Ich bin 19 und fühle mich wie 12?

Ich denke meine Frage/ mein Problem hat eher weniger was mit dem „inneren Kind“ zutun. Oder das ich ein Problem damit hätte, das ich viel Lache oder sonst was.

Meine Vorgeschichte ist (Kurzfassung), dass ich in meiner gesamten Schulzeit von meinen Mitschülern sehr viel psychische Gewalt erlebt habe, mein Leben lang ausgegrenzt wurde und dadurch resultierend bis heute sozial sehr eingeschränkt bin und entsprechende psychische Schäden habe. Ich komme heute problemlos mit allen Leuten in meinem Umkreis klar, es fällt mir bloß schwer Kontakte aufrecht zu erhalten und sympathisch zu sein.

Nun zu meinem Problem: wenn es mir schlecht geht, verfalle ich in einen Zustand zurück, den ich früher als Kind gefühlt habe. Diese ganzen Ängste und alles was dazugehört in solch einer Situation, fühle und reflektiere ich in diesem Moment. Ich komme mit Stress klar, auch mit Streitigkeiten. Aber in manchen Situationen, meist ausgelöst durch eine Konfrontation mit meiner Partnerin oder meinen Eltern, verfalle ich in diesen Zustand.

Ich weiß nicht ob ich Depressionen oder etwas anderes habe. Ärzte die ich aufgesucht habe, haben mich leider nie ernst genommen.

Ich bin heute sehr erfolgreich und leiste Dinge, die überhaupt nicht zu diesem Bild passen. Deshalb verstehe ich mir noch weniger.

Vielleicht könnt ihr euch irgendwas darunter vorstellen, ich bin auf eure Antworten gespannt

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Beeinflussen meine Szenarien im Kopf mein echtes Leben?

Hallo zusammen, ich würde gerne eure Meinung zu etwas hören. Ich habe oft Szenarien im Kopf, in denen ich mir vorstelle, wie Dinge laufen könnten. Zum Beispiel denke ich mir, dass ich zur Schule gehe, meine Freunde zum Lachen bringe und als cool und beliebt angesehen werde. Oder wenn ich Musik höre, stelle ich mir vor, dass ich der Rapper bin und vor einem Publikum auftrete, und alle finden mich toll. Ich stelle mir auch vor, dass ich vor Leuten über ein Thema rede, sehr selbstbewusst und klar.

In der Realität passiert aber oft das Gegenteil. Wenn ich Präsentationen halten muss, werde ich schon nervös, wenn es nur angekündigt wird. Ich zittere und kann nicht gut reden. Auch mit meinen Freunden klappt es oft nicht so, wie ich es mir wünsche. Statt beliebt zu sein, fühle ich mich manchmal eher als Außenseiter. Ich denke oft, dass ich eine Sache gut machen könnte, aber dann scheitert es in der Realität. 

Ich frage mich, ob das normal ist. Bildet man sich einfach ein, dass immer das Gegenteil passiert? Oder hat das eine tiefere Ursache? Vielleicht hilft es, wenn ich noch erwähne, dass ich nach dem Verlust meiner Freunde keine richtigen neuen Freunde gefunden habe, weil die meisten andere Interessen hatten. Ich habe mich dann von vielen zurückgezogen und aufgehört, zu versuchen, dass mich andere mögen. Ich habe gemerkt, dass ich für andere oft nicht so wichtig bin, wie sie für mich. Eine Zeit lang war ich monatelang nur zu Hause und hatte kaum soziale Kontakte. In dieser Zeit haben sich die Szenarien in meinem Kopf verstärkt.

Was denkt ihr darüber? Danke für eure Meinung!

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