Kaninchen Vergesellschaftung?

Und zwar geht es um meine zwei Kaninchen.

Vorweg würde ich gerne anmerken:

Weibchen, 2-4 Jahre alt, nicht kastriert, deutsche Riesen!

Männchen, 3-5 Jahre alt, nicht kastriert, Zwergkaninchen!

Leben beide getrennt seit längerem, aufgrund von heftigen kämpfen, dazu komme ich im weiteren Verlauf.

Um das Thema meiner heutigen Frage klarzustellen:

Wie bekomme ich beide meiner Kaninchen vergesellschaftet?

Meine Häsin, die deutsche Riesen ist größer und schwerer.

Mein Hase, das Zwergkaninchen ist kleiner und leichter.

Beide sind dennoch sehr dominant.

Als wir das Männchen gekauft haben(auf Ebay Kleinanzeigen, aber aus dem Tiergeschaft gekauft), war er schon recht erkundungsfreudig und hat erstmal dir Lage analysiert.

Das Weibchen kam ein Tag später von einem anderen Züchter.

Sie hingegen war ebenfalls erkundungsfreudig aber eher zurückhaltender.

Das Weibchen haben wir dann in das schon bereits vom Männchen markierte Revier gesetzt.

Ich muss leider zugeben, dass ich am Anfang eher ein Käfig hatte, mit keinem Auslauf.

Das hat sich jedoch geändert und beide haben unendlich viel Platz und ein richtiges Königreich mit Freilauf auf der Terasse. (Verschiedene Türen)

Dementsprechend mussten wir beide folglicherweise voneinander trennen, da die Kämpfe intensiv waren, da eben wenig Platz vorhanden war.

Der Käfig, bzw. beide Käfige waren 1×1 groß und es war ein großer Fehler.

Dieser Zustand war trotzdem nur für einige Tage.

Das Männchen hat sein Revier im Wohnzimmer mit etlichen Versteckmöglichkeiten, einen eigenen Käfig, Zelte, Häuser, etc. Außerdem läuft er im Gegensatz zum Weibchen, auf dem Parkett.

Zudem haben beide Kaninchen wie bereits erwähnt, eine riesige Terrasse, auf der beide zu verschiedenen Zeiten, ihre Zeit verbringen.

Das Weibchen hat eine große Hälfte meines Zimmers für ihre Bedürfnisse.

Ebenfalls mit Häusern, Toiletten, Katzenbäumen, Teppiche, etc.

Sie hingegen läuft nicht auf dem Parkett, weshalb ihr Auslauf begrenzt ist.

Beide werden mit verschiedenen Salaten, trockenen Kräutern, Obst, Gemüse, aber auch mit Frischfrutter gefüttert. (Das Weibchen ausschließlich, da sie permanent frisst)

Auch wird beiden Kaninchen 3× in der Woche Apfelsaft in das Wasser gegeben, Vitamine ebenfalls.

Beide werden ebenfalls halbjährlich geimpft und zur Kontrolle gebracht.

Sowohl das Männchen als auch das Weibchen machen den Anschein, als würden sie sich pudelwohl gehen, da beide zumal aus schlechter Haltung geholt worden sind.

Das Zwergkaninchen wurde von seinem vorigen Ruden ausgeschlossen und gemobbt.

Das Weibchen wurde aus einem kleinen Käfig, mit mindestens 10 weiteren deutschen Riesen geholt.

Stellt euch diesen Platzmangel an. Kein Platz für nichts.

Außerdem wirft sich das Weibchen des öfteren auf die Seite und den Rücken und knirscht mit den Mund, bzw. Den Zähnen.

Ein Zeichen des Wohlseins.

Trotzdem komme ich zu meiner eigentlichen Frage.

Das Männchen kommt des öfteren in mein Zimmer und möchte in das Revier des Weibchens, ist ja nicht fragwürdig.

Dabei sehen sich beide regelmäßig durch das große Fenster. (In meinem Zimmer ist sowohl ein großes Fenster, als auch eine Terassentür)

Deshalb sehen sich beide regelmäßig und machen auch die Interessen aneinander klar.

