Extrem ängstliches Kaninchen (W, ~2 Jahre) Wie kann ich ihr helfen?

Vor zirka 1 Jahr holten wir ein weibliches Kaninchen ab. Ich sehe keine grossen Vortschritte bezüglich ihrer Angst...

Die Geschichte von ihr ist:

Als es noch ein Baby-Kaninchen war, kam es mit einem Raubtier in Kontakt und verletzte sich am Ohr, desshalb ist das Ohr oben leicht halbiert. Ist nicht weiter schlimm, es wurde behandelt und sie hat auch keine Schmerzen.

Später wurde sie extrem angrifflich gegenüber allen anderen Kaninchen, weshalb sie dannach in Einzelhaft ins Käfig kam. Sie wurde anschliessend inseriert und da wir sowieso für unser zweiten 'Patient' ein Partner suchten passte es perfekt auch vom Alter.

Kurz zu meinem bisherigen. Er wurde Monate lang in engster Käfighaltung gehalten. Er konnte sich nicht richtig bilden dadurch und als wir ihn abholten mussten wir erstmals dass hoppeln mit ihm lernen, dann den extremen Hasenschnupfen heilen und ihn aufbauen. Wie sassen Nächte langs steichelnd im Kaninchenzimmer mit ihm und spielten, streichelten und kuschelten ihn oder lernten Übungen wie hoppeln, springen, gehen, etc. Er ist deshalb wirklich sehr an Menschen gewöhnt, er sass jeden Abend bei uns auf dem Sofa, er kommt direkt wenn wir seinen Namen sagen und sobald wir in der Nähe sind ist er es auch. Doch alleine wollten wir ihn definiv nicht länger halten, als es sein muss (bezüglich Gesundheitsstatus) und suchten nach ein gleichaltriges Kaninchen.

Wir kontaktierten also die Verkäufer für das Hasenweibchen und sofort konnten wir sie streicheln und sogar halte und tragen, sie kam zu uns und sie wollte kaum mehr weg von uns. Sie fühlte sich wohl, dass meinten auch die Verkäufer und dass war so. Also holten wir sie direkt auch ab. Damals war sie bereits cirka 1 Jahr alt.

Zuerst liesen wir die beiden nur durch die verschiedenen Abteilungen/Trennwand des Geheges/Raumes beschnuppern, sassen mit unserem drin und halteten ihn noch auf Distanz, da wir den Neuankömmling erstmals noch ärztlich abklären wollten und auch nicht überfordern. Am nächsten Tag war es dann schon so weit sie lagen neben einander bei der Trennwand und als wir kurz weg waren und heim kamen waren die beiden schon bei einander im gleichen Abschnitt. Es verlief super und diese vertragen sich glücklicherweise wirklich gut, auseinander bringen wir die beiden nicht mehr. Unser bisheriges Männchen lernte es ein Kaninchen zu sein und wie sich eines verhält und das neue wurde Ruhiger und Entspannter.

Nun beobachte ich aber leider immer wieder, sobald ich auch nur ausmiste oder Essen gebe, dass sie in Angstzustände gerät und auch durchaus Angriffig ist. Nicht nur gegenüber mir sondern vorallem sobald Menschen in der Nähe sind, gegenüber dem männlich, kastrierten Kaninchen. Sie beisst ihn dann in die Seite und lässt meist nicht wirklich los oder packt erneut zu. Ihm macht es nicht gross was, er bleibt ruhig oder geht ihr aus dem weg oder schleckt sie sogar ab, als würde er sich um sie kümmern.

Ich würde ihr gerne diese Angstzustände wegnehmen und ihr Sicherheit vermitteln. Vorallem möchte ich nicht, dass sie sogar den anderen angreifft und vielleicht schlimmeres passiert. Ich sass Stunden im Gehege rum, Tagelang immer wieder, begrüsse und rede jeden Tag, bin vorsichtig und überstütze nichts. Doch ich sehe keine Fortschritte bei ihr und mache mir einfach auch Sorgen um sie. Der männliche wurde nie wirklich verletzt, also nie Blutend oder mit Wunden, es fehlen ihm Nur teilweise Haare an den Orten. Darauf achtete ich immer und kontrollierte es auch oft.

Ansonsten von Verhalten liegen diese beide dauerhaft neben einander, schlecken sich, spielen miteinander, quetschen sich durch Röhren, buddeln sich zusammen ein und alles mögliche und sind wirklich friedlich.

