Wie ist man auf die Himmelsrichtungen gekommen?

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Man könnte das anhand der etymologischen Herkunft der Worte für die Himmelsrichtungen ableiten.

In den frühen, europäischen Kulturen leiten sich die Bezeichnungen vom Stand der Sonnen ab:

  • Nord: "ner" = links (links von der aufgehenden Sonne)
  • Süd: "sunnan" = Sonne (wird auch als "Mittag" definiert, also wenn die Sonne am höchsten steht)
  • Ost: "orior" = aufgehen/erheben (Sonnenaufgang)
  • West: "wes" = weg/herab (Sonnenuntergang)

(https://www.dwds.de/)

Zwar gab es in anderen Kulturen sicherlich andere Interpretationen (bspw. China), allerdings hat sich mit dem Aufkommen von Handel (Bronzezeit) und Schiffsfahrt eine einheitliche Sichtweise verbreitet und etabliert.


Atompilzsuppe 
Beitragsersteller
 27.01.2022, 06:53

Danke, du bist ein Engel!

Ich bin nicht sicher, hab mir die Frage auch schon Mal gestellt, weil der Kompass ja gar nicht soo alt ist.

Vermutlich geht es einfach um Sonnenaufgang und Untergang. Dazu die Position des Zenits und dann die Richtung, die übrig bleibt!

Dass es vier Himmelsrichtungen gibt und nicht mehr oder weniger ergibt sich zwangsläufig aus der Beobachtung der Natur.

Die Bezeichnungen dafür in den verschiedenen Sprachen sind so entstanden wie alle Wörter in allen Sprachen. Die haben sich im Laufe der Zeit so entwickelt.

Es war ein Frühmensch. Er hieß glaube ich Klonk. Er fand heraus, dass er sich entscheiden kann, nach links, nach rechts, nach hinten oder nach vorn zu laufen, und alles dazwischen.