Trotzdem könnte das Trennen und Sehen Aggressionen hervorrufen.

Deshalb frage ich Experten, bzw. Erfahrene, ob es überhaupt noch möglich ist, beide zu vergesellschaften.

Wenn überhaupt, auf der Terasse, da diese sehr viel Platz bietet.

Bei weiteren Infos, bitte schreiben.

Keine unnötigen Predigen und Kommentare!

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Kaninchen vergesellschaften?

Wir haben seit ca einem Monat zwei Kaninchen. Anfangs waren sie zu dritt, der eine ist leider bei der Kastration gestorben, daher wollte ich gerne wieder ein weiteres dazu holen. Jetzt haben Nachbarn aus ihrem Wurf noch zwei Knainchen übrig, weshalb es dann jetzt 2 weitere werden :D

Ich habe schon recht vieles über die Vergesellschaftung gelsen, nur eine Sache habe ich noch nicht nach lesen können, bhw einfach nciht gefunden. Das ganze kann ja mehrere Tage dauern und sollte auf neutralem Grund geschehen. Wir gaben jetzt allerdings nur die große Voliere wo unsere beiden aktuell drinnen sind und eine Garage ganz zur Not zum ausweichen (was über nach sicher wäre). Müssten wir die ersten Tage unbedingt auf die Garage ausweichen, oder reicht es die 4 den ersten Tag auf neutralem Grund zusammen zu führen und dann nachst alle samt in die Voliere zu tun? Von der Garage aus könnten sie dann nur nicht selbstständig zum Garten. Unser Garten ist groß genug um "unberührten Grund" zu nutzen, nur über die Nacht wird es ebend bisschen schwierig..

Unsere Kaninchen Dame hat sich praktisch selber mit den Nachbarkaninchen "vergesellschaftet", indem sie die ersten 1-2 Wochen schlupflöcher gefunden und zu denen rüber ist. Jetzt kuscheln sie am Zaun, ohne das je was passiert ist, daher denke und hoffe ich, dass die beiden dahingehend unkompliziert sind.

Da bei so Tier Fragen, gerne irgendwas angenommen wird: bitte Fragt bevor ihr irgendwas rein interpretiert und euch dann ggf "unnötigerweise" darüber aufregt.

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Vergesellschaftung Kaninchen?

Servus Leute,

Und zwar geht es um das vergesellschaften meines jeweils männlichen Zwergkaninchen und meiner weiblichen deutschen Riesen.

Beide Tiere kannten sich bis vor dem ersten Treffen nicht und ich muss zugeben, dass wir einen großen Fehler gemacht haben.

Ich schildere zuerst die Situation, die uns derzeit ein wenig sie Unsicherheit hervorkommen lässt, im Bezug auf die Vergesellschaftung.

Und zwar haben wir das männliche Zwergkaninchen 1 Tag vorher gehabt, weshalb es natürlich sein Revier markiert hat.

Die weibliche Riesen kam dann demzufolge ein Tag später ins Haus, und so kam der große Fehler zustande.

D.h. wir haben das Weibchen in das markierte Reich vom Männchen gesetzt.

Dann ging die Klopperei los.

Ich habe mich natürlich im Vorhinein informiert gehabt, sodass ich das Wissen hatte, das eine etwas heftigere Rangordnung, mit dominanten Tieren zu tun hat.

Dementsprechend haben wir aus Vorsicht, beide Tiere getrennt und das schon seit längerem.

Beide Tieren können sich zwar tagtäglich sehen und riechen, weil wir eine große Terasse haben und beide durch das Fenster in mein Zimmer gucken kann.

Dementsprechend riecht das eine Kaninchen, das Andere.

Nun ist immer noch die Sorge, wie wir beide vergesellschaften sollen, wenn wir keinen neutralen Raum haben.

Könntet ihr mir Tipps geben?

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Extrem ängstliches Kaninchen (W, ~2 Jahre) Wie kann ich ihr helfen?

Vor zirka 1 Jahr holten wir ein weibliches Kaninchen ab. Ich sehe keine grossen Vortschritte bezüglich ihrer Angst...

