir die Tiere auch leid, verachte ich mich und uns Menschen ein wenig dafür, einem Tier seine (auch genetische) Freiheit zugunsten unseres Materialismus zu nehmen.

In meiner Frage geht es um ein speziellen Aspekt: Ein totes Tier wird in der Natur gefressen. Das ist der Weg. Wer tot ist, ist Nahrung für andere. Nun, ich hänge an meinen 12 Goldfischen, einige sind schon 12 Jahre alt.

Gestern starb ein 7 Jahre alter Schleierschwanz. Ich legte ihn in ein kleines Zuchtaquarium, um zu sehen, ob er wirklich tot ist, denn manchmal irrt man sich. Trotz Starre/Seitenlage/Rückenlage/Treibhöhe. Ein bis zwei Tage "Koma-Test" sind empfehlenswert. Heute muss ich mich also entscheiden, wie es weitergeht.

Was aber nun? Soll ich ihn begraben, wie einen Freund? Am Abend auf die Wiese legen für Fuchs und Katz? Draussen in die Tenne als Futter für Rabe, Elster und Eichelhäher? Zur Kadaversammelstelle?

Er ist nur ein Fisch. Zudem war er nicht krank, denn der Teich sieht gut aus, alle Fische waren und sind putzmunter.

Gehört der Fisch, jetzt wo er tot ist, nicht wieder voll und ganz dem Gesetz der Natur? Also Futter für andere?

Gehört der Natur, also in die Natur legen. 43%
Teil unserer Kultur. Also begraben. 24%
Sonstiges 19%
Sachgut. Also in den Müll. 10%
In einem grossen Teich als ganzen Fisch liegen lassen 5%
Kadaversammelstelle. 0%
Zerkleinern. Fischfutter für die anderen Fische. 0%
Fische, Tierhaltung, Biologie, Psychologie, Aquaristik, Evolution, Kulturgeschichte, Philosophie, Teichfische, Zoologie, Philosophie und Gesellschaft
Warum wurden/werden in Europa Windeln genutzt?

Hallöle,

eines der ersten Kleidungsstücke, die ein Kind in Deutschland, Europa und allgemein der westlichen Welt angezogen bekommt, ist eine Windel, die dazu dient Urin und Fäkalien aufzufangen. Der Nutzen ist klar und die Lösung simpel, allerdings sind Windeln auch mit viel Arbeit verbunden. Sie müssen/mussten gewechselt, gewaschen und trocken gelagert werden. Das Tragen kann Windelausschlag hervorrufen und nach Benutzung kann das Kleidungsstück sehr unangenehm sein, sowohl für den Träger als auch für Umstehende.

Natürlich haben sich über die Zeit Windeln erheblich weiterentwickelt, bestanden sie früher aus in Leinen gewickeltem Moos, Stroh oder altem Stoff, im Prinzip riesige Kissen, die bis zur Brust reichten und nur einmal am Tage gewechselt wurden - wenn überhaupt, existieren heute die wohlbekannten Wegwerfwindeln, parfümiert, die Nässe sofort aufsaugen und nach außen hin dicht.

Gerade die Erfindung der Sicherheitsnadel im neunzehnten und die Entwicklung der Gummihose und später der Einwegwindel im zwanzigsten Jahrhundert sind nicht zu vernachlässigende Meilensteine in der europäischen Kindererziehung.

Es ist also kein Wunder, dass sich in anderen Kulturen andere Methoden zur Erleichterungserziehung der Kinder entwickelt haben, wie zum Beispiel die chinesischen Schlitzhosen.

Nun stelle ich mir jedoch die Frage, warum Windeln gerade die traditionelle Säuglings- und Kleinkindkleidung in Europa geworden sind. Sicher kam auch hier irgendwann mal jemand auf die Idee Hosen zu nutzen, die im Schritt offen sind.

Also wieso hat sich die Windel in Europa entwickelt, nicht aber in anderen Teilen der Welt?

Sicher ist dies kein allzu populäres Thema unter Historikern, aber falls jemand zufällig Ahnung von der Historie der Windel und der Kultur um diese hätte, wäre ich dankbar über dessen Antwort. c:

Europa, Kindererziehung, Windeln, Kulturgeschichte

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