Ich bin 19 und fühle mich wie 12?
Ich denke meine Frage/ mein Problem hat eher weniger was mit dem „inneren Kind“ zutun. Oder das ich ein Problem damit hätte, das ich viel Lache oder sonst was.
Meine Vorgeschichte ist (Kurzfassung), dass ich in meiner gesamten Schulzeit von meinen Mitschülern sehr viel psychische Gewalt erlebt habe, mein Leben lang ausgegrenzt wurde und dadurch resultierend bis heute sozial sehr eingeschränkt bin und entsprechende psychische Schäden habe. Ich komme heute problemlos mit allen Leuten in meinem Umkreis klar, es fällt mir bloß schwer Kontakte aufrecht zu erhalten und sympathisch zu sein.
Nun zu meinem Problem: wenn es mir schlecht geht, verfalle ich in einen Zustand zurück, den ich früher als Kind gefühlt habe. Diese ganzen Ängste und alles was dazugehört in solch einer Situation, fühle und reflektiere ich in diesem Moment. Ich komme mit Stress klar, auch mit Streitigkeiten. Aber in manchen Situationen, meist ausgelöst durch eine Konfrontation mit meiner Partnerin oder meinen Eltern, verfalle ich in diesen Zustand.
Ich weiß nicht ob ich Depressionen oder etwas anderes habe. Ärzte die ich aufgesucht habe, haben mich leider nie ernst genommen.
Ich bin heute sehr erfolgreich und leiste Dinge, die überhaupt nicht zu diesem Bild passen. Deshalb verstehe ich mir noch weniger.
Vielleicht könnt ihr euch irgendwas darunter vorstellen, ich bin auf eure Antworten gespannt
3 Antworten
*du kannst gerne mein Profil mal durchscrollen ich antworte oft bei problematischen Fällen vllt sind da paar nützliche Infos bei.
Da ich gerade nicht die Kapazität für die Langfassung habe, die Kurzfassung; du musst im Grunde einfach nur die Entwicklung nachholen, also das was ein 12 j zb tut wenn er Hilfe braucht, er würde eig jemanden fragen wenn du wen hast mach das, oder eben wie hier zb ist völlig okay, man erlebt Dinge erkundet sie mit andern usw, da muss man zwar erstmal wen für finden aber darum gehts im end
auch das man die Liebe erfährt die einem fehlt und vieles davon kannst du dir einfach selber geben, du hast ja die Logik und das Kind und mit der Logik kannst du dein Kind umarmen und lieb haben zb.
Zuerst fällt auf:
Ich denke meine Frage/ mein Problem hat eher weniger was mit dem „inneren Kind“ zutun.
... und dann beschreibst du allerlei psychische Probleme, die schon seit der Kindheit bestehen. Diesen Widerspruch kann ich mir so erklären, dass du falsch informiert wurdest darüber was mit "inneres Kind" gemeint ist.
Des weiteren:
Ich komme heute problemlos mit allen Leuten in meinem Umkreis klar, es fällt mir bloß schwer Kontakte aufrecht zu erhalten und sympathisch zu sein.
Ist dir wirklich nicht bewusst, dass dies der nächste Widerspruch ist?
Ich bin heute sehr erfolgreich und leiste Dinge, die überhaupt nicht zu diesem Bild passen.
Doch, das ist durchaus verständlich wenn sich deine Leistungen aufs Machen beziehen, wofür nur der Verstand und handwerkliche Fähigkeiten gebraucht werden.
Ärzte die ich aufgesucht habe, haben mich leider nie ernst genommen.
Ärzte sind für körperliche Krankheiten zuständig. Auf die Idee, dich an Psychotherapeuten zu wenden, bist du noch nicht gekommen?
Aber in manchen Situationen, meist ausgelöst durch eine Konfrontation mit meiner Partnerin oder meinen Eltern, verfalle ich in diesen Zustand.
Das ist völlig verständlich. Emotional schwierige Situationen mit dir nahestehenden Menschen sind der Trigger. Das ist die Folge von traumatischen Erfahrungen aus der Kindheit. Die Beziehung zwischen dir und deinen Eltern war schon in früher Kindheit eine Katastrophe. Das hat eine starke Wirkung auf das Nervensystem des Kindes. Das ist nicht spurlos an dir vorüber gegangen. Und es ist verständlich, dass mit einem Beziehungstrauma (oder Entwicklungstrauma) eine gute Beziehung mit einem erwachsenen Partner nicht klappt. Kann nicht klappen!
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, was mit dir los ist, und was du für deine psychische Heilung tun kannst, dann empfehle ich dir (aus eigener Erfahrung) dieses Buch https://gopal-vagus-schluessel.com Mit den wertvollen Infos und Hinweisen darin kannst du selbst weitere Hilfe finden. Alles Gute!
Dir fehlt ein Charakteranteil, nämlich die Aggression. Daher fühlst du dich hilflos ausgeliefert. Entwickle deine Aggression, denn damit hast du auch die Fähigkeit Grenzen zu ziehen. Wer Grenzen ziehen kann kann auch souverän sein.
Eine entwickelte Aggression ist keinesfalls negativ. Ähnlich wie ein Messer zum kochen oder zum töten benutzt werden kann, kann Aggression in den Dienst gestellt werden, oder eben (wenn nicht entwickelt) ein ungesundes Eigenleben entwickeln.
Symptome unentwickelter Aggression:
- Ohnmachtsgefühle
- Rachsucht
- Kontrollverlust
- Ängste
- Abhängigkeit
- Vermeidungsverhalten
Aggressionspotential? Wird wohl in so mancher Fachliteratur genau so zu finden sein. Ob es da noch einen schönen akademischen Begriff, vorzugsweise auf lateinisch gibt- keine Ahnung.
ist das eig nen fachbegriff oder nennst du es nur so? unterentwickelte aggression mein ich