Die Geschichte von ihr ist:

Als es noch ein Baby-Kaninchen war, kam es mit einem Raubtier in Kontakt und verletzte sich am Ohr, desshalb ist das Ohr oben leicht halbiert. Ist nicht weiter schlimm, es wurde behandelt und sie hat auch keine Schmerzen.

Später wurde sie extrem angrifflich gegenüber allen anderen Kaninchen, weshalb sie dannach in Einzelhaft ins Käfig kam. Sie wurde anschliessend inseriert und da wir sowieso für unser zweiten 'Patient' ein Partner suchten passte es perfekt auch vom Alter.

Kurz zu meinem bisherigen. Er wurde Monate lang in engster Käfighaltung gehalten. Er konnte sich nicht richtig bilden dadurch und als wir ihn abholten mussten wir erstmals dass hoppeln mit ihm lernen, dann den extremen Hasenschnupfen heilen und ihn aufbauen. Wie sassen Nächte langs steichelnd im Kaninchenzimmer mit ihm und spielten, streichelten und kuschelten ihn oder lernten Übungen wie hoppeln, springen, gehen, etc. Er ist deshalb wirklich sehr an Menschen gewöhnt, er sass jeden Abend bei uns auf dem Sofa, er kommt direkt wenn wir seinen Namen sagen und sobald wir in der Nähe sind ist er es auch. Doch alleine wollten wir ihn definiv nicht länger halten, als es sein muss (bezüglich Gesundheitsstatus) und suchten nach ein gleichaltriges Kaninchen.

Wir kontaktierten also die Verkäufer für das Hasenweibchen und sofort konnten wir sie streicheln und sogar halte und tragen, sie kam zu uns und sie wollte kaum mehr weg von uns. Sie fühlte sich wohl, dass meinten auch die Verkäufer und dass war so. Also holten wir sie direkt auch ab. Damals war sie bereits cirka 1 Jahr alt.

Zuerst liesen wir die beiden nur durch die verschiedenen Abteilungen/Trennwand des Geheges/Raumes beschnuppern, sassen mit unserem drin und halteten ihn noch auf Distanz, da wir den Neuankömmling erstmals noch ärztlich abklären wollten und auch nicht überfordern. Am nächsten Tag war es dann schon so weit sie lagen neben einander bei der Trennwand und als wir kurz weg waren und heim kamen waren die beiden schon bei einander im gleichen Abschnitt. Es verlief super und diese vertragen sich glücklicherweise wirklich gut, auseinander bringen wir die beiden nicht mehr. Unser bisheriges Männchen lernte es ein Kaninchen zu sein und wie sich eines verhält und das neue wurde Ruhiger und Entspannter.

Nun beobachte ich aber leider immer wieder, sobald ich auch nur ausmiste oder Essen gebe, dass sie in Angstzustände gerät und auch durchaus Angriffig ist. Nicht nur gegenüber mir sondern vorallem sobald Menschen in der Nähe sind, gegenüber dem männlich, kastrierten Kaninchen. Sie beisst ihn dann in die Seite und lässt meist nicht wirklich los oder packt erneut zu. Ihm macht es nicht gross was, er bleibt ruhig oder geht ihr aus dem weg oder schleckt sie sogar ab, als würde er sich um sie kümmern.

Ich würde ihr gerne diese Angstzustände wegnehmen und ihr Sicherheit vermitteln. Vorallem möchte ich nicht, dass sie sogar den anderen angreifft und vielleicht schlimmeres passiert. Ich sass Stunden im Gehege rum, Tagelang immer wieder, begrüsse und rede jeden Tag, bin vorsichtig und überstütze nichts. Doch ich sehe keine Fortschritte bei ihr und mache mir einfach auch Sorgen um sie. Der männliche wurde nie wirklich verletzt, also nie Blutend oder mit Wunden, es fehlen ihm Nur teilweise Haare an den Orten. Darauf achtete ich immer und kontrollierte es auch oft.

Ansonsten von Verhalten liegen diese beide dauerhaft neben einander, schlecken sich, spielen miteinander, quetschen sich durch Röhren, buddeln sich zusammen ein und alles mögliche und sind wirklich friedlich.