Nur sobald jemand im Kaninchenzimmer steht, auch wir, bekommt sie Angst und beisst das was am nächsten ist. Draussen ist sie gar nicht gerne und bleibt meist im Innenzimmer.

Sie hat extreme Angst vor wirklich allem. Jedes kleine Geräusch erstarrt sie in Angriffsposition. Und auch wenn ich nur esse gebe muss ich aufpassen auf meine Beine oder Hände, vor ihren Zähnen.

Abgeben ist definitv niemals eine Lösung solange die beiden so harmonisieren. Es ist wirklich nur sobald ein Mensch oder anderes Tiergeräusch/Geräusch ist, dass sie teilweise das andere Kaninchen anknabbert respektive beisst. Einzelhaft kommt für mich auch nicht in Frage. Sie ist mir genauso wichtig, wie mein anderer auch wenn es schwieriger mit ihr ist :)

Und ja das Gehege ist durchaus tiergerecht und gross, sie haben ein Innen und Aussenbereich mit Wiese, Erde, ein eigenes Zimmer, etc.

Kaninchen, Angst, beißen, Tierverhalten, Kaninchenverhalten
Lösung gesucht; Allergie auf Kanichen (eine Abgabe kommt NICHT in Frage)?

Guten Abend Zusammen

Seit etwas mehr als 5 Monaten habe ich zwei wundervolle Kaninchen an meiner Seite bekommen. Sie leben bei mir in einer relativ freien Wohnunghaltung. Damit meine ich dass Sie ständig in der grsamten Wohnung (ausser Schlafzimmer) sein dürfen auch auf dem Sofa, etc. Sicherheitshalber sind die beiden, wenn wir weg sind in ihrem Kaninchengehege. Also eine Fläche von mindestens 12m² die Umrahmt ist mit Welpengittern. Dort drin ist sogesagt alles was die Kleinen brauchen, also Futter, Trinken, Heuraufe. Ich habe mehrere grosse, hohe 'Kotschalen' (also diese die bei Käfigen rein kommen und etwa 150cm auf 150cm gross sind) verteilt in diesem Gehege aufgebaut und eine ist komplett gefüllt mit Erde und die anderen komplett mit Heu,Stroh,Holzpellets.

Leider reagiere ich je länger je mehr auf die beiden. Also vorallem auf den Staub, die Gräser, das Heu, Tierhaare etc.

Die beiden abzugeben ist defintiv KEINE Variation und Lösung. Und ständig Tabletten und Tropfen zu nehmen ist für mich genauso Tabu, solange es Aushaltbar ist. Kurz zu den Symptome; andauernde extreme Niesantacken, reizende Augen, schwered Atmen bis leichtes Ashma, gereizte Schmeimhäute, Erkältungsymtome, etc. Ungefähr in diese Richtung.

Kein Stroh mehr rein zu tun ist keine Lösung für mich, dies stinkt mir viel zu extrem (diese Erfahrung machte ich bereits bei der Kastration) und die Kaninchen müssen sich weiterhin bestens Wohlfühlen.

Eventuell könnte ich jedoch das Stroh minimieren und durch mehr Erde ersetzen. Da meine beiden Kaninchen sowieso das Becken mit der Erde extrem lieben und sie dauern sich dort drin befinden und wälzen sowie buddeln, könnte dies eine Lösung sein. Doch wenn die Erde trockenet gibt es extremen Staub, musste ich erfahren. Vorallem wenn die Kaninchen dann noch buddeln und alles in die Luft sich absetzt, gibt es überall braune Pulver-Schichten der Erde auf meinen Möbel und dauerhaft putzen habe ich mit meinem Vollzeitjob ebenfalls keine Zeit. Ich giesse bereits die Erde in dem Gehege täglich damit diese leicht feucht bleibt, um dies zu verhindern, doch dann könnt ihr euch vorstellen wie meine Kaninchen aussehen, da eigentlich beide hauptsächlich Weiss wären ;)

Hättet ihr mir einen Vorschlag oder eine Lösung damit die Kaninchen sich Wohl fühlen und doch dass Zusammenleben wieder angenehmer wird?

Mit freundlichen Grüssen

Gesundheit, Kaninchen, Allergie, Kleintiere, Zwergkaninchen
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