Kann das wahre Liebe sein?

Letztes Jahr lernte er die beste Freundin seiner Schwester näher kennen. Zu der Zeit ging es ihm seelisch nicht ganz so gut. Er war ziemlich down, wusste nicht so wirklich was er eig genau im Leben möchte und wo er hingehört. Er struggelte ziemlich mit sich selbst. Bei der besten Freundin seiner Schwester fand er Ablenkung und in den darauf folgenden Wochen hatten sie tagtäglich Kontakt. Schrieben ununterbrochen miteinander, trafen sich so gut wie jeden Tag, hatten ne schöne Zeit zsm und tauschten sich auch über Privates aus. Auch sie erzählte näheres von sich was sie so alles in der Vergangenheit für schlimme Sachen erlebt hatte. Das schweisste die beiden ziemlich zsm. Auch hatten sie 3 Mal Sex. Kurz darauf meinte sie aber direkt, dass es für sie nur F + sei und nicht mehr. Sie allgemein wegen ihrer tragischen Vergangenheit keine Beziehung momentan eingehen würde. Das war die einzige Zeit wo sie wirklich täglich Kontakt hatten. Danach schweifte das Ganze direkt ab. Sie trat in eine Beziehung wenige Monate danach und bis heute nach der Trennung ist er immer derjenige, der ihr hinterherlaufen muss. Er muss sie jedes Mal anschreiben, weil sonst nichts kommt und um Treffen regelrecht bitten damit sie sich überhaupt alle Monate mal sehen. Trotz allem meinte er heute zu mir, dass sie die richtige für ihn ist. Er sie auch heute sofort nehmen würde wenn sie anspringt. Er bis heute starken Liebeskummer und nur sie im Kopf hat. Wenn sie sich mal treffen, sei es immer ne schöne, erholsame Zeit. Aber es ist halt alles sehr rar und ziemlich einseitig.

Ich verstehe nicht warum er so an ihr hängt wenn sie sich anscheinend kaum um ihn bemüht und sich nen Dreck um ihn schert? Kann es trotzdem wahre Liebe sein? Oder steigert er sich da in was unnötig hinein und idealisiert sie viel zu sehr wo gar nichts spezielles ist?

Man muss halt auch wissen, dass er depressiv ist und auch anti-depressiva nimmt. Er sich oft alleine und ungewollt fühlt. Den Sinn des Lebens häufiger hinterfragt. Auch besteht ein Verdacht auf Asperger bei ihm. Er glaubt, dass die richtige Person sein Leben ergänzen würde und er dann wieder glücklich ist.

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Verhältnis zur Schwester normal? Angst sie zu verlieren :(?

Seit einiger Zeit ist es so, dass meine große Schwester (17) sich total verändert hat. Wir machen kaum noch was zusammen. Wollte darum gern mal wissen wie das Verhältnis zu euren Geschwistern in dem Alter so war.

Als Kinder war es ganz normal, also manchmal gestritten aber meistens gut verstanden. Aber als sie in die Pubertät kam, totales Chaos.

Dort hatten wir mehr gestritten als je zuvor, meistens wegen Kleinigkeiten - aber genauso haben wir auch viel Zeit verbracht in der wir uns gut verstanden haben. Auch fing sie an, sich in dem Alter wie eine zweite Mutter aufzuführen und behandelte mich manchmal wie ein kleines Kind, um mich zu ärgern. Umarmungen und Küsse auf die Wange standen an der Tagesordnung, was sie früher nie gemacht hat. Das war natürlich sehr nervig.

Aber dann gab es immer wieder Momente, in denen sie sehr lieb zu mir war. Als ich z.B. einmal traurig war da sie mich ärgerte, hatte sie mich einmal unerwartet wieder getröstet und sogar auf den Mund geküsst. Natürlich war ich in dem Moment leicht überfordert und wusste nicht wie ich reagieren sollte, aber mittlerweile denke ich gerne daran zurück und der Moment bedeutet mir sehr viel.

Aber seit sie ungefähr 15/16 ist, ist sie ganz anders. Sie hat andere Freunde, redet ganz anders (so "Tussi-haft"), und wenn ich irgendwas sage (oder meine Eltern) kommt meist eine patzige Antwort dass ich nerven würde. Wir haben immer viel Quatsch zusammen gemacht, hatten unsere Insider-Witze, aber mittlerweile scheint sie ziemlich humorlos zu sein (außer bei ihren Freunden, da ist sie um 180° gedreht).

Mag sie mich überhaupt noch? Oder ist das normal in dem Alter? Anfangs war ich eher froh drum, dass sie damit aufgehört hat ständig Streit zu suchen, aber jetzt merke ich doch dass die guten Seiten von damals auch fehlen...

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