Nur sobald jemand im Kaninchenzimmer steht, auch wir, bekommt sie Angst und beisst das was am nächsten ist. Draussen ist sie gar nicht gerne und bleibt meist im Innenzimmer.

Sie hat extreme Angst vor wirklich allem. Jedes kleine Geräusch erstarrt sie in Angriffsposition. Und auch wenn ich nur esse gebe muss ich aufpassen auf meine Beine oder Hände, vor ihren Zähnen.

Abgeben ist definitv niemals eine Lösung solange die beiden so harmonisieren. Es ist wirklich nur sobald ein Mensch oder anderes Tiergeräusch/Geräusch ist, dass sie teilweise das andere Kaninchen anknabbert respektive beisst. Einzelhaft kommt für mich auch nicht in Frage. Sie ist mir genauso wichtig, wie mein anderer auch wenn es schwieriger mit ihr ist :)

Und ja das Gehege ist durchaus tiergerecht und gross, sie haben ein Innen und Aussenbereich mit Wiese, Erde, ein eigenes Zimmer, etc.

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Probleme bei 3er Vergesellschaftung?

Hallo, ich habe leider ein paar Probleme bei der Vergesellschaftung. Eigentlich war geplant zwei Kastraten (3 Jahre) mit meinem weiblichen Kaninchen (4 Jahre) zu vergesellschaftigen.

Ich habe die zwei Kastraten gestern gekauft, die kennen sich bereits seit 3 Jahren. Die beiden sind aktuell in meinem Zimmer, auf neutralem Boden, und verstehen sich einfach garnicht, wie als würden sie sich nicht kennen. Es gab bereits gestern Abend heftige Kämpfe zwischen den beiden, wobei die sich förmlich zu einer Kugel geformt hatten und einer eine ganze Kralle verlor. Ich muss zugeben dass ich in der Nacht die Kämpfe unterbunden hatte, da ich schlafen wollte. Dadurch haben sich leider Reviere gebildet. Also hab ich, sobald ich wach geworden bin, die ganze Einrichtung entfernt, die als Revier markiert wurden und den Bereich verkleinert.

Ich habe daran gedacht ob die Vergesellschaftung eventuell einfacher wäre das Weibchen dazu zu packen, somit das sich alle drei auf einem !!anderen!! neutralen Boden kennenlernen dürfen. Ich brauche einfach Hilfe, weil das für mich zwar nicht die erste Vergesellschaftung ist, aber die erste mit einer dreier Gruppe.

Plan war ursprünglich die zwei ganz normal zu dem Weibchen zu setzen, da sie sich jetzt aber so zanken, weiß ich nicht ob das jetzt so eine gute Idee ist.

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Kaninchen vergesellschaften?

Meine Riesen Kaninchen Dame ist heute leider verstorben, habe jetzt noch eine andere Riesen Kaninchen Dame, die ich aber auch wieder in Gesellschaft setzen möchte.
Hatte beide aus dem gleichen Wurf, also waren auch Schwestern und kannten sich von Anfang an und es gab auch nie Schwierigkeiten.

Meine Familie hat Löwenkopf Weibchen, welche überhaupt nicht mit meinen klarkommen und die sich gegenseitig nur zoffen, egal wie oft und wie lange man die trennt - deswegen sollten die von der verbleibenden Dame Abstand halten und nicht weiter versucht werden zu vergesellschaftet zu werden.

Da ich meine aber trotzdem vergesellschaften möchte, weil ich nicht möchte dass sie alleine ist, auch wenn sie mich hat, ist in mir die Angst dass dies scheitert und ich möchte auch nicht zwei Kaninchen einzeln halten.

Ich könnte von Verwandten eines ihrer Kaninchen haben, welches ca 3 Monate alt ist und ein Männlicher Löwenkopf.
Meine Riesen Dame ist ca 5 Monate alt und an sich auch sehr kontaktfreudig, neugierig und lieb. Zu Beginn hatte sie auch die Kaninchen meiner Familie nicht angegriffen, bis die immer wieder angegriffen hatten und jetzt reagieren beide Parteien aufeinander aggressiv und in mir sitzt die Sorge dass der kleine den ich haben könnte und meine Dame sich nicht verstehen könnten.

Ist diese Sorge berechtigt oder sollte ich versuchen die zusammen zu setzen und wie lange sollte ich es beobachten, bis die fest zusammen leben können und ich nicht Angst haben muss dass da was passiert?

Sollte ich sonst noch was beachten?

Könnte ich im schlimmsten Fall die Dame alleine halten?

LG.

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Kaninchen Vergesellschaftung – Warum hat Rammler panische Angst vor freundlicher Häsin?

Ich versuche gerade, zwei Kaninchen (Paul und Ella) miteinander zu vergesellschaften. Beide sind etwa 7 Jahre alt und passen charakterlich eigentlich gut zusammen. Paul ist alteingesessen und Ella aus dem Tierheim. Paul ist auf einem Auge blind und hört schlecht, ist aber sonst fit.

Die Erstbegegnung war auf neutralem Gebiet im Tierheim und lief recht gut. Sie hat ihn anfangs kurz gejagt, dann sind beide stundenlang nur rumgesessen. Die Heimfahrt in der Box lief auch friedlich ab. Problematisch wurde es zuhause im Stall. Paul bekam plötzlich extrem panische Angst vor Ella, obwohl sie nicht aggressiv war, sondern sich ihm neugierig und freundlich näherte. Sobald sie aber in seine Richtung hoppelte, rannte er wie ein Irrer grunzend weg. Am Stall kann es nicht liegen, da dieser mit 1,20x1,60m groß genug und außerdem nagelneu ist; er kann also niemandes Revier sein. Die erste Nacht hab ich sie dann trennen müssen, weil er sonst vielleicht einen Herzinfarkt bekommen hätte. Den zweiten Vergesellschaftungsversuch konnte ich wetterbedingt erst zwei Tage später starten – der lief allerdings auch nicht besser ab.

Ich hatte sie den ganzen Tag über in einem Außengehege sitzen und Ella hat Paul anfangs wieder gejagt, aber in völlig normalen Maß. Es ist nicht mal Fell rumgeflogen. Nur reagiert Paul jedes Mal – auch wenn sie ihn nur beschnüffeln will – mit absoluter Panik. Abends im Stall wurde es nicht besser: Obwohl sie ihn mittlerweile ignorierte, ist er immer wieder panisch im Kreis gerannt, sobald sie sich irgendwie bewegt hat.

Mangels anderer Ideen hab ich sie dann zusammen für zwei Stunden in eine Transportbox gesetzt, wo Paul wieder total friedlich war und keinerlei Anzeichen von Angst vor ihr gezeigt hat. Im Stall ging es aber wieder los. Das ist jetzt drei Tage her und ich hab sie seither nicht getrennt. Paul ist zwar ruhiger geworden, er hat allerdings immer noch Angst vor ihr und rennt grunzend weg, sobald sie sich nähert. Die Leute vom Tierheim, die ja schon unzählige Vergesellschaftungen durchgeführt haben, haben eine solche offenbar grundlose Panikreaktion auch noch nie gesehen. Für Paul ist es nicht die erste Vergesellschaftung, sondern mittlerweile die dritte, nachdem seine ersten beiden Partnerinnen leider verstorben sind. Das Kennenlernen und Zusammenleben mit diesen beiden lief allerdings problemlos ab.

Das Problem ist nun, dass ich befürchte, Ella könnte irgendwann aggressiv werden und ihn angreifen, weil sie Paul für nicht ganz dicht hält; heute Morgen lag auch erstmals etwas Fell von Paul im Stall rum. Ich kann mir seine Reaktion absolut nicht erklären, zumal er jetzt lange genug mit ihr zusammensitzt, um zu merken, dass sie ihm nichts tut, sondern eigentlich nur kuscheln will. Hängt das vielleicht mit seinen Handicaps zusammen? Und hat hier jemand eine Idee, wie die Vergesellschaftung doch noch klappen könnte? Ich würde sie nur ungern wieder trennen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er auf andere Kaninchen besser reagiert.